Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
klar zu werden. »Sie ... ComStar... muß ungeheuer scharf auf Helm sein ...«
Grayson sah sie an. Die dunklen Ringe um seine Augen waren erschreckend. »Ich beginne mich zu fragen, wie viele anderen politischen Manöver der letzten paar Jahrhunderte auf ihr Konto gehen. Ich habe dieses ... dieses Bild ... von ComStar als das sechste Große Haus, unbemerkt, unsichtbar, aber hinter den Kulissen damit beschäftigt, die übrigen Häuser zu seinen Zwecken zu manipulieren.«
»Zu welchen Zwecken?«
»Ich wünschte, ich wüßte es. Oder vielleicht will ich es auch gar nicht wissen! Wenn sie den Tod von zwölf Millionen Unschuldigen befehlen können ...«
Lori trat hinter Graysons Stuhl und legte ihre Arme um seinen Hals. Er lehnte seinen Kopf gegen ihre Brust und schloß die Augen.
»Es könnte sein«, sagte er schließlich, »daß dieser Rachan, von dem Graff dauernd geredet hat, ohne Auftrag ComStars agiert.«
»Ein Renegat? Ein Vogelfreier?«
»Irgendwas in der Art. Aber es kann auch sein, daß wir über etwas gestolpert sind, das weit über die finsteren Machenschaften eines Einzelnen hinausgeht.«
Lori hörte die Entschlossenheit in Graysons Stimme, und sie wußte, daß er eine Entscheidung getroffen hatte. »Was hast du vor?« fragte sie.
»Zuerst müssen wir für die Sicherheit des Regiments sorgen. Aber dann ... ich glaube fast, wir können einen Strich durch Rachans ... oder ComStars ... Rechnung machen.«
Sie bemerkte das Feuer in seiner Stimme. Er schwang den Stuhl herum und blickte sie an. Hinter diesen kühlen, grauen Augen loderte ein Feuer, das sie noch nicht gesehen hatte, seit sie ihn kannte.
»Lori! Ich glaube, ich weiß, wo das Sternenbundlager ist!«
Sie sah ihm lange in die Augen. Das Fieber in ihnen machte ihr Sorgen. Klammert er sich an einen Strohhalm? überlegte sie. Er ist verzweifelt bemüht, die Legion zu retten ... und übermüdet! Er kann nicht so schnell entdeckt haben, wonach andere schon so lange suchen!
Es war unmöglich. Mit ein paar Stunden Arbeit und ohne Schlaf konnte er das Rätsel nicht gelöst haben, das ComStar-Gelehrte allem Anschein nach schon jahrelang beschäftigte.
»Gray...«
Seine Erschöpfung machte ihn verletzlich. Sie sah deutlich die Enttäuschung in seinem Gesicht.
»Du glaubst mir nicht.«
»Gray, du bist geschafft... erschöpft.«
Und dann wurde ihr klar, daß er sich über sie lustig machte.
»Du denkst, ich hätte nicht mehr alle Sicherungen im Kasten, was? Na, dasselbe hab ich auch gedacht, als ich es entdeckt habe. Schau her!«
Er drehte seinen Stuhl wieder zum Terminal und tippte Befehle ein. Die beiden Kartendarstellungen verschoben sich etwas und kamen näher heran. Sie zeigten die weite Ebene vom Nagayagebirge bis zur Küste des Yehudinmeers. Auf der linken Seite prangte grün und blaugrün das Yehudinmeer, und der graue Fleck der Stadt an seiner Küste war eine offensichtlich blühende und gedeihende Gemeinschaft. Der schwachrote Verrnillion schlängelte sich über die Ebene auf die Berge zu. Die schmalen schwarzen Streifen der Stahlbetonstraßen und Schwebertrajekte kreuzten über das Land.
Auf der rechten Seite war das Yehudinmeer ausgetrocknet und der Meeresboden mit Mineralien verkrustet. Die Stadt war noch immer ein grauer Fleck, aber die Gebäude waren in einem deutlichen Kreisschema angeordnet und zeigten, wo Minoru Kuritas Waffen den Stadtkern pulverisiert und die Stadt jenseits des Kraters in Schutt und Asche gelegt hatten. Einzelne Straßensektionen waren noch sichtbar, aber jetzt waren sie unterbrochen von Strecken, auf denen Erde das Pflaster überdeckt und Gras sich auf der Erde festgesetzt hatte. Der Fluß war als schwache ockerfarbene Rinne zu erkennen, die sich aus den Trümmern der Stadt nach Westen zog, jetzt ebenso trocken und tot wie der Meeresboden.
»So ... Siehst du den Unterschied?«
Sie studierte die beiden Karten, und ihre Augen wanderten von links nach rechts und wieder zurück. »Das Yehudinmeer ist verschwunden.«
»Offensichtlich. Was noch?«
»Freeport ist verwüstet.«
»Was noch?«
Lori wollte schon erklären, daß sie des Ratespiels müde sei, aber die Worte blieben ihr im Halse stecken. »Der Fluß«, brachte sie schließlich heraus. »Der Fluß ist östlich der Berge versiegt.«
»Exakt.«
Sie trat neben Grayson und beugte sich vor, um die Karte genauer zu studieren. »Vielleicht wurde der Flußlauf blockiert, als die Atombombe auf Freeport fiel.«
»Möglich. Es gibt Hinweise auf eine massive Konstruktion über der

Weitere Kostenlose Bücher