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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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ich glaube Kleider. Heute bei Sonnenaufgang wurde die Ausgangssperre endlich aufgehoben, und ich konnte auf die Alpha zurückkehren. Da hatte ich allerdings keine andere Möglichkeit mehr, als direkt hierher zu kommen.«
    Ilse wandte sich an Grayson, und ihre dunklen Augen sprühten Funken. »Glauben Sie das etwa?«
»Es ist nur zu deutlich, daß Sie es nicht tun, Kapitän«, lächelte Ricol. »Ich schätze, Sie könnten jemanden in der Stadt bitten, meine Erklärung zu bestätigen ... aber das wäre ein ziemlicher Umweg, nicht wahr?«
»Zu Ihrem Glück.«
»Das reicht«, unterbrach Grayson. »Kapitän Martinez, bitte bereiten Sie die Phobos zum Abheben vor. Stimmen Sie die Startcheckliste mit Oberleutnant Thurston ab.«
Ilse sah ihn einen Moment lang an. »Jawoll«, erwiderte sie schließlich, machte eine Kehrtwendung und stürmte zu ihrem Schiff.
Grayson dachte über den Roten Herzog nach. Wenn er tatsächlich versucht hatte, sie zu verraten, waren seine Erklärungen gelogen. Grayson war in diesem Fall nicht verpflichtet, seine Seite der Vereinbarung zu erfüllen. Es stimmte, Ricols Landungsschiffe waren auf dem Vermilliontiefland in der Überzahl, aber Ricol besaß keine BattleMechs. Grayson schon. Wenn es gelang, die heranrückenden Marik-Truppen weiter aufzuhalten, war Grayson ohne weiteres berechtigt, seinen Teil der Sternenbundschätze auf seine Schiffe zu verladen und abzufliegen und es Ricol zu überlassen, mit Langsdorf und Rachan zu verhandeln. Oder Grayson konnte das Bundesdepot vor Rachans und Garths Zugriff sichern, indem er die Bibliotheksaufzeichnungen an Bord nahm und die Sternenbundgruft für immer hinter sich verschloß.
Es gab wenig, was Ricol dagegen tun konnte, abgesehen von einem Angriff auf Grayson. Und der Kommandeur des Grauen Tods war ziemlich sicher, daß der Rote Herzog so weit außerhalb der Grenzen des KuritaRaums keine Schäden an seinen Landungsschiffen riskieren würde.
»Tja, Euer Gnaden, soll ich Ihnen vertrauen?«
Ricol sah Grayson einen langen Moment an. »Alles, was ich dazu sagen kann, wäre ... parteiisch. Oberst. Sagen wir... ich bin hier, um Ihnen meine Dienste anzubieten. Wenn Sie diese ablehnen wollen, steht Ihnen diese Entscheidung frei. Wenn Sie bereit sind, Ihren Teil unserer Übereinkunft auszuführen, steht Ihnen auch diese Entscheidung frei. Und was die Frage angeht, ob Sie mir vertrauen können ... wirklich, Grayson Death Carlyle ... soweit würde nicht einmal ich gehen!«
Grayson betrachtete Ricol noch einen Augenblick lang, dann drehte er sich um und deutete den Berghang hinauf. »Wir haben das Depot gefunden, Euer Gnaden, dort oben, wo Sie den Schütze stehen sehen. Es sind fusionsgetriebene Transporter vorhanden, mehr als genug, um alles einzuladen, was Sie an Bord Ihrer Schiffe unterbringen können. Munition, Ersatzteile, Elektronika, Infanteriewaffen, KST-Kanister, Infernoraketen, sogar Sternenbunduniformen. Wenn Sie Ihre Leute sofort in Bewegung setzen, haben Sie möglicherweise genug Zeit, Ihre Schiffe zu beladen.«
Ricols Brauen sanken herab. »Ist die Lage derart kritisch?«
Grayson zuckte die Achseln. Seine Erschöpfung holte ihn ein, und es war eine Leistung, auch nur hier zu stehen und zu reden. »Wir haben die Marik-Einheiten dreimal aufgehalten. Bis jetzt hatten wir keine Verluste unter den MechKriegern, aber wir haben fast fünfzig Infanteristen und Panzerfahrer verloren. Indem wir unsere beschädigten Mechs durch eine Wartungsstation schleusen, die wir im Innern des Sternenbunddepots eingerichtet haben, haben wir es geschafft, alle acht unserer BattleMechs in Betrieb zu halten.«
»Acht Mechs! Mehr haben Sie nicht?«
»Im Augenblick nicht. Vier weitere sollten im Laufe der nächsten Stunde einsatzbereit sein. Sie waren an Bord meiner Landungsschiffe und mußten ausgeladen, hochgefahren und neu eingepegelt werden.
Im Augenblick gilt meine größte Sorge meinen Leuten. Sie sind seit zehn Stunden fast pausenlos im Kampfeinsatz, und dementsprechend erschöpft. Ihre Mechs sind trotz der Reparaturen — die zum größten Teil ohnehin nur provisorisch waren — in schlechtem Zustand.
Währenddessen muß mein Gegenüber auf der anderen Seite des Gebirges seine Kräfte für einen letzten Vorstoß durch einen der Gebirgspässe zusammenziehen. Inzwischen weiß er exakt, über welche Truppen ich verfüge und auch, wie erschöpft sie sein müssen. Ich erwarte, daß er seine gesamte Streitmacht durch einen Paß schickt — wahrscheinlich die Drangokluft — in

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