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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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codierten blauen Lichtblitz aufgefangen. Reiner Zufall, daß wir ihn bemerkt haben. Wir nehmen an, daß es sich um den Angriffsbefehl handelte. Seither verteilen sich die Wärmequellen. Sie bewegen sich jedoch alle auf Regis zu.«
»Entfernung?«
»Fünf Kilometer nördlich der Universität, Sir.«
»Sind unsere Truppen in Stellung?«
»Ja, Sir. Wir haben Infanterie und konventionelle Panzereinheiten als Reserve an verschiedenen Punkten der Stadt postiert. Zusammen mit zwei MechKompanien erwarten sie mögliche Anschläge bereits in Regis befindlicher Rebelleneinheiten. Zwei weitere Kompanien haben hinter der Nordmauer der Universität Aufstellung bezogen, eine dritte auf der Promenade im Universitätsgelände selbst. Wir bringen vier zusätzliche Kompanien — das Dritte Bataillon des Dritten Sturmregiments — im Osten und Westen außerhalb der Stadt in Stellung. Mit Ihrer Genehmigung, Sir, lassen wir sie zunächst vorrücken, um sie dann von beiden Seiten in die Zange zu nehmen.«
»Der Plan ist genehmigt. Aber Sho-sa ...«
»Ja, Sir?«
»Bringen Sie mir Gefangene! Auch wenn diese Aktion die Rebellenarmee möglicherweise ein für allemal ausschaltet, will ich Gefangene! Solange diese Söldnereinheit frei im Dschungel herumläuft, gibt es mir zu viele Ungewißheiten.«
»Verstanden, Lord Tai-sho. Ich werde Ihren Befehl an die Kompaniekommandeure weitergeben.«
»Ausgezeichnet, Sho-sa. Halten Sie mich auf dem laufenden!« Auf Nagumos Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Auf diese Gelegenheit hatte er lange warten müssen! Jahrelang hatte er gegen Schatten Krieg geführt, die selbst entschieden, wann und wo sie zuschlugen, um dann gespenstergleich im Dschungel unterzutauchen. Jetzt hatte er es endlich geschafft. Die Rebellen kamen aus dem Dschungel und formierten sich zum Angriff auf das Hauptquartier der Kombinatstruppen. Hier würde sich der Kampf endgültig entscheiden. Mit etwas Glück — auch wenn Nagumo sich nicht auf diese eigensinnige Göttin verließ — erwischten sie vielleicht auch noch die SöldnerMechs. Das würde ein für allemal jede Bedrohung der Kombinatsherrschaft auf Norn II brechen.
Herzog Hassid Ricol konnte zufrieden sein.
    Einige Kilometer nördlich hasteten die sechs BattleMechs der Gray Death Legion durch die Dunkelheit. Sie rannten über die unebene, mit Geröll bedeckte Oberfläche eines Stromtals, die schon vor Stunden von einer größeren MechEinheit verwüstet worden war. Sie waren Vikki Traxens humpelndem Heuschreck begegnet, und hatten den Grund für die Verzögerung der Angreifer erfahren. Bei dieser Reisegeschwindigkeit hatte Thorvalds Einheit die Mauern der Universität noch gar nicht erreicht.
    Lori entspannte sich in der Umarmung des Pilotensessels und ließ sich von den weichen, fließenden Schritten ihres Heuschreck in ihren Gedanken wiegen. Sie erinnerte sich an die Anspannung in Grayson Carlyles Stimme, als er sie zusammengerufen hatte, an die Leidenschaft, mit der er darauf gedrängt hatte, der Rebellenkolonne zu folgen. Sie waren in die Höhle eingedrungen und hatten die dort postierten Rebellen überrascht und entwaffnet. Dann hatten die Techs und Hilfsmannschaften des Grauen Tods ihre Mechs eilig bestückt und angeworfen.
    Was trieb Grayson? Sie alle teilten seine Besorgnis über die in die Schlacht geworfenen Jugendlichen, aber er schien geradezu besessen. War er so überzeugt davon, daß sie die erste Schlacht nicht durchstanden? Mußte er als Retter zur Stelle sein?
    Vielleicht war es ein wenig von beidem. Sie erinnerte sich an seine Sorge um sie, als sie nach Thunder Rift vor den Scherben ihres seelischen Gleichgewichts gestanden hatte. Er hatte ihr geholfen, diese Scherben aufzulesen, auch wenn er sich dessen nicht bewußt war. Das Scharmützel am Jägarenudde war so schnell und direkt gewesen, daß sie gar keine Zeit zur Angst gehabt hatte. Sie hatte den Kampf überstanden, ohne auch nur ein einziges Mal zu zögern, und das hatte ihr Selbstvertrauen gegeben und sie überzeugt, daß sie weiter eine Rolle im Gefecht spielen konnte. Der Schrecken, der im Thunder Rift Besitz von ihr ergriffen hatte, war immer noch vorhanden, ebenso wie ihre Ängste und heimlichen Alpträume. Aber Lori lernte, daß sie damit leben und trotz allem eine Kriegerin sein konnte.
    Graysons Anwesenheit im engen Cockpit des Dunkelfalke am Jägarenudde hatte geholfen, ebenso wie das Wissen, daß er sich um sie sorgte. Der Gedanke an Grayson erfüllte sie mit angenehmer Wärme, aber Lori zwang

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