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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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gelesen und erkannt, daß der wahre Schatz dieses computerisierte Datenzentrum ist. Die Bibliothek!«
»Aber es ergibt trotzdem keinen Sinn«, bemerkte King. »Wenn Sie dieses Wissen erhalten wollen, hätten Sie sich doch in aller Offenheit an Sie wenden können. Sie hätten sagen können: >He, Herr Oberst, irgendwo da draußen auf ihren Ländereien ist eine alte Sternenbundbibliothek versteckt. Haben Sie etwas dagegen, wenn wir hineingehen, und eine Kopie der Daten ziehen?< Hätten Sie das abgelehnt?«
»Nein. Natürlich nicht. Deswegen müssen Sie diese Kopien anfertigen. ComStar will diese Daten nicht erhalten, sondern zerstören!«
»Aber weshalb? Ich habe immer nur gehört, daß ComStar daran interessiert ist, altes Wissen zu erhalten. Sie haben eine mystische Religion daraus gemacht...«
»Genau deswegen. Sie haben Forschung und Technologie und Sternenbundwissenschaft pervertiert zu etwas ... etwas anderem. Ihr Orden gründet sich jetzt auf Rituale und Beschwörungen und obskure Mysterien. Vielleicht war es nicht immer so, aber das ist daraus geworden. Hören Sie, Sie wissen so gut wie ich, daß die meisten Techs über Adepten lachen, die Beschwörungen über einem Hyperpulsgenerator murmeln, um ihn zum Arbeiten zu bringen.« King nickte. »Was würde passieren, wenn genügend Menschen klar würde, daß man keine ComStar-Beschwörungen braucht, um die Maschinen zu benutzen? Was, wenn normale Menschen ... sagen wir, Hyperpulsgeneratoren bauen könnten? Ich vermute, daß Rachan hier ist, um die Bibliothek für seinen Bedarf zu kopieren, und sie danach um jeden Preis zu vernichten.« Grayson strich sich mit der Hand über die Augen. Er war todmüde. »Diese Bibliothek hat bereits zwölf Millionen Leben gekostet. Das allein macht sie wertvoll. Sie müssen dafür sorgen, daß die Informationen, die sie enthält, gerettet werden ... und verbreitet.«
»Verbreitet?«
Grayson deutete den Korridor hinauf. »Sorgen Sie dafür, daß auch die restlichen Kernspeicher auf die Landungsschiffe verladen werden. Mit Hilfe eines großen Computers wie der Navigationsanlage an Bord der Ärgernis können wir Kopien eines Kernspeichers anfertigen. Wir können dafür sorgen, daß Kopien dieser Daten gemacht werden und daß Kopien dieser Kopien wieder kopiert werden, und vielleicht können wir dafür sorgen, daß ein Teil der Daten in dieser Bibliothek eine gewisse Ausbreitung erfährt. ComStar kann es nicht verhindern, nicht, wenn wir die Daten auf genügend Welten verteilen. Jeder Computer kann so modifiziert werden, daß er Daten aus einem dieser Kernspeicher lesen kann. Selbst ein einfaches Datensichtgerät läßt sich dazu benutzen. Wenn Sie genug Kopien machen, können Sie sie schlagen!«
»Sie sagen, ich kann sie schlagen. Was ist mit Ihnen?«
Grayson lächelte, aber es war ein schmerzliches, gebrochenes Lächeln. »Ich gehe mit sechs Mechs nach draußen, um mich ... um mich allem entgegenzustellen, was Langsdorf gegen uns aufbringen kann. Ich muß so viele seiner Mechs am Vermillion stoppen, wie ich nur kann.
Danach werde ich im Tiefland vor den Landungsschiffen noch einmal gegen ihn antreten. Ich werde versuchen, Ihnen genug Zeit zu verschaffen, um diese Kopien anzufertigen und an Bord der Landungsschiffe zu bringen. Aber ich weiß nicht, wie ich ihn aufhalten ... und mit Ihnen abfliegen kann.«
»Moment mal!«
Grayson hob die Hand. »Ich will nichts hören. Ziehen Sie ab und führen Sie meine Befehle aus — sofort!«
Dann drehte er sich um und ging zu seinem Marodeur.
    Der Nagayacanyon war breit und flach und von steilen Felsklippen umgeben. Der Vermillion trat als tiefer, klarer Teich, der in Form eines unterirdischen Sees weit unter den Berghang reichte, unter einem massiven Granitblock hervor. Der Fluß strömte vom unteren Ende des Teiches über den Talboden. Dabei beschrieb er ausladende Kurven, die von einer Seite des Tals bis zur anderen und wieder zurück verliefen. Den größten Teil der Strecke über war er breit, teilweise bis zu fünfzig Meter, und an anderen Stellen bis zu sechs Meter tief.
    Aber es gab Furten, seichte Stellen, die von Graysons Infanteriekundschaftern und Spezialisten bereits entdeckt worden waren. In der vergangenen Nacht hatten sie mit langen Stahlfühlern und Instrumenten die Festigkeit des aus Lehm und Sand bestehenden Flußbetts untersucht. Graysons MechTruppe trat aus einem verborgenen Eingang ins Freie und bewegte sich über die Furten flußabwärts in ihre Verteidigungsstellungen. Wenn

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