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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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entschied er sich, wieder an Bord seines Marodeur zu gehen, um eine größere Bandbreite an Funkfrequenzen überwachen zu können, als sein kleiner linksseitiger Ohrhörer anzubieten hatte.
Die Funkfrequenzen waren wie ausgestorben, und auch das machte ihm Sorgen. Es war, als hätten die Marik-Einheiten ihren Plan bereits ausgearbeitet und warteten nur noch auf das Startzeichen.
Das kam keine zehn Minuten später, als eine weiße Signalfackel hoch über dem Rumpf der Phobos stieg. Augenblicklich brach MG-Feuer aus dem Wald und peitschte durch eine kleine Gruppe Legionäre, die mit drei in Decken gehüllten Verwundeten durch das Tal marschierte. Beinahe im selben Moment eröffneten die MarikBattleMechs das Feuer. Mehrere Laserstrahlen trafen Graysons Marodeur oder verfehlten ihn nur knapp. Nur Sekundenbruchteile später erwiderte er das Feuer. Die Blitze seiner PPKs loderten über das Tal zurück in den feindlichen Schütze, der ihn unter Beschuß genommen hatte. Die Entfernung betrug fast dreihundert Meter, für mittelschwere Laser eine gehörige Strecke. Graysons schwerere Partikelkanonen rissen mit Doppeltreffern tiefe Krater in den schweren Panzer des Schütze.
Graffs Attentäter war nirgends zu sehen, bemerkte Grayson. Wahrscheinlich immer noch an Bord der Phobos, dachte er. Jetzt wird er nicht wagen, sich hier draußen sehen zu lassen!
»Oberst!« Francine Rogets Stimme brach auf der Gefechtsfrequenz durch. »Oberst, wir werden angegriffen! Fünf schwere Mechs sind an der Westseite des Hangs aufgetaucht und stürmen auf uns zu!«
Verdammt! Er hatte keine Zeit gehabt, dafür zu sorgen, daß alle Marik-Kampfmaschinen unter Beobachtung blieben. Das Tal war zu groß, und die Bäume standen zu dicht. Fünf von ihnen hatten sich davongemacht, um die ohnehin schon schwer beschädigten Mechs der Erkundungslanze zu überraschen.
»Ich bin unterwegs, Francine!« rief er.
»Oberst! Was ist los? Sie brechen den Waffenstillstand!«
»Oberleutnant... haben Sie keine Nachricht erhalten? Der Melder hätte inzwischen bei Ihnen sein müssen!«
»Nein, Sir. Kein Wort! Alles war so ruhig ...«
Zu ruhig. Zu gottverdammt ruhig! Hatten die MarikTruppen sie beobachtet und den Melder umgebracht, als er den Berg hinaufstieg? War das das Zeichen zum Angriff gewesen, als sie bemerkt hatten, daß die Legion mißtrauisch wurde?
Er würde es wohl nie erfahren. Viel wichtiger war, daß sich durch die nicht überbrachte Nachricht die Erkundungslanze in Gefahr befand. Sie hatte bereits einen Mech verloren, und ein zweiter war verstümmelt. Mit drei von den Kämpfen des Tages bereits schwer beschädigten Maschinen war die Erkundungslanze das schwächste Glied seines gesamten Kommandos. Und jetzt hatten ausgerechnet sie die Warnung vor einem möglichen heimtückischen Angriff der Marik-Einheiten nicht erhalten!
Er öffnete die Stromregler seines Marodeur bis zum Anschlag und ließ sein 75-Tonnen-Gefährt in einen ausgreifenden Trab fallen, der den stählernen Giganten mit Höchstgeschwindigkeit auf den westlichen Berghang brachte. Aus dem Norden flogen Raketen auf ihn zu, rissen hinter ihm ganze Baumstämme auseinander und ließen große Stein- und Metallbrocken gegen die Rumpfoberseite prasseln. Er beantwortete den Beschuß nicht, sondern konzentrierte sich ganz darauf, am steilen Berghang nicht ins Stolpern zu geraten.
Im letzten Tageslicht zuckten blendend helle Lichtblitze über die Bergkuppe. Er sah Rogets Panther als Silhouette vor dem Himmel stehen und aus ihrem Partikelwerfer einen Blitzstrahl um den anderen gegen unsichtbare Gegner auf der anderen Seite des Berges schleudern.
Raketen trafen den Kamm und warfen Erdfontänen auf. Einen Moment lang spielte ein Laserstrahl aus der Tiefe gegen Rogets Maschine, die von einer Aura leuchtender Staubpartikel in der Luft umgeben war, deren Licht von der Panzerung des Panther gebrochen und gestreut wurde. Die Lichtshow sandte eine Kaskade von Lichtstrahlen und blauweißen Lichtblitzen über den Himmel, unterbrochen nur vom bewegten Schatten des Panther. Die zugleich unaussprechlich schöne und grauenhafte Erscheinung dauerte nur einen Augenblick lang. Dann schlug eine Explosion in Rogets Mech ein, und der 35-Tonnen-Panther stolperte zurück von der Bergkuppe.
»Roget!« brüllte Grayson in sein Mikro. »Holen Sie Ihre Leute vom Gipfel!«
»Das kann ich nicht!« Ihre Antwort kam kaum gegen das Rauschen der Statik an. Ihre Antenne oder ihr Funkgerät waren beschädigt, vielleicht auch beides. Er

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