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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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ein Stück neben dem ausgestreckten Arm. Einen Augenblick lang wunderte sie sich, wie es so vielen heranstürmenden Legionären gelungen war, an ihr vorbei über die Rampe zu kommen. Als ihre Bewegung begonnen hatte, hatten nur Dulaney und sie auf der Rampe gestanden. Die Antwort traf sie mit geradezu brutaler Gewalt. Die Gefangenen! Sie mußten auf einem der unteren Decks festgehalten worden sein und ihre Wache attackiert haben, als der Angriff der Einsatztruppe begonnen hatte!
Sie sah zwei Marik-Soldaten auf ein Schott zurennen, und mähte sie mit einem kurzen Feuerstoß ihres TK nieder. Dann fand sie dicht neben Dulaneys Leichnam die Kontrollen für die Luke. Der Oberleutnant hatte noch den Knopf drücken können, der die Luke daran hinderte, sich ganz zu schließen, aber er war gestorben, bevor er das Tor hatte wieder öffnen und die Rampe wieder ausfahren können. Sie betätigte die entsprechenden Kontrollen und hielt geduckt über dem Körper des Leutnants Wache.
Als der Rest der Einsatztruppe an Bord der Deimos stürmte, war die Schlacht entschieden. Im Schiffsinneren hatten sich nur zwanzig Marik-Soldaten aufgehalten, weniger als Gefangene. Kein Wunder, daß sie nervös gewirkt hatten!
Die Nachricht von der Befreiung der Phobos ließ nicht lange auf sich warten. Die Verteidiger dieses Schiffs hatten nicht einmal Gelegenheit gehabt, einen Laser abzufeuern oder die Luke zu schließen. Ilse Martinez hatte einen Marik-Wächter mit einem versteckten Kampfmesser getötet und den Rest der Phobos-Mannschaft auf die Brücke geführt, während die Legions-Truppen noch auf das Deck des MechHangars polterten. Aber selbst so war es ein knapper Sieg geworden. Sieben Mitglieder der Einsatzgruppen waren gefallen, Dulaney mitgerechnet. Sechs Gefangene waren bei den Kämpfen an Bord der Landungsschiffe ums Leben gekommen. Fünfzehn der Retter und Geretteten waren verwundet. Die Bordärzte und Sanitäter hatten sofort alle Hände voll zu tun und richteten in einem leeren Frachtraum der Phobos eine Notfallstation ein.
Graffs Leiche, oder was davon noch übrig war, entdeckten sie etwas später. Ein Laserimpuls der Deimos hatte den größten Teil seines Körpers unterhalb der Taille eingeäschert. Tracy fühlte zwar, daß Graff nur bekommen hatte, was er verdiente, aber eigentlich machte sie sich ganz andere Gedanken.
Als sie die Dutiful Daughter unversehrt und sicher in ihrem Frachtkokon gefunden hatte, war sie außer sich vor Freude.
Jetzt sollten sie alle sehen, wozu sie in der Lage war!
    Grayson strich mit den Fingern über die Stahlbetonfassade des Gebäudes. Als er die tief eingravierten Buchstaben las, traf ihn ein Schock. Er und seine Leute hatten nach einem Waffendepot gesucht, und gefunden hatten sie die STERNENBUNDFELDBIBLIOTHEKSANLAGE HELM, DE890-2699.
    Er hatte von solchen Anlagen gehört, aber er hatte noch nie eine zu Gesicht bekommen. Sie waren in den wichtigsten Städten von Welten der ganzen Inneren Sphäre errichtet worden, in Zentren der modernen Kultur und Forschung. Unglücklicherweise war die weite Mehrzahl dieser Städte den Vernichtungswellen des Ersten und Zweiten Nachfolgekriegs zum Opfer gefallen. »Was ist das, Gray?« fragte Lori. »Was bedeutet es?« »Es bedeutet, wir werden möglicherweise Schwierigkeiten haben, es Herzog Ricol zu erklären«, erwiderte Grayson. »Das hat er bestimmt nicht gemeint, als er von einer Schatzkammer des Sternenbunds sprach.« Die Tür öffnete sich auf seine Berührung hin lautlos, und Licht erfüllte den kleinen Raum, als sein Stiefel den Teppichboden berührte. Im Gegensatz zu der Bauhütte außerhalb des Depots war dieser Raum staubfrei, enthielt aber einen identischen Tisch mit eingebautem Computer.
    Grayson schickte einen Soldaten zurück, um den Speicherclip zu holen, der noch im Schlitz des äußeren Computers steckte. Als er ihn in den Bibliothekscomputer einführte, erwachte die dem Terminal gegenüberliegende Wand in heller Farbenpracht zum Leben. Ein Schriftzug tauchte auf:
    »Die Erweiterung und Verbreitung von Wissen ist der einzig wahre Garant der Freiheit.« — James Madison.
Als Grayson den Startknopf drückte, verschwand die Schrift und wurde von einer Liste ersetzt, die auf den ersten Blick ein Themen Verzeichnis zu sein schien. Der Raum war tatsächlich eine Art Bibliothek. Langsam machte Grayson sich daran zu lernen, wie er sie benutzen konnte.
Im Verlauf der nächsten zwei Stunden entdeckte er eine ganze Menge. Wie eine Kultur die Verbreitung von

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