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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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die feindlichen Mechs die Legionsmaschinen erreichen wollten, würden sie gezwungen sein, den Fluß zu überqueren. Die Kundschafter hatten die Annäherung von Langsdorfs dritter Streitmacht bereits gemeldet. Es war eine Kolonne aus sechs Mechs, die bis auf eine Maschine alle mehr als 55 Tonnen auf die Waage brachten.
    »Späher, Ob'rst.« Die Antenne auf McCalls Kampfschütze drehte sich hierhin und dorthin, als prüfe sie die Luft. »Fünftausend Meter senkrecht n'ch oben. Sie beobachten uns.«
    Grayson bestätigte die Meldung, dann wechselte er die Frequenz. »Feldwebel Burns? Es sind Bumerangs in der Luft. Rücken Sie aus!«
    Grayson hatte Burns und etwa die Hälfte seines Kommandos von Lee's Paß nach Südosten geholt. Eine kleine Infanteriegruppe hielt den Paß weiter besetzt, aber eher aus Gründen der Aufklärung. Grayson hatte Ramages erfahrenen Infanteriefeldwebel einfach bei sich im Vermilliontal haben wollen.
    Bumerang Spähflugzeuge bedeuteten, daß die MarikMechs unterwegs waren. Der Feldwebel und eine Handvoll erfahrener Truppen aus Ramages Kommandoeinheit bewegte sich durch die Schatten unter dem Felsen an der Quelle des Vermillion und bereiteten alles für ihren Einsatz vor.
    Die überlebenden BattleMechs der 12. Weißen Säbel erschienen keine zehn Minuten später am hinteren Ende des Tals. Sie kamen mit einer Entschlossenheit heranmarschiert, die Grayson einen Moment lang glauben ließ, sie hätten die Furten schon entdeckt.
Doch diese Entschlossenheit fand am Flußufer ihr Ende. Der vorausmarschierende Kriegshammer watete ins Wasser, das der riesigen Maschine schnell bis zur Hüfte reichte. Auf einem Hügel im Hintergrund bezog ein Schütze Deckungsposition, während sich die übrigen Mechs — ein Steppenwolf, ein Dunkelfalke, eine Wespe und noch ein Donnerkeil — entlang des Flußufers verteilten, um nach seichten Stellen zu suchen, die eine Überquerung gestatteten.
    BattleMechs können jederzeit ganz untertauchen und beträchtliche Zeit unter Wasser bleiben. Die Waffen eines Mechs aber können unter Wasser nicht abgefeuert werden, und daher ziehen es die meisten MechPiloten vor, in einer Gefechtssituation ihre Waffensysteme über der Wasseroberfläche zu halten.
    Crayson fragte sich, ob Langsdorf den Kriegshammer selbst steuerte, dann entschied er, daß dem nicht so war. Selbst wenn sie ein und demselben Typ angehören, entwickeln BattleMechs nach ein oder zwei Gefechten eine menschenähnliche Individualität. Er hatte Langsdorfs Mech bereits kennengelernt, aber dieser Kriegshammer zeigte völlig andere Panzerflicken, Ziffern und Einheitsabzeichen, Ölspuren, Rostflecken und alte Gefechtsnarben.
    Gut. Er hatte begonnen, eine insgeheime Bewunderung für Langsdorf zu empfinden. Dieses Gefühl, im Kopf meines Gegners zu stecken, hat Auswirkungen, dachte Grayson. Manchmal war es schwer, sich davon freizumachen, wenn der Gegner mit denselben Schwierigkeiten zu kämpfen hatte wie Grayson und seine Männer.
    Die Gray Death-BattleMechs hielten sich zurück. Die gegnerischen Maschinen waren noch 600 Meter entfernt, zu weit für zielsicheres Feuer. Die flußaufwärts gegangene Wespe hatte eine Furt gefunden und überquerte den Fluß. Die anderen marschierten am jenseitigen Ufer auf die Furt zu. Der Kriegshammer, der bereits in der Mitte des Flusses war, zögerte, dann stapfte er zurück ans Ufer.
    Grayson öffnete einen Funkkanal. »Okay, Burns. Sie sind in Position! Los!«
Die SöldnerMechs feuerten immer noch nicht. Die Wespe hatte den Fluß jetzt überquert, dicht gefolgt vom Dunkelfalke und dem Schütze. Der Donnerkeil und der Steppenwolf befanden sich in der Flußmitte, der Kriegshammer stand noch am anderen Ufer. Weiter talaufwärts bewegten sich Luftkissenpanzer. Die konnten Ärger machen, denn sie konnten an beliebiger Stelle über den Fluß sausen. Jetzt kam es darauf an, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Wenn es genug waren ...
Grayson beobachtete die Wasseroberfläche. Der Donnerkeil stoppte und beugte sich vor, als untersuche er das Wasser. Auf seiner Oberfläche schimmerte es in allen Regenbogenfarben, so als läge ein Ölfilm darauf.
Die Mechs in der Flußmitte schlugen plötzlich um sich und peitschten das Wasser mit ihren Armen. »Feuer!« brüllte Grayson, und augenblicklich schlugen Laserstrahlen und PPK-Blitze aus den wartenden Söldnermaschinen. In der Zwischenzeit hatten die unter dem überhängenden Felsblock versteckten Truppen zwölf 50-Liter Fässer KST in den Fluß

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