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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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früh. In ein paar Stunden wird es hell. Warum geh'n wir nicht schlafen.«
Grayson schüttelte den Kopf. Er hatte einen kleinen, schwarzen Computerclip aus der Jackentasche gezogen und betrachtete ihn nachdenklich. »Geh schon voraus! Leg dich schlafen!«
»Was ist das?«
»Etwas, das ich heute abend eingesteckt habe. Geh ruhig«, forderte er sie auf. »Ich muß noch was nachschlagen.«

21
    Lori fand Grayson vier Stunden später wieder, nachdem zwei Infanteristen auf Außenstreife ihr berichtet hatten, daß er mit einem Schweber die Straße nach Durandel hinuntergefahren war. Sie war ihm in einem zweiten Luftkissenwagen gefolgt.
    Als sie ihn fand, saß Grayson in den Trümmern des Konferenzraums von Helmfast. Durch die Decke war der Himmel zu sehen, und der von Graysons Aktivitäten aufgewirbelte Staub glühte im frühen Morgenlicht, das durch Spalten in Dach und Mauern hereinfiel, wie ein funkelnder Nebel.
    Er hatte den Luftkissenwagen durch ein Loch in der Südwand in den Raum gefahren. Zwei Stromkabel schlängelten sich von den brummenden Generatoren im Heck des kräftigen kleinen Fahrzeugs über die schuttbedeckten Fliesen. Er hatte zwei große Computerbildschirme an ein Terminal und die improvisierte Stromzufuhr seines Schwebers angeschlossen. Im Augenblick schien er gerade damit beschäftigt, die Vergrößerung der Orbitalkarten zu verbessern, die er auf den Computerbildschirmen dargestellt hatte. Er studierte jeweils eine der Karten intensiv, bevor er über die Tastatur neue Befehle eingab. Auf einem der Schirme veränderte sich seine Karte, weil er einen anderen Vergrößerungsfaktor gewählt hatte.
    Ein verkohltes Stück Holz fiel krachend herab, als Lori es streifte, und Grayson wirbelte erschreckt herum. Seine Augen waren eingesunken und von dunklen Ringen umgeben.
    »Lori! Was machst du hier?«
»Dasselbe könnte ich dich fragen, Grayson.«
Er lächelte dünn. »Auf jeden Fall bringe ich allerhand in Erfahrung. Graff hat uns mehr erzählt, als er selber weiß.«
    »Hat er etwas zurückgehalten?«
»O nein, ich denke, er war verängstigt genug, um alles zu gestehen, was er wußte. Nein, ich meine das wörtlich. Er hat uns mehr erzählt, als er selbst weiß.«
    »Wie kann das sein?«
Grayson deutete auf einen der Kartenschirme.
»Erinnerst du dich, wie die Karte funktioniert?« Sie
    nickte, aber er redete trotzdem weiter. Seine Aussprache war so undeutlich, daß sie zuerst den Eindruck hatte, er habe getrunken. Dann wurde ihr klar, daß er am Rande völliger Erschöpfung sein mußte. »Wir können die gewünschte Vergrößerung hier am Terminal eingeben und jeden beliebigen Teil des Geländes betrachten. Wir können die Vergrößerung mit jedem Schritt um das Zehnfache anheben und heranfahren, bis wir Gegenstände von einem Meter Durchmesser unterscheiden können.«
    »Grayson ... warum kommst du nicht mit zurück und legst dich schlafen?«
Er sprach weiter, als hätte er sie nicht gehört. »Das hier«, — er deutete auf den linken Schirm —, »ist die Karte, die hier in Helmfast geblieben war... erinnerst du dich?«
Sie nickte.
»Sie ist überholt. Sie basiert auf Daten, die vor... oh ... drei Jahrhunderten erhoben worden sind. Seitdem hat sich einiges verändert. Zum Beispiel war das Tote Meer noch sehr lebendig.« Er benutzte einen Zeiger, um sie auf die fahlgrüne Wasserfläche südlich von Durandel hinzuweisen, die sich Hunderte von Kilometern weit erstreckte, beinahe bis zur Ostwärtsbiegung des Nagayamassivs.
»Es ist ziemlich seicht«, stellte Lori fest. Der Unterschied zwischen den beiden Wasserflächen auf den Photos war erstaunlich. Das westliche Äquatorialmeer zeigte sich in einem tiefen Königsblau, mit Ausnahme der hellgrünen oder grünblauen Streifen um die Sandbänke an der Küste und in der Nähe der Inseln.
»Wenn man die Äquatorialmeeroberfläche als Nullpunkt annimmt, liegt das Gebiet, das wir heute als das Tote Meer bezeichnen, und das vor dreihundert Jahren Yehudinmeer genannt wurde, beinahe 200 Meter über dem Meeresspiegel.« Grayson schob den Zeiger auf einen grauen Fleck an der Westküste des Yehudinmeers. »Das ist Freeport vor Minoru Kuritas Besuch. Die Antwort auf deine unausgesprochene Frage lautet, ja, ich habe nach dem ursprünglichen Lagerkomplex des Sternenbunds gesucht. Ich denke, er muß sich in enormen Lagerhallen nördlich der Stadt befunden haben, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Natürlich war das Lager gegen Beobachter in der Umlaufbahn

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