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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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marschierten auf die Runde in der Mitte der Lichtung zu. Einen halben Kilometer entfernt im Süden konnte Tracy erkennen, wie sich eine entsprechende Delegation von der Phobos näherte. Graffs Botschaft konnte nur darin bestanden haben, daß die Legion weit entfernt war. Sie konnte die leichten Veränderungen in der Haltung der Wachen sehen, die an dem Gespräch beteiligt waren, das Heruntersinken der Waffen, das Herabsinken der Schultern.
Sie ließ ihre Augen zu Dulaney wandern, der zurückschaute und ihr zublinzelte. Langsam, sehr langsam, hob er seinen Daumen. Das war die Gelegenheit, auf die sie gewartet hatten.
Dulaney bewegte seine Hand und brachte den kleinen Handsender an seine Lippen »Alle Einheiten ... es geht los! Los! Los!«
Natürlich hatte man ihn an Bord der Landungsschiffe gehört, aber die Verwirrung würde ihnen wertvolle Sekunden bringen. Auf einen Schlag erhoben sich die fünfzig Männer und Frauen beiderseits der Landezone aus dem Unterholz. Laser- und MP-Feuer blitzte und schlug ins Tal hinab. Tracy sah die Posten unter der Deimos mit aufgerissenen Augen herumfahren und mit ihren Waffen die Hänge nach einem Ziel absuchen. Bis sie jedoch dieses Ziel erkannt hatten, lagen sie schon vom Kugelhagel niedergemäht am Boden.
Tracy hielt den Abzug ihres TK durchgezogen, als sie den Berg hinabstürmte, und überzog den Eingang zum MechHangar der Deimos mit einem tödlichen Hagel 3-mm-Nadeln. Ein Posten auf der Rampe ließ sein Gewehr fallen und krallte die Hände in sein blutüberströmtes Gesicht. Der andere Wachtposten stürzte zu Boden, während aus zahlreichen klaffenden Kratern in seinem Körperpanzer Blut pulsierte.
Als Tracy den Fuß der Böschung erreicht hatte, reagierte der Feind. Hoch auf dem Rumpf des Schiffes schwang der Turm einer Laserbatterie herum, und richtete seinen Zwillingslauf auf die Wälder. Laserstrahlen flammten mit der Helligkeit einer Nova auf, und zeichneten die rennenden Gestalten mit grauenhafter Klarheit nach, brannte sie in Tracys Gedanken wie ein gigantisches Blitzlicht. Hinter sich hörte sie den verzweifelten Schrei eines Getroffenen.
Dann feuerte noch ein Laser ... und noch einer. Irgend jemand an den Geschützkontrollen feuerte wild drauflos. Ein paar Schüsse fuhren nach Osten zwischen die Bäume, wo bereits ein Feuer ausgebrochen war. Andere blitzten nach Süden auf die Phobos zu, und Tracy konnte auch von dort Schmerzens- und Entsetzensschreie hören.
Sie würden alle sterben, wenn sie im Schußfeld der Laser blieben. Ihre einzige Hoffnung bestand darin, die Einstiegsrampe zu erreichen. Als sie sich der Rampe näherte, hatten sich einige Soldaten über ihr versammelt, und sie fühlte, wie etwas am linken Ärmel ihrer Uniform zupfte, als ihr Stiefel auf das Metall schlug.
Tracy gab einen weiteren Feuerstoß aus ihrem TK ab und sah grausame Wunden sich wie blutrote Blüten an den Körpern ihrer Gegner öffnen. Leutnant Dulaney stürmte an ihr vorüber und rannte die Rampe hinauf auf die offene Tür zu. Die Luke schloß sich langsam wieder, und gleichzeitig begann sich die Rampe unter ihren Füßen zu bewegen. Tracy stolperte und suchte verzweifelt nach einem Halt auf der Gitteroberfläche.
»Tracy!«
Sie blickte zurück und wünschte sofort, sie hätte es nicht getan. Die Rampe wurde ins Schiff zurückgefahren, Tracy befand sich bereits Meter über dem Boden. Sie blickte in die großen, weißen Augen Janice Taylors hinunter.
»Tracy! Laß los!«
Aber Tracy hielt sich an der Rampe fest, die sich immer weiter emporbewegte.
Ein gutes Stück über ihr knatterte Dulaneys Maschinenpistole mit kurzen Feuerstößen. Irgendwie schaffte er es, trotz der Bewegungen der Rampe das Gleichgewicht zu halten, setzte sich jetzt sogar wieder in Bewegung, marschierte auf die schmale Öffnung der Luke zu. Warum stürzte er nicht? Er erreichte die Luke, als sie sich zu drei Vierteln geschlossen hatte und trat hindurch in das rote Licht, das aus der Öffnung strömte. Sie hörte Schüsse, das Rattern einer Maschinenpistole, vermischt mit dem kehligeren Röhren von Gewehren. Dann hörte sie Dulaney aufschreien.
Tracy folgte ihm, das TK in einer Hand, das Rampengitter in der anderen, und robbte vor bis zur Luke. Als sie oben angekommen war, bemerkte sie, daß die Hangarluke sich nicht mehr bewegte und zwängte sich durch den verbliebenen Spalt.
Das Hangarinnere lag in rotes Licht getaucht. Es wimmelte von kämpf enden Gestalten. Dulaneys Leiche lag ganz in der Nähe, die Maschinenpistole

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