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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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nie ganz glauben. Wenige Beziehungen in der Legion oder irgendeiner ähnlichen Kampfeinheit hielten so lange, wie die ihre bereits bestand. Sie erwartete immer noch, daß Grayson ihrer eines Tages überdrüssig wurde, und der Gedanke ließ sie jedesmal aufs neue frösteln.
    »Hast du einen Plan, Gray? Weißt du, was wir als nächstes tun?« Sie trank einen Schluck Kaffee und versuchte, ihre Gedanken von persönlichen Angelegenheiten abzulenken.
    Der hochgewachsene, blonde Anführer ihrer Truppe atmete tief ein, hielt den Atem an und ließ ihn dann langsam wieder aus. »Ja«, erklärte er schließlich. »Ich weiß, was ich als nächstes zu tun habe.«
    Lori blickte ihn scharf an. Er hatte gesagt »ich«, nicht »wir«. Was immer Grayson plante, er wollte es selbst tun. Er neigte noch immer dazu, jede Aktion zu persönlich zu sehen und sich selbst die Schuld zu geben, wenn etwas nicht funktionierte. Loris eigene Stellung als Stellvertretende Kompaniechefin war unnötig kompliziert, weil Grayson nie gelernt hatte, Verantwortung zu delegieren.
    Manchmal schien die Last der Verantwortung viel zu schwer für diese breiten, vierundzwanzigjährigen Schultern. Zu anderen Zeiten tat er so, als könne er das ganze Universum herausfordern. Lori wußte nicht genau, welche Haltung ihr mehr Schwierigkeiten bereitete.
    »Also?« Sie griff nach der zerbeulten Kaffeekanne auf der Heizplatte und schüttete sich noch eine Tasse ein. Kaffee war bereits knapp, aber das war mit Sicherheit ihre geringste Sorge. »Also ... wie sieht dein Plan aus?«
    Graysons aufgesetzte Fröhlichkeit war eine andere seiner Masken, eine, die ihr in den vergangenen vier Jahren wohlvertraut geworden war. Er wußte, daß sie ablehnen würde, was er sich vorgestellt hatte, und deshalb baute er diese übersprudelnd heitere Fassade auf. Natürlich konnte er diese Fassade nur dann aufbauen, wenn er sich bereits sicher war, wie er handeln mußte, aber es konnte frustrierend sein, seinen Gemütswechseln zu folgen.
    »Als allererstes brauchen wir Informationen, Lori. Repräsentieren dieser Kolonel Langsdorf und unser Freund Graff wirklich die Marik-Regierung?«
    »Glaubst du immer noch, wir könnten in einen Bürgerkrieg geraten sein?«
Er schüttelte den Kopf. »Ich bezweifle es, aber die Möglichkeit ist gegeben. Wir müssen wissen, wo wir stehen, bevor wir irgendeinen weiteren Schritt unternehmen. Dann müssen wir Kontakt mit unseren Freunden aufnehmen.«
»Unseren Freunden? Welche Freunde haben wir auf Helm?«
»Oh, du würdest dich wundern, Lori. In den alten Zeiten haben Regierungen Botschaften in den Gebieten ihrer Nachbarn unterhalten. Die Idee dahinter war, Leute vor Ort zu haben, die ein Auge darauf warfen, was im Hinterhof der anderen vor sich ging, und einen Sprecher für die eigene Regierung zu haben, wenn es notwendig wurde.« Grayson nahm einen Schluck Kaffee und verzog das Gesicht wegen des bitteren Geschmacks. »Kein Zucker? Na, egal. Heutzutage machen Botschaften natürlich wenig Sinn«, fuhr er fort, »nachdem die Hälfte der Zeit jeder mit jedem Krieg führt und die Großen Häuser so viele Welten kontrollieren.«
»Es gibt immer noch Botschaften ... und Botschafter. Dieser Unterhändler auf Sirius V, der Diplomatische Liaisonoffizier Steiners ...«
»Stimmt, aber die tauchen nur auf, wenn sie benötigt werden, etwa wenn die Handelsabkommen oder ein Verteidigungsbündnis ausgehandelt und unterzeichnet werden muß. Dann verschwinden sie wieder. Eine Welt wie Sirius hat wahrscheinlich einen Liaisonoffizier von Haus Steiner und Haus Davion und Kurita und Marik, weil sie eine ziemlich wichtige Welt im Liao-Handelsnetz ist. Aber ein abgelegener Felsbrocken wie Helm hat so was nicht. Trotzdem brauchen alle Großen Häuser Informationen darüber, was in den Hinterhöfen ihrer Konkurrenten vor sich geht, sogar auf Hinterwäldlerwelten wie Helm. Man kann nie wissen, wann an der ungewöhnlichsten Stelle etwas Wichtiges passiert.«
»Spione.«
»Sicher, es gibt Spione ... und es gibt Spione.«
»Wie meinst du das?«
»Natürlich benutzen sie alle Spione.« Sein Mund wurde schmal, und etwas von der winterlichen Leere, die sie in der vergangenen Nacht gesehen hatte, kehrte in seinen Blick zurück. »Wie Graff. Er muß schon in Galatea bei uns eingeschleust worden sein. Gott allein weiß, wieso er sich gegen uns gewandt hat... oder gegen uns eingesetzt worden ist.
Aber fast jede Welt besitzt einen stationären Agenten oder zwei des einen oder anderen Großen

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