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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Ramage mehr bei sich selbst als zu Oberleutnant Dulaney.
»Werden Sie ihn erreichen können?«
»Wie? Na, wenn überhaupt etwas die Störsender übertönen kann, dann sind es die Sender in den Landungsschiffen. Und wenn der Oberst die Störungen mitbekommt, kann es sein, daß er selbst darauf kommt, was hier los ist, und sich schleunigst auf den Rückweg macht. Der Junge ist helle.«
Aber Ramage war keineswegs so zuversichtlich, wie er sich anhörte. Selbst wenn Grayson Carlyle seine beiden Lanzen sofort mit Höchstgeschwindigkeit zurück nach Durandel in Marsch setzte, war es unwahrscheinlich, daß sie vor der von Rot Zwo entdeckten MechTruppe bei den Landungsschiffen eintraf. Und nach einem derartigen Gewaltmarsch würden sich Graysons Männer nicht gerade in Kampfkondition befinden, schon gar nicht gegen eine Feindeinheit aus schweren Kampfmaschinen.
Er stellte den Telezoom des Fernglases ein und suchte den leeren Horizont im Südwesten ab. Es sah wirklich nicht gut aus.
    Grayson versuchte es noch einmal. »Phobos, Phobos, hier Gelb, hören Sie mich?« Er lauschte angestrengt, vernahm aber nur ein leises, fernes Rauschen wie von einer Meeresbrandung aus seinen Kopfhörern.
    »Was meinst du dazu, Lori?«
    Auf der anderen Seite des in Trümmern liegenden Platzes stockte Loris Dunkelfalke in seinem langsamen, vorsichtigen Streifzug durch die Trümmer, so als lausche die gewaltige Kampfmaschine selbst. »Das ist nicht normal«, kam die Antwort. »Störsender, Gray. Unter Garantie.«
    »Genau das denke ich auch.«
    Als sie Durandel vorsätzlich und vollständig zerstört vorgefunden hatten, waren die MechKrieger der Legion mehr als geschockt gewesen. Jetzt fanden sie auch Leichen, unter Trümmern zerschmetterte Gestalten und von Laserfeuern verbrannte Opfer auf den Straßen und Gehsteigen des Dorfes. Die Überlebenden wagten sich langsam hervor, als sie von den Mechs der Gray Death Legion hörten, die wie Racheengel über die Marik-Battle-Mechs gekommen waren, die schon die Stadt besetzt gehalten hatten. Alle Überlebenden hatten mehr oder weniger die gleiche Geschichte zu erzählen. Fünf Tage vorher war die Meldung eingetroffen, daß am Raumhafen Helmdown eine Einheit unter dem Kommando Lord Garths, des Herzogs von Irian, gelandet war, auf Sirius V ein großer Sieg errungen worden wäre und der Graue Tod sich eine besondere, spektakuläre Ehrung verdient hätte.
    Die Dorfoberhäupter Durandels und Hauptmann Baron, der das Kommando über Helmfast hatte, waren nach Helmdown aufgebrochen, um mit den Marik-Repräsentanten zu sprechen.
    Sie waren nie zurückgekehrt.
Am nächsten Tag hatten die BattleMechs der Hammerschlagkompanie der 5. Marik-Garde Helmdown in
    Besitz genommen und waren in das Hinterland ausgeschwärmt, wo sie strategische Kreuzungen und die wenigen Industrieanlagen im Urnkreis der planetaren Hauptstadt besetzten. In Helmfast war eine vom Empfang her klare, vom Inhalt jedoch unverständliche Funkbotschaft eingetroffen: »Ihre Anführer sind zu Rebellen gegen die gesetzmäßige Regierung der Liga Freier Welten erklärt worden. Ergeben Sie sich Ihren rechtmäßigen Herren, oder Sie werden vernichtet.«
    Nach Hauptmann Barons Verschwinden hatte ein junger Oberleutnant namens Fräser den Befehl über die Garnison übernommen. Die jüngsten Ereignisse waren so verworren und unverständlich gewesen, daß auch andere Möglichkeiten ernsthaft erwogen worden waren. Vielleicht waren die Invasoren Helms gar nicht Lord Garths Männer, sondern Renegaten, ein feindlicher Stoßtrupp oder gar die Vorhut einer Rebellenfraktion. Helmfast war Fräsers Obhut unterstellt worden. Er war nicht bereit, die Festung ohne gesichertes Wissen über die Identität seiner Angreifer oder den Status der Gray Death Legion aufzugeben.
    Helmfasts erste Verteidigungslinie bestand aus den Panzerfahrzeugen, die bis zu seinem Verschwinden unter Barons Befehl gestanden hatten. Daneben gab es Infanterie, in der Hauptsache helmsche Miliz, von den Herren der Feste Durandel ausgehoben. Es gab auch MechKrieger in Durandel, etwa Oberleutnant Gomez de Villar, einen Feuerfalke-Piloten namens Kent und mehrere Anwärterrekruten, aber deren Maschinen waren schon vor Monaten an Bord der Phobos verstaut worden, um im Liao-Raum als Reserven eingesetzt zu werden.
    Oberleutnant Fräser hatte sich den Marik-Mechs auf der Ebene westlich von Durandel gestellt, aber die feindlichen Stahlkolosse waren durch die Verteidigungslinie gebrochen. Die Miliz war in Burg

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