Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
konnten. Der größte Teil der Essen, Gußformen und großen MechHalterungen ist noch immer da unten, zu schwer, um sie wegzuschaffen und zu wertvoll, um sie zu verschrotten. Die Hauptfabrik steht jetzt in Regis, aber hier auf der Insel, oder besser unter ihr, ist immer noch eine beachtliche Anlage in Betrieb. Natürlich haben wir dafür gesorgt, daß alle Unterlagen über ihre Existenz bei einem > tragischen < Brand verschwunden sind, etwa zu dem Zeitpunkt, als das Kombinat sich auf Verthandi etablierte. Die Höhlen stellen jetzt die Hauptfabrik für die Mechs und schweren Maschinen der Rebellion dar. Sie enthalten Unterkünfte, die Ihre Männer als Kaserne benutzen können. Ich kann Ihnen versichern, daß Ihre Mechs dort gut versteckt sein werden.«
»Hört sich geradezu ideal an«, stellte Grayson fest, der von Erickssons Beschreibung fasziniert war.
»Wir hätten unsere Operation nicht so lange geheimhalten können, wenn wir die Höhlen nicht gehabt hätten. Die Erzkonzentration in den Felsen der Insel hilft uns bei der Abschirmung gegen Spionagesatelliten und feindliche Ortungsgeräte.«
»Nun, in diesem Fall brauche ich nur noch eines.«
»Und das wäre?«
»Etwa zwanzig Stunden Schlaf. Ich bin seit unserer Ankunft auf Verthandi auf den Beinen ... oder denen meines Mechs, und das war etwa gestern um diese Zeit. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie lange es her ist, seit ich mehr als ein paar Minuten dösen konnte. Wenn Sie uns unser Quartier zeigen lassen könnten, Bürger; meine Leute und ich haben uns etwas Ruhe verdient.«

13
    Früh am nächsten Morgen nahm das Trainingsprogramm seinen Anfang.
    Ericksson hatte nicht übertrieben, als er die Größe und Komplexität der Rävöhöhlen beschrieben hatte. Der Eingang des Höhlensystems war ein kathedralengroßer Riß in der Mitte einer grauen Steilwand. Grayson konnte erkennen, daß der Grund am Fuß der Klippe einmal gepflastert gewesen war. Unter einem ungebändigten Teppich aus Moos, Farn und üppigem Unterholz konnte man noch vereinzelte Stahlbetonflächen ausmachen, und leere, überwucherte Steingebäude duckten sich unter der Last der unausweichlichen tropischen Vegetation. Die Höhlenöffnung selbst war mit blaugrünen Lianen und Hängepflanzen überwuchert. Dazu kam, daß der Eingang so schmal und hoch war, daß selbst ein an einem wolkenlosen Tag aufgenommenes Photo eines Beobachtungssatelliten in tiefer Umlaufbahn nicht mehr als eine im Schatten liegende Einbuchtung in der Kalksteinklippe zeigen konnte.
    Im Innern der Kaverne schwand der Eindruck einer vergessenen und unberührten Dschungelhöhle allerdings schlagartig. Fünfzig Meter über dem glatten, sandigen Boden formte die Decke eine Kuppel. Unter der Wölbung waren Leuchtstofflampen angebracht, deren kaltes Licht sich über den Höhlenboden ergoß, und in der hinteren Wand öffneten sich zahlreiche Korridore in die Eingeweide der Insel. Ringsum waren uniformierte Männer und Frauen mit ernsten Gesichtern damit beschäftigt, Ausrüstungsteile zu reparieren, das Abfeuern und Laden ihrer Waffen einzuüben, Waffen zu säubern, Vorratskisten zu verstauen oder Streife zu gehen.
    Entlang der äußeren Höhlenwände stapelte sich ein Hort von Werkzeugen und elektronischer Ausrüstung. Da fanden sich die sperrigen Gerätschaften zum Einstellen von MechAktivatoren und Feedbacksensoren ebenso wie ein Descartes XXI-Computer, das ideale Gerät zur Programmierung der Bordsysteme eines Mech. Als Grayson zwei MechSimulatoren an einer Wand entdeckte, fühlte er einen Hauch von Wehmut. In solchen transportablen, computergesteuerten MechSimulatoren hatte er seine Ausbildung erhalten.
    Ganz in der Nähe lag eine Hornisse der Rebellen in einer Reparaturwiege. Über der Maschine erhob sich ein kreuzverstrebter fahrbarer Kran, der problemlos eine zwei Tonnen schwere Panzerplatte über den freigelegten Torsoschaltkreisen des BattleMech hielt. Techs und Astechs der Rebellen kletterten über das hastig zusammengezimmerte Gestell, das die Hornisse umgab. Am Kopf der Kampfmaschine tanzte das funkenspritzende, weißblaue Licht eines Schweißbrenners. Tomlinson, Graysons Tech, und Karellan, der Seniortech der Legion, hatten ihm versichert, daß sie den Schaden an der Autokanone seines Dunkelfalke wie auch die Antenne des Kampfschütze würden instandsetzen können. Tatsächlich fand sich hier alles zur Reparatur und Wartung ihrer Mechs Nötige.
    Ein Großteil der Ausrüstung war kommerzieller Bauart. Grayson

Weitere Kostenlose Bücher