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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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nicht... ein ... einziger ... war mit seinem Essen zufrieden. Und es ist das beste, was der Herzog liefern kann. Ich habe noch nie besser gekocht. Undankbare ...« Seine Stimme versagte. Ardan bemerkte, daß der Blick seines Gegenübers glasig wurde.
    »Ich garantiere Ihnen, wenn Sie irgend etwas haben, das ziemlich neutral im Geschmack und weich ist, und das einen empfindlichen Magen nicht noch mehr belastet, werde ich es genießen, und Ihnen aus den Tiefen meiner Seele dafür danken.«
    Der Koch seufzte und drehte sich zu einem gewaltigen Kessel um. »Das sollte genügen. Suppe ist bei solchen Problemen immer gut. Hier...« Er schöpfte eine Portion in eine dickwandige Schale. Während er sich umdrehte, um sie neben Ardan auf die Theke zu stellen, packte er mit der anderen Hand ein paar knusprige Brotscheiben. »Hier. Ich hoffe, es hilft.«
    Ardan lächelte dankbar und nahm die Schale mit an einen Tisch in der Ecke, wo er mit dem Rücken zur Wand sitzen konnte. Irgendwie fand er diese Position vor einem Gefecht immer besonders angenehm. Während er langsam und vorsichtig aß, fühlte er, wie seine verknoteten Gedärme sich wieder entspannten.
    Er wußte sehr bald, warum die Neuankömmlinge das Essen nicht mochten. Die Suppe war ebenso wie das Brot mit einem ziemlich starken, ihm nicht vertrauten Gewürz durchsetzt. Man mußte sich erst daran gewöhnen, aber er stellte fest, daß ihm der Geschmack zusagte. Wahrscheinlich handelte es sich um ein für die Bewohner Novaya Zemlyas seltenes und kostbares Gewürz, von dem sie hofften, daß es die Ankunft der in den Kampf ziehenden Krieger besonders angenehm machte.
    »Hervorragende Suppe!« rief er dem Koch zu. Der Mann lächelte überrascht.
    »Was ist das für ein Gewürz? Interessanter Geschmack.«
»Sha-Samen. Feinste Qualität. Freut mich, daß es Ihnen schmeckt.« Er drehte sich um und bediente drei Männer, die während ihrer Unterhaltung hereingekommen waren.
Ardan tunkte sein Brot in den Rest der Suppe und wischte langsam die Schale sauber. Jetzt ging es ihm besser. Wenn sie nach Stein's Folly aufbrachen, würde er zu aufgeregt sein, um sich Sorgen um seinen Bauch zu machen. Wenn er in Kampfesstimmung war, konnte ihn nichts Körperliches außer einer direkten Lebensbedrohung stören.
»Etwas dagegen, wenn wir Ihnen Gesellschaft leisten?« Er blickte auf und sah Felsner und Hamman mit vollbeladenen Tabletts neben seinem Tisch stehen. »Ich bitte darum. Moment, laßt mich rücken.« Ardan schob sich mit seiner leeren Schale etwas weiter, damit die beiden anderen auch mit dem Rücken zur Wand sitzen konnten. Er wußte, daß sie den Wunsch dazu hatten.
»Bis jetzt sieht es ganz gut aus«, stellte Hamman fest.
Er stellte einen elektronischen Notizblock auf den Tisch und brachte seine Beine nacheinander über die schmale Bank. »Was meinen Sie?«
Ardan verzog das Gesicht. »Ich kann keine Probleme feststellen. Aber irgend etwas macht mir bei der Sache zu schaffen.«
Ran Felsner grinste. »Dein Magen macht dir nach einem Sprung immer zu schaffen.«
»Stimmt schon, aber das habe ich inzwischen unter Kontrolle« — er deutete auf die Schale — »und mir macht immer noch etwas zu schaffen.«
Hamman und Felsner sahen sich an. »Und was?« fragte Hamman.
Ardan studierte einen Moment lang seinen Handrücken, bevor er weitersprach. »Wie flexibel ist unser Schlachtplan?« Seine Blicke trafen die Felsners. »Ich meine, wie schwer wäre es, ihn jetzt noch zu ändern?« »Was genau hatten Sie sich vorgestellt?« fragte Hamman. »Es ist etwas spät, um noch ...«
Ardan griff über den Tisch und nahm sich Hammans E-Block. Er betätigte ein paar Tasten, löschte ein Hangarformular vom Schirm und rief die Zeichenfunktion auf. Hamman zog einen Stift aus der Ärmeltasche und reichte ihn wortlos herüber. Ardan zeichnete auf die Schirmoberfläche des Blocks eine Karte aus grünen Strichen auf schwarzem Hintergrund.
»Hier... das ist ein Teil des Nordkontinents von Stein's Folly. Steindown ist hier auf der Highlandhalbinsel ... korrekt?« Die beiden nickten. »Gut. Steindown war die erste Siedlung auf Stein's Folly — wahrscheinlich, weil es das einzige Stück trockenen Lands war, das der arme Kerl bei seiner ersten Landung finden konnte.« Seine Begleiter lachten, während Ardan weiterzeichnete. »Die Halbinsel ist unwegsam und gebirgig entlang der Ostküste und verengt sich etwa ... hier zu einem kleinen, engen Isthmus. Dieses Stück ist an der breitesten Stelle — vielleicht —

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