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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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erkannte die Umrisse eines Marodeur. Der Stahlkoloß war narbenübersät und zerschunden, verschoß aber noch immer aus beiden Armen seine PPK-Blitze. Grayson hob seinen Laser und preßte den Feuerknopf in seine Fassung. Ein grellweißer Lichtstrahl bohrte sich in den schweren Mech, und von einer bereits glühenden Wunde nahe dem Kugelgelenk seines linken Arms schälte sich kochend die Panzerung. Von Graysons rechter Seite kam ein zweiter Laserimpuls, als Loris kleinerer Heuschreck mit unerwarteter Wildheit auf die Flanke des Marodeur einschlug.
Der Marodeur wirbelte zur Seite. Sein linker Arm hing kraftlos herab. Grayson ließ sein Ziel nicht entkommen. Er richtete das Fadenkreuz der Autokanone auf den beschädigten Arm des FeindMechs und löste die Waffe aus. Der linke Arm des Marodeur wurde vom Rumpf gerissen und verschwand funkensprühend in der Nacht. Die aufblitzenden Funken elektrischer Kurzschlüsse beleuchteten die aus der rotglühenden Wunde spritzende grüne Kühlflüssigkeit.
Rechts von ihm erschien ein neues Ziel und attackierte Lori. Graysons Computer identifizierte einen CN9-A Centurion, einen 50 Tonnen schweren Mech, der zusätzlich zu Raketen und Lasern mit einer Autokanone im rechten Arm bewaffnet war. Die Autokanone der Kampfmaschine feuerte in gleichmäßigem Rhythmus, und das Mündungsfeuer spielte über den kantigen Rumpf des Heuschreck. Grayson erwiderte das Feuer mit seiner Autokanone und sandte eine lange, donnernde Granatensalve quer über die Torsopanzerung seines Gegners. Die Einschläge hämmerten auf die Abdeckklappen, unter denen die LSR-Lafette seiner linken Brustpartie verborgen war.
Die Geschosse des CN9 trafen Graysons Dunkelfalke am linken Bein und Arm. Der Aufprall warf ihn einen Schritt zurück und riß ihn zur Seite. Die Bewegung hatte seine Autokanone verrissen, und er schwang den rechten Arm zu einer zweiten Lasersalve hoch. Der vom Armgeschütz seines Mech ausgeschickte Impuls überschüttete den flachen Kopf des Centurion mit weißem Licht. Grayson nutzte die Verwirrung des sekundenlang geblendeten Piloten aus. Der Dunkelfalke fiel in einen schwerfälligen Trab. Zu spät veränderte die Autokanone des Centurion ihre Lage. Graysons Mech schnellte an der gehobenen Waffe vorbei und rammte die leichtere Maschine mit einem Donnern aufeinanderprallender Panzerplatten. Grayson kam sich in seiner Pilotenkanzel wie unter einer mächtigen Glocke vor, die mit unerträglicher Gewalt dröhnte. Beide BattleMechs stürzten in einem Gewirr mechanischer Gliedmaßen zu Boden.
So dicht an seinem Gegner war Grayson gegenüber dem Centurion im Nachteil. Er konnte keine seiner Waffen gegen den unter ihm liegenden Mech einsetzen, der CN9 aber besaß zwei in seinen Torso integrierte mittelschwere Photech 806c Laser. Während die beiden Metallkolosse miteinander rangen, feuerte sein Gegner die Photechs aus nächster Nähe auf die Panzerung des Dunkelfalke ab und trieb dessen Innentemperatur auf über 50° C in die Höhe.
Grayson konnte nur im direkten Zweikampf zurückschlagen. Er ballte die linke Hand seines Mech zu einer stählernen Faust, die er mit explosiver Gewalt in die rechte Seite des Centurion-Kopfes rammte. Panzerplatten, die Millionen Joule Laserenergie absorbieren oder ablenken konnten, wurden von der kinetischen Energie eines solchen Schlages bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten belastet. Die Panzerung des Centurion beulte ein, die Querlager seines Halsstücks ächzten. Grayson hämmerte immer wieder auf seinen Gegner ein.
Selbst wenn der Pilot des CN9 noch bei Bewußtsein war, in dieser Verfassung konnte er seine Maschine nicht mehr lenken. Graysons gepanzerte Hand kam ein letztesmal nieder und stieß mit ausgestreckten Fingern tief in das Cockpit. Fetter Rauch stieg aus dem zerschmetterten Kopf der Maschine, als Grayson die stählernen Finger aus den Trümmern zog. Während seiner kurzen, aber tödlichen Auseinandersetzung mit dem Centurion waren Graysons Männer in ihren Mechs an ihm vorbeigestürmt und hatten sich auf die übrigen feindlichen Kolosse geworfen.
Das Erscheinen des Grauen Tods hatte den bedrängten Rebellen Verstärkung von unerwarteter Seite gebracht, und die Kombinatstruppen völlig überrascht. Grayson hatte beim weiteren Vorrücken keinerlei Probleme mit der Orientierung mehr. Ein hell in Flammen stehender Kurita-Ono erleuchtete die Umgebung. Der Mech war von McCalls Kampfschütze und Clays Steppenwolf in tödlichem Kreuzfeuer gepackt worden. Die

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