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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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ausreichend beschädigt hatte, um die Störsendungen des Gegners zu unterbrechen. Er griff nach den Kontrollen, um sich zu überzeugen.
    Irgendwie reichte diese winzige Bewegung, ihm den Rest zu geben. Er konnte seine Hände noch vage durch Schweiß und Blut und Rauch ausmachen ... aber sie gehorchten ihm nicht mehr. Dann war auch das ohne Bedeutung, denn er verlor das Bewußtsein.

11
    Das schrille Zischen in Graysons Ohren verstummte mit erstaunlicher Plötzlichkeit. Einen Augenblick fragte er sich, ob es sich um einen Trick des Feindes handelte, oder ob der gegnerische Kommandeur ihn auffordern wollte, sich zu ergeben. Oder wollte er um die Bedingungen für seine Übergabe bitten?
    Aber nein, keine der beiden Seiten hatte in diesem Gefecht so starke Verluste hinnehmen müssen. Der Marik-Kommandeur zog seine Mechs zurück auf den Bergkamm westlich der Landungsschiffe, aber der Rückzug war geordnet, und seine Maschinen waren noch immer schnell und gefährlich. Möglicherweise handelte es sich nur um einen taktischen Rückzug, einen Versuch, vorteilhafteres Gelände außer Schußweite der Raumschiffe zu erreichen.
    »Alle Einheiten!« rief Grayson über den Gefechtsfunk. »Alle Einheiten! Um meine Position aufstellen! Kampflanze, zwischen den Landungsschiffen sammeln! Befehlslanze zu mir!«
    Er wechselte die Frequenz. »Phobos! Phobos! Ilse, sind Sie dran?«
Ilse Martinez' Stimme erklang in seinem Kopfhörer. »Wir sind noch hier und halten die Stellung, Oberst!«
»Wie sieht's aus?«
»Thurston ist noch bei der Bestandsaufnahme. Die Phobos hat ein paar Lasertürme verloren und ein paar Treffer im Hauptpanzerring einstecken müssen, aber sie ist noch immer gut in Schuß. Brauchen Sie Hilfe?«
»Ja! Hören Sie die gegnerischen Funkfrequenzen ab. Ich weiß nicht, warum sie die Störsendungen eingestellt haben, aber möglicherweise wollen sie neue Befehle ausgeben. Wenn Sie irgend etwas Uncodiertes auffangen, melden Sie sich!«
»In Ordnung. Sonst noch was?«
»Geben Sie uns Rückendeckung. Haben Sie Infanterie?«
«Zwei Gruppen Kommandos. Sie haben Wache gestanden und sind an Bord gekommen, als es draußen zu heiß wurde. Wollen Sie sie haben?«
»Schicken Sie sie raus. Sie sollen unseren Rücken decken. Wir werden diese Typen zurück über den Berg schmeißen.«
»Geben Sie ihnen einen Extratritt von mir, Oberst! Sie wissen schon, wohin!«
Ein Stück vor Grayson bewegte sich ein Marik Schütze durch die Bäume oberhalb seiner Position. Er hob die Unterarmwaffen fünf Grad höher und löste beide PPKs aus. Der Schütze wirbelte herum, jagte eine weit über ihr Ziel schießende Raketensalve hinaus und hastete in Deckung. Aus einem Loch tief an seinem linken Arm quoll Rauch.
Was war aus den Störsendungen des Gegners geworden? Als er die Frequenzen absuchte, konnte er einzelne Gesprächsfetzen zwischen feindlichen Maschinen auffangen, aber bis jetzt waren sämtliche Funksprüche offen. Der Feind schien von der Entwicklung ebenso überrascht wie Grayson. Was war dann geschehen ... technische Schwierigkeiten?
Sein Bewegungssensor gab piepsend Alarm. Grayson wendete den Marodeur in Richtung der neuen, fünfzig Meter links von ihm durch das Unterholz brechenden Gefahr. Seine Hand schloß sich beinahe um den Auslöser, bevor er erkannte, daß sich die Zieloptik Graffs Attentäter ausgesucht hatte.
»Nicht schießen, Oberst! Was für ein Glück, daß Sie es noch geschafft haben!«
»Graff!« Graysons Stimme war von Mißtrauen gezeichnet. Wenn Graff sich von der Kampflinie der Erkundungslanze fortschleichen wollte ... »Was, zum Teufel, machen Sie hier unten?«
»Mein Kühlsiegel ist aufgebrochen, Oberst! Ich weiß nicht, ob ich einen Treffer eingesteckt oder bloß einen schweren Systemfehler habe, aber meine Kontrollen leuchten in einem Rot, das kaum zu glauben ist! Der Oberleutnant hat mir die Erlaubnis gegeben, zur Phobos zurückzukehren, damit die Techs sich meine Kiste ansehen.«
»Na gut.« Grayson winkte ihn weiter. »Bewegung, Graff, und sehen Sie zu, daß Sie wieder an Ihre Position kommen. Wir brauchen Sie.«
»Jawoll!« In einer Geröllawine hastete der Attentäter den Hang hinab, vorbei an dem Marodeur, auf die durch die Bäume sichtbare, silbrige Kugel der tausend Meter talaufwärts liegenden Phobos zu.
Graysons Marodeur setzte seine Kletterpartie fort. Auch seine Wärmeanzeigen blinkten rot, als die Wärmeaustauscher sich abmühten, die bei der kurzen Auseinandersetzung mit dem feindlichen Steppenwolf und dem

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