Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
Flußmündung hier gleich am Hafenbezirk von Freeport, aber die Bombe hat alles pulverisiert, was immer es dargestellt haben mag. Aber schau dir das hier an. Der Vermillion ist hier aus dem Yehudinmeer gekommen.« Er zeichnete den Weg des Flusses mit einem Pfeil auf dem Schirm nach. »Der Fluß liegt hier oben in der Nördlichen Hochebene ein gutes Stück über dem Meeresspiegel. Er ist auf das Nagayagebirge zugeströmt und unter der Erde verschwunden, wahrscheinlich in ein subplanetares Höhlensystem. Hier tritt er wieder ins Freie, am westlichen Gebirgsrand, und stürzt — hier — fast 2500 Meter ins westliche Äquatorialmeer hinab.
Was meine Aufmerksamkeit zuerst erregte, war die Tatsache, daß der Fluß natürlich auch austrocknen mußte, wenn das Meer austrocknete.« Er brachte den Zeiger auf den rechten Bildschirm, der die momentane Situation darstellte.
»Aber hier sehen wir, daß der Vermillion immer noch an der Westseite des Gebirges auftaucht. Er ist nicht annähernd so groß, wie er einmal war. Man kann deutlich erkennen, daß er im Vergleich mit dem Fluß vor 300 Jahren nur noch ein Rinnsal ist.«
»Na, der Fluß könnte zwischen Freeport und den Bergen vertrocknet sein«, bemerkte Lori unsicher, »aber die westliche Hälfte wird von schmelzenden Gletschern oder subplanetaren Quellen gespeist.«
»Stimmt.« Grayson nickte lebhaft. »Aber trotzdem war es ungewöhnlich genug, um mich neugierig zu machen. Ich habe die alte Helmfastkarte sorgfältig untersucht und mir das Tal hier, wo der Vermillion aus der Nördlichen Hochebene unter die Erde verschwindet, in der höchsten Vergrößerung angesehen.« Er tippte ein Kommando ein, und die linke Karte zoomte heran. Sie konnten erkennen, wie das rötliche Wasser des Flusses durch ein flaches Tal strömte. Nach einem kurvenreichen Weg von etwa einem Kilometer durch felsiges, zerklüftetes Gebiet, wandte sich der Fluß in einer scharfen Kehre nach rechts und verschwand unter einem Granitblock von der Größe eines Gebäudes.
Grayson tippte weiter, und auch die rechte Karte wurde größer. »Und ich habe die Karte überprüft, die wir aus dem mobilen Hauptquartier gerettet haben und die erst vor fünf Tagen gemacht wurde. Das Schwierigste dabei war, die beiden verschiedenen Koordinatensysteme zur Deckung zu bringen, damit ich Koordinaten eingeben kann, und auf beiden Karten, der alten und der neuen, dasselbe Gebiet in derselben Vergrößerung dargestellt bekomme.«
Lori blickte von einem Schirm zum anderen. Ihre Verwirrung wuchs. Sie konnte kaum glauben, daß die beiden Ausschnitte auf demselben Koordinatensystem beruhten, wie Grayson behauptete. Die Umrisse des Vermilliontals waren auf beiden Bildern deutlich dieselben. Das linke Tal führte Wasser, das rechte nicht, aber die generelle Beschaffenheit der Landschaft und die Form des Ufers waren eindeutig identisch. Natürlich hatte sich die Vegetation verändert. Auf der neueren Karte war sie sichtlich spärlicher. Außerdem zeigte die neue Karte ein Gebäude, das auf der alten fehlte, ein niedriges Bauwerk aus Metall und Stahlbeton, das über dem Flußufer auf dem Berghang lag.
Solche Veränderungen waren nach drei Jahrhunderten zu erwarten und ließen sich leicht abtun. Was sie jedoch verwirrte, war die Form des Geländes an dem Punkt, wo der Fluß unter dem Felsen verschwunden war. Auf der einen Karte strömte der Fluß in eine Höhlenöffnung unter einem gewaltigen Felsdach. Auf der anderen führte das leere Flußbett an denselben Felsen heran — nur stand dieser jetzt aufrecht, eine senkrechte, polierte Granitklippe von dreißig Metern Höhe. Es schien, als sei der Fluß geradewegs bis an den Fuß der Klippe geströmt — und durch den massiven Fels verschwunden. Die Umgebung war weitgehend unverändert, wenn man von einzelnen Stellen absah, an denen die sanften Hänge des Tals in der unmittelbaren Umgebung der Felsplatte steiler geworden waren, beinahe senkrecht. Das sieht aus, als hätte man es bewußt abgegraben, dachte Lori.
»Das ergibt keinen Sinn«, stellte sie fest. »Es sieht nach... nach Absicht aus! Ein Erdbeben? Du hast gesagt, daß es hier starke Erdbeben geben kann ...«
»Ich schätze, die Felsplatte dürfte so ungefähr zehn Milliarden Kilo wiegen ... zehn Millionen Tonnen. Ein Erdbeben hätte selbst diese Masse bewegen können ... aber hätte es nur diesen Felsblock bewegen können, ohne diese Klippen hier ... und hier zum Einsturz zu bringen? Oder das Flußbett zuzuschütten? Was ist mit

Weitere Kostenlose Bücher