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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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inzwischen schon auf dem Weg zum Ostafjord war. Er fragte sich, ob er Brasednewic bedeuten sollte, es auch nicht zu erwähnen. Die Belastung in Graysons junger Beziehung mit diesen Menschen war nicht zu übersehen und aus dieser Spannung wuchs Mißtrauen. »Wir konnten das nicht alles in die Hände des Feindes fallen lassen.«
Thorvald mischte sich zum erstenmal in das Gespräch ein. »Es geht darum, daß Sie eines verstehen, Söldner. Wenn Ihre Leute getötet werden oder Ihre Mechs zerschossen, dann kommen wir nicht dafür auf. Das ist offiziell!«
»Verstanden«, erklärte Grayson und bemühte sich um einen neutralen Tonfall. »Das ist unsere Sache. Ich hoffe allerdings, daß Ihre ... Ihre Gastfreundschaft sich auch auf Ihre MechWartungsanlagen und Reparaturwerkstätten erstreckt. Wir haben am Jägarenudde ein paar Schäden erlitten und ...«
»Und Sie erwarten, daß wir sie reparieren?« Thorvald war jetzt offen feindselig.
»Der Vertrag garantiert > routinemäßige Versorgung und Wartung < .«
»Routinemäßige, Hauptmann, routinemäßige.« Helgameyer blickte in die Gesichter aller um den Tisch Versammelter. »Wir sind nicht undankbar, Hauptmann Carlyle, und es steht Ihnen selbstverständlich frei, unsere Anlagen zu benutzen. Aber wir wollen von vorneherein klarstellen ...« — ihre Augen richteten sich auf das Diktaphon — »... und zwar offiziell, daß wir Sie hergeholt haben, um unsere Leute auszubilden, Hauptmann, nicht, damit Sie für uns kämpfen.«
»Das ist ziemlich deutlich geworden, Bürgerin Helgameyer.«
Thorvald schien beruhigt, war aber immer noch grob. »Wir können nicht erwarten, daß Fremdweltler unseren Kampf verstehen. Wir kämpfen um die Freiheit, nicht um Geld.«
Das schon wieder. Aber es war zwecklos, jetzt darüber zu streiten. »Ich verstehe Ihre Einwände, General. Aber ich muß auch offiziell klarstellen, daß die Gray Death Legion sich auf jede Art und Weise verteidigen wird, die ich als ihr Kommandant für notwendig erachte. Und wenn das bedeutet, daß wir gegen eine Kurita-Armee antreten müssen, dann werden wir das tun.« Er breitete die Arme aus. »Schließlich haben Sie sich keine Armee angeheuert, die Ihre Revolution für Sie durchführen soll. Ein halbes Dutzend Mechs und unter hundert Männer und Frauen könnten Ihren Kader hervorragend ausbilden, aber gegen die ganze Kurita-Garnison hätten wir keine Chance. Ich bin vielleicht ein Söldner... aber ich bin nicht verrückt!«
Thorvald wirkte von dieser Erklärung nicht völlig überzeugt, aber die anderen lächelten und schienen sich etwas zu entspannen.
»So, nachdem wir diesen Punkt geklärt haben«, sagte Ericksson, »möchte ich Sie und Ihre Leute herzlich auf meiner Plantage willkommen heißen. Wenn wir irgend etwas für Sie tun können, lassen Sie es mich nur wissen.«
»Danke, Bürger. Ich muß mich um meine Leute kümmern und Sie könnten uns zeigen, wo wir unsere Mechs parken können. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie sonderlich wild darauf sind, daß ein Kurita-Spähsatellit sie vor Ihrer Veranda aufgereiht ablichtet!«
Ericksson nickte. »Da haben Sie allerdings recht. Aber Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich werde ein paar meiner Leute abstellen, die Sie zu den Höhlen führen.«
»Den Höhlen?«
Er lächelte. »Am Nordende von Rävö. Sie müssen wissen, daß die Polsenke, die wir Silvanabassin nennen, das Ergebnis der Kollision unserer Welt mit einem massiven Asteroiden ist, die sich vor Urzeiten, vor Jahrzehntausenden, wenn nicht Jahrhunderttausenden zugetragen hat. Die Bassinrandklippen sind der Rand des Einschlagkraters.
Der Aufprall formte diesen Krater und zerschmolz den Boden der Senke. Als der Fels sich später abkühlte, entstanden Risse. Ein Teil dieser Risse wurde zum Bett für die Flüsse und Bäche, die von den Klippen in die Senke fließen. Andere öffneten riesige Höhlensysteme und eines der ausgedehntesten liegt unter dieser Insel. Die ersten skandinavischen Kolonisten auf Verthandi haben sie entdeckt und festgestellt, daß es sich um die bequemste Quelle für Schwermetalle handelt, die man sich vorstellen kann. Der Asteroid hat allem Anschein nach einiges an Metallen mitgebracht, die nun dicht unter der Oberfläche liegen, wo sie leicht zugänglich sind.
Mein Urgroßvater hat Verthandis größte AgroMechFabrik gegründet und zwar hier in den Rävöhöhlen, wo er keine großen Fabrikhallen mehr errichten mußte und die verschiedensten Metalle leicht abgebaut und verhüttet werden

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