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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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ein lebhafter Instrukteur, der seinen Enthusiasmus durch Stimme und Gestik zu vermitteln wußte. Er hatte bereits eine Beziehung zu seinen Schülern aufgebaut.
Grayson hatte nichts an der Lernwilligkeit und der Entschlossenheit der Verthander auszusetzen, ebensowenig wie an ihrem Mut. Alle drei Charakterzüge waren in den letzten drei Wochen zahlreichen harten Prüfungen unterzogen worden. Die Studenten waren in Lanzen organisiert worden, wobei ein Veteran des Grauen Tods als Gefreiter für drei Verthander zuständig war. Zug-, Kompanie- und Bataillonskommandos bestanden aus einer Mischung von Söldnern und Einheimischen, denn die Verthander würden, wenn es soweit war, unter ihren eigenen Offizieren kämpfen müssen, nicht unter den Fremdweltlern. Offiziersrekruten lernten Seite an Seite mit ihren Untergebenen.
Auch der TechZug des Grauen Tods hatte seine Rolle bei diesem Unternehmen. Feldwebel Karellan unterstand die Organisation der verthandischen Techs in militärische Techgruppen. Glücklicherweise waren die Verthander bereits auf mechanischem und technischem Sektor ausgebildet. Zumindest an Wartungs- und Reparaturmannschaften herrschte keinerlei Mangel.
Graysons größte Sorge galt seinen Gefechtsrekruten. Hier gab es zwei verschiedene Gruppen. Eine bestand aus den Rekruten, die bereits in der Lage waren, einen Mech zu steuern und jetzt noch lernen mußten, in ihm zu kämpfen. Diese Gruppe war klein und bestand aus ausgewählen Mitgliedern; Grayson hatte einzeln mit ihnen gesprochen und ihnen — wie allen anderen MechKriegern der Legion auch — mehrere Trainingslektionen erteilt. Es war eine eifrige Truppe. Mehrere von den Kriegern, darunter der hochgeschossene, flinke Collin Dace und Rolf Montido, waren schon erfahrene Kämpfer. Andere, wie Vikki Traxen, Nadine Cheka, Olin Sonovarro und Carlin Adams hatten erst kürzlich gelernt, einen Mech zu führen und waren noch nie in ein Gefecht verwickelt gewesen.
Ramage hatte die zweite Gruppe unter seine persönliche Obhut genommen. Sie sollte den Kern der verthandischen Bodentruppen bilden, eine in MechAbwehrKommandotaktiken ausgebildete Elitetruppe. Obwohl diese Gruppe weit größer war als die erste, waren aus ihr bereits viele Rekruten ausgestiegen, die es vorzogen, in der regulären Rebellenarmee zu dienen. Trotzdem waren genug übriggeblieben, um Ramage eine Aufteilung der Gruppe zu gestatten. Die eine Hälfte trainierte selbständig weiter, während er der anderen neue Taktiken demonstrierte.
Die Gruppe, die Grayson momentan beobachtete, bestand ausschließlich aus Jugendlichen. Keiner der Rekruten war älter als neunzehn Standardjahre, und ein paar waren erst dreizehn. Am Morgen waren sie über den Hindernisparcours, den Ramage vor der Höhle aufgebaut hatte, gewatet, gerobbt, gehangelt und in der Hauptsache gerannt. Danach folgten mehrere Stunden der von Ramage versprochenen Schanzarbeiten. Nach einem hastig hinuntergeschlungenen Mittagessen war es jetzt Zeit für Lektionen mehr akademischer Art.
Ramage blieb plötzlich stehen und fixierte mit seinen feuerhellen Augen ein junges Mädchen. Als er mit dem Finger auf sie zeigte, zuckte sie erschrocken zurück. »Du!« erklärte er mit Nachdruck. »Du kannst ganz allein die größte Beute machen, die es gibt: neunzig Tonnen kämpfenden Stahls! Solange ihr euch nicht aus der Ruhe bringen laßt, könnt ihr die Herren des Schlachtfelds sein und nicht...« — er machte eine Pause und deutete über die Schulter auf die hinter ihm stehende Hornisse — »nicht diese Riesentölpel!«
Er mimte Überraschung. »Ihr glaubt mir wohl nicht? Na, dann paßt mal gut auf!«
Ramage spazierte zu einem Stapel Kisten knapp neben Graysons Beobachterposten. Er hob einen Leinensack auf, zwinkerte Grayson zu und kehrte an seine Vortragsposition vor der Hornisse zurück. Der Sack war übersät mit schwarzen Drahthaken, und an einem Kabel hing ein Plastikzylinder mit Zugring herab.
»Das hier«, stellte Ramage fest, »ist eine Bündelladung. Sie enthält vier zwei-Kilo-Blocks C-90 Plastit, vier Zünder und eine Lunte mit sechs Sekunden Brennzeit. Und jetzt paßt gut auf, denn ich zeige euch das nur ein einziges Mal!« Er berührte sein Bügelmikrophon. »Jaleg? Bewegung!«
Die Zuhörer vernahmen keine Antwort, da Ramage einen Ohrhörer trug, aber die hinter ihm aufragende Hornisse begann sich plötzlich zu bewegen, verlagerte ihr Gewicht und drehte sich nach rechts. Der massive rechte Fuß hob sich und schwenkte vor.
Ramage mußte

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