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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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anpaßt«, erklärte King. Er breitete die Arme aus und sah an sich hinab. »Aber ich fühle mich etwas fehl am Platze. Sie nicht, Oberst?«
    Beide Männer trugen Arbeitsstiefel, Hosen und einfache Hemden — wenig mehr als grobgewebte Säcke mit Löchern für Kopf und Arme —, die von einem Gürtel festgehalten wurden.
    »Ich weiß nicht, Alard.« Grayson zupfte am Vorderteil seines Hemds. »Wenn unsere Mission keinen Erfolg hat, müssen wir uns womöglich hier zur Ruhe setzen und dieses Zeug auf Dauer tragen.«
    Wie fast alle Söldnereinheiten besaßen die Männer und Frauen der Gray Death Legion keine einheitliche Uniform. Viele trugen Kleidungsstücke, die sie während ihrer früheren Dienstzeit erworben hatten. Charles Bear zum Beispiel hatte einmal zu den 21. Centauri-Lanciers gehört und trug meistens den grau-grünen Helm und das entsprechende Wams — Teile der Standardausrüstung dieses Regiments —, auch wenn er die Einheitsinsignien entfernt oder übermalt hatte. Delmar Clay trug noch immer die grün-braune Sommerfeldjacke aus seiner Zeit bei Hansens Rauhreitern.
    Graysons Uniform wechselte von einem Tag zum nächsten. In den fast vier Jahren seit Trell I hatte er die wenigen Uniformteile verschlissen, die ihm aus seinen Tagen als MechKriegerAnwärter verblieben waren, oder war aus ihnen herausgewachsen. Er hatte zwar versucht, nach dem erfolgreichen Abschluß des Feldzugs auf Verthandi eine Standarduniform für die Legion zu beschaffen, aber das Geld — und seine Zeit — hatten nicht gereicht, aus dieser Idee viel zu machen. Dementsprechend bestand seine normale Felduniform aus einem grauen Hemd und gleichfarbiger Hose. Die Einheitsabzeichen prangten auf der linken Brust und dem linken Oberarm. Wenn Grayson jemanden beeindrucken mußte — zum Beispiel einen möglichen Auftraggeber —, kam ein graues Halbschultercape mit rotem Futter und ein schwarzes Barett aus einem Laden auf Galatea hinzu. Zum täglichen Gebrauch zog Grayson Arbeitskleidung ohne nachvollziehbare Herkunft vor. Trotzdem ließ deren grün-braunes Tarnmuster keinen Zweifel an ihrer militärischen Natur. Für dieses Vorhaben mußte Grayson jedoch wie ein Zivilist aussehen. Daher die grobe, fast formlose einheimische Kleidung.
    »Ich schätze, du läßt dir das nicht mehr ausreden«, stellte Lori fest. Die übrigen Krieger der Befehlslanze standen neben ihr. Aus dem Wald drangen unterschiedlichste Zirp- und Zwitscherlaute.
    »Aye, Sayr«, meldete sich McCall, während er lächelnd seinen roten Bart kratzte. »Es gaeb aye viel Lads wo wullt'n rrunter in d'Statt gaen, Ob'rrst.«
    »Ich nehme an, Sie melden sich freiwillig?« fragte Grayson.
McCalls Lächeln weitete sich zu einem offenen Grinsen, und er machte sich noch etwas größer. »Aye, Sayr, z'm aynen ...«
»Vergessen Sie's«, lehnte Grayson ab und fiel in den breiten schottischen Akzent McCalls. »D' Ihdee ist, in 'd Statt zu gaeng, wi'uht beinerrkt zu waerrn, Laddie! Un' wie Sie Frrag'n stellen wullen, wi'uht zu rredn, kenn ich nae!«
Alle brachen in .Gelächter aus, einschließlich Davis McCall, aber Grayson konnte trotz ihrer Heiterkeit die Anspannung spüren.
»Aber warum gerade du, Gray?« fragte Lori, als das Lachen sich gelegt hatte. Ihr Zorn war seit dem Morgen geschwunden, aber sie war immer noch verärgert über seine Sturheit. »Jeder von uns könnte gehen. Wir kennen Helm alle mindestens so gut wie du!«
Das wieder. »Zum Beispiel, weil ich hier ein paar Leute ' kenne ... genau wie King. Das haben wir doch schon beredet.«
In seiner Stimme lag ein warnender Ton, aber Loris Gesichtsausdruck erwiderte: Komm mir nicht damit! Er wandte sich um und kletterte neben Alard King in den Schweber.
Während der Stabsdiskussion des Planes hatte King erwähnt, daß er neben den Steiner- und Davion-Kontaktmännern, an die Grayson dachte, noch einige Leute kannte, die möglicherweise helfen konnten. Er war auf seine Art ebenso unnachgiebig gewesen wie Lori, und schließlich hatte Grayson sein Argument akzeptieren müssen, daß sie zu zweit eine bessere Chance hatten, jemanden zu finden.
Grayson lächelte Lori an. »Also wirklich. Warum sollte es Probleme geben. Wir sind bloß ein paar Bauern, die aus den Feldern in die Stadt kommen, um sich zu amüsieren. Stimmt's, Aiard?«
»Genau, Herr Oberst.«
»Hören Sie bloß mit dem »Herr Oberst* auf«, mahnte Lori und blickte an Grayson vorbei ins Gesicht des Seniortechs. »Wenn dieser Bursche umkommt, kriegen Sie's mit mir zu tun!«
King

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