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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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und zerfetzter Rumpf übrig, wie der des Centurion, den Grayson gerade zerstört hatte. Francine Roget in ihrem Panther stand fünfzig Meter hangabwärts und feuerte tapfer auf die Mechs, die gegen sie vorrückten. Durch den dichten Rauch konnte Grayson die monströse Gestalt des beschädigten Donnerkeil, den Steppenwolf sowie drei kleinere Maschinen ausmachen. Roget verbuchte einen Treffer nach dem anderen gegen die immer näher heranrückende Armee, bis der Donnerkeil sie erreicht hatte und eine gewaltige, schwarze Faust hob.
Als die Faust herabfiel, hörte Grayson Francines Schrei über den Gefechtsfunk.

ZWEITES BUCH
13
    Für Grayson war der Rückzug aus dem Klafftal ein Alptraum. Seit der Nacht, in der sein Vater bei einem Überraschungsangriff der Draconier gestorben war, hatte er keine derartige Verzweiflung gekannt.
    Die BattleMechs der Befehls- und Kampflanzen, die Mechs, die rechtzeitig gewarnt worden waren, konnten sich unterhalb der westlichen Bergkette sammeln. Die Marik-Mechs waren von drei Seiten auf sie zugedonnert und in das gezielte Feuer der jetzt vollends aufgebrachten Söldner gelaufen. Zweimal hatten sie angegriffen, und zweimal war ihr Ansturm unter dem Hagel von Laser-, PPK- und Raketenfeuer zusammengebrochen. Mit mehreren humpelnden und qualmenden Maschinen traten die Marik-Einheiten den Rückzug ins Tal an, in dem die Landungsschiffe ihre stumme Wacht hielten.
    Während dieser Verschnaufpause zog Grayson seine Truppen ab.
Die Infanterie setzte sich zuerst in Bewegung. Die Schwerverletzten drängten sich auf drei Lastschwebern, während der Rest zu Fuß ging oder sich auf die Schutzdächer einer kleinen Menagerie von Scoutwagen, Schützenpanzern und Truppentransportern verteilte. Die Kampflanze begleitete die Kolonne als Deckung gegen feindliche Bodentruppen oder Luft/Raumjägerangriffe. Die Befehlslanze blieb als Rückendeckung gegen weiteren Verrat der Marik-Streitkräfte an ihrem Platz.
Es blieb jedoch ruhig. Die Marik-Kräfte — auch Graff und Kolonel Langsdorf — schienen bereit, dem Grauen Tod die Flucht zu gestatten. Zumindest für den Augenblick.
Das Problem lag darin, daß die Gray Death Legion in ernsthaften Schwierigkeiten steckte. Alle ReserveMechs und ein Großteil ihrer Infanterieausrüstung und schweren Waffen hatte sich an Bord der beiden Landungsschiffe befunden. Mindestens drei Viertel der Techs, die mit der Legion von Sirius zurückgekommen waren, die gesamte Schiffsbesatzung, beide Bordärzte und der größte Teil des logistischen Personals war gefangen. Auch alle Regimentsköche waren in Gefangenschaft geraten.
Darüber hinaus besaß die Legion keine Nahrungsvorräte — abgesehen von Notrationen an Bord einzelner Mechs und Bodenfahrzeuge. Auf jeden Fall war es zu wenig, um die Überlebenden längere Zeit zu versorgen. Es gab wilde Tiere und Vieh auf Helm, aber es würde Zeit in Anspruch nehmen, sie zu suchen, zu jagen oder zusammenzutreiben und zu schlachten. Ihr Fleisch würde bearbeitet und haltbar gemacht werden. Salz? Hatten sie Salz? An den Küstenstrichen des ausgetrockneten Meeresbodens etwa fünfzig Kilometer weiter südlich war Salz zu finden, aber um es benutzen zu können, mußten sie erst eine Möglichkeit finden, aus den verschiedenen Salzverbindungen, mit denen die Felsen entlang der längst toten Strande verkrustet waren, das Kochsalz herauszuziehen.
Und Wasser. Woher sollten die Überlebenden ihr Wasser nehmen? Im Gebirge gab es Quellen, und durch das bewaldete Flußtal, in dem sich die meisten Überlebenden der Legion bereits eingerichtet hatten, floß der Araga. Grayson wußte, daß ein Lager von mehreren hundert Personen gewaltige Wassermengen verbraucht und durch unbedachte Abfallentsorgung und mangelnde Hygiene das nicht genutzte Wasser in Kürze verderben kann. Wasser war in diesem Moment kein dringendes Problem, aber es stellte einen weiteren Punkt auf einer wachsenden Liste von Sorgen dar. Das Wasser in den Tanks an Bord der Deimos und Phobos hätte für Monate gereicht, und die Recyclinganlagen hätten aus Abfällen und Luftfeuchtigkeit ständig neues Wasser produziert.
Und Munition. Die Infanterie verfügte bei manchen Waffen nur noch über ein paar Dutzend Schuß pro Mann. Kurz nach einer größeren Schlacht war Spezialmunition wie Infernoraketen Mangelware. Die Projektilwaffen der verschiedenen Mechs traf dieses Problem nicht minder. Grayson selbst hatte vierzehn >Schuß< zu jeweils einhundert 120-mm-Granaten abgefeuert. Ihm blieben elf

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