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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Steinschlaglawinen ausgelöst und sie mitsamt dem FällerMech beinahe vollends den Hang hinabgeworfen. Schließlich hatten sie das Problem mit einem dicken Kabel gelöst, das an einem Schleppring des Derwisch befestigt war und Nadine hinuntergereicht wurde. Daran hatte sie sich langsam nach oben hangeln können, bis ihre Hornisse oberhalb von Adams' FällerMech endlich wieder die Straße erreicht hatte.
    Danach mußte man nur noch Adams' Schleppkette aufheben und an der Ringöse unter Gundersons Mech befestigen. Mit dem zweiten FällerMech als Hilfe war es Adams gelungen, genügend Halt auf der Straße zu finden, um das rechte Bein seiner Maschine wieder auf den festen Boden zu bringen und sie wieder auf alle viere aufzurichten. Sekunden später waren sie aus dem Dschungel auf die wogende Grasebene des Azurgrasplateaus getreten.
    Um 00:45 Uhr hatte Thorvald eine codierte Nachricht in die ferne Stadt geschickt. Angriff verzögert. Ablenkung auf 02:00 verschieben. Angriff erfolgt um 02:45.
    Er hatte eine oder zwei Minuten auf eine Bestätigung gewartet, jedoch ohne Ergebnis. Zwar beunruhigte ihn das nicht wenig, aber Thorvald weigerte sich, deswegen seine Planung umzustoßen. Vielleicht war es ein Fehler in der Ausrüstung, oder die Rebellen waren einfach nicht in der Lage, sofort zu antworten. Er konnte es sich jedenfalls nicht leisten, auf eine Antwort zu warten, und sobald sich sein Mech im Tal befand, war es mit dem Empfang der Mikrowellen Sendung ohnehin Essig. Es war das beste, bis zu ihrem Startpunkt außerhalb der Stadt vorzurücken. Um 02:00 Uhr würde er auf die codierte Nachricht warten, die anzeigte, daß der Brand zum neugewählten Zeitpunkt gelegt worden war. Falls er diese Nachricht dann nicht erhielt, konnte er immer noch überlegen, ob er den Angriff abbrechen sollte. Thorvald war der Ansicht, daß es unverantwortlich wäre, diese Mission wegen einer so unwichtigen Kleinigkeit wie einer Verzögerung von wenigen Minuten bei der Bestätigung einer Nachricht abzubrechen.
    Danach war ihr Vormarsch relativ glatt verlaufen, zumindest bis Vikki Traxen das Bild ihrer IR-Optik falsch interpretiert und den Fuß ihres Heuschreck in ein Loch mitten im ausgetrockneten Flußbett gesetzt hatte, und die Maschine mit lautem Getöse vornüber gekippt war. Traxen war unverletzt, aber eine Triebnocke im linken Fußgelenk ihres Heuschreck war verbogen und die knapp darüber gelegene Kühlmitteldichtung war geplatzt. Ihr Mech konnte zwar noch gehen, aber nur noch humpelnd und mit einem Viertel der normalen Geschwindigkeit. Sie hatte den Kühlmittelkreislauf des gesamten linken Beins stillegen müssen. Damit waren weitere Schwierigkeiten sichergestellt, da jede Bewegung mit dem beschädigten Bein die Innentemperatur hochtrieb.
    Thorvald hatte Traxen zurückgeschickt, aber nicht, bevor er weitere zehn Minuten mit dem Versuch verloren hatte, ein Wartungsluk zu öffnen, um nachzusehen, ob der Schaden reparabel war. Der Sturz hatte den Verschlußmechanismus des Luks zertrümmert, und schließlich hatten sie Collin Daces Feuerfalke mit einem Brecheisen einsetzen müssen, um es aufzustemmen. Thorvald blickte zum fünfzigsten Mal auf die Digitaluhr in der Mitte seiner Hauptschaltkonsole. Die Zeit war knapp, aber sie konnten es noch immer schaffen.
    Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, beobachtete Nagumo das sterbende Leuchten am nordöstlichen Firmament. Das Lagerhallenfeuer war störrisch und besonders schwer zu bändigen gewesen, ein explosiver Feuersturm zwischen den dort lagernden Tanks mit Azelwachs. Eine MechLanze des Dritten Sturmregiments hatte es schließlich durch den Einsatz von Schaumbomben unter Kontrolle gebracht. Der Schaden hatte sich auf die Warenlager und Gebäude der unmittelbaren Umgebung beschränkt. Die ganze Geschichte war kaum der Rede wert, und er wäre nicht einmal dafür geweckt worden, wenn da nicht noch etwas anderes gewesen wäre.
    Die den Häuserblock abriegelnden Sicherheitskräfte hatten zwei Männer gesichtet, die aus dem Gebiet flohen. Als der Truppführer zur Verfolgung ansetzte, hatten die beiden sich gegen ihre Verfolger gewandt und aus Handwaffen das Feuer eröffnet. Im Laufe des kurzen Schußwechsels wurde einer der Flüchtigen getötet, sein Kumpan festgenommen. Zwei Sicherheitsbeamte waren verletzt worden.
    Das Feuer war also absichtlich gelegt worden. Das war an und für sich nicht ungewöhnlich, da die Gewaltmaßnahmen gegen das Kombinat in Regis in den letzten ein, zwei Jahren

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