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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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geht's? Ich bin ein vielbeschäftigter Mensch.« »Euer Gnaden.« Felsner verbeugte sich mit der Eleganz langer Jahre bei Hofe. »Es ist in der Tat überraschend, einen Fürsten Eures Rangs inmitten solcher... Konfusion zu finden. Ich kenne wohl die Annehmlichkeiten, die New Syrtis aufzubieten vermag. Dieser Außenposten hat davon nur wenige. Euer Gnaden zeigt eine erfrischende Abkehr von üblichen Verhaltensweisen.«
Ardan grinste innerlich, auch wenn er nach außen eine sorgsam neutrale Maske aufsetzte. Er hatte nie geahnt, daß Ran ein solches Talent mit dem süßen Öl der Schmeichelei besaß.
Das düstere Gesicht des Herzogs verzog sich zu einem Lächeln, und er nickte gnädig. »Wie wahr, meine Pflicht ruft mich an manchen unbequemen Ort. Aber wenn es die Pflicht — und das Wohl meines Volkes verlangt ...« Er breitete hilflos die Arme aus. »Nun denn, was kann ich für Sie tun, Gentlemen?« Ardan hörte aus der Antwort heraus, daß die Höflinge des Herzogs solche Kriecher sein mußten, daß er nicht mehr in der Lage war, Heuchelei und Wahrheit auseinanderzuhalten. »Eine reine Formalität, Euer Gnaden. Wir sind gehalten, Euch, als nächstem Repräsentanten des Prinzen des Hauses Davion und Militärkommandeur dieses Sektors von einer Änderung in der Planung der Gegeninvasion auf Stein's Folly zu unterrichten. Wir ...«
»Was-was-was?« Hasek-Davions Gestotter erinnertean das Klappern einer leeren Autokanone. »Änderung? Änderung? Was für eine Änderung?«
»Wir haben Grund zu der Annahme, daß unser ursprünglicher Plan, der einen direkten Angriff auf Steindown vorsah, in eine Falle führen könnte. Unsere neue Planung sieht eine Landung entlang der Küstenstraße und am Rande des Ordolobeckens nördlich der Highlandhalbinsel vor. Dies wird uns die bestgeeigneten Stellungen liefern ...«
»Gentlemen.« Die momentane Freundlichkeit des Herzogs war wie weggewischt. Sein Blick war eisig. »Ich glaube nicht, daß es sich mein Schwager zur Gewohnheit macht, seine Planungen durch Untergebene in Frage stellen — abändern! — zu lassen! Zufällig weiß ich, wieviel Überlegung in diesen Plänen steckt. Ich weiß es. Ich war dabei! Jeder Faktor wurde berücksichtigt — das Gelände, die wahrscheinliche Stärke und Position der Liao-Einheiten, psychologische Faktoren, alles! Woher nehmen Sie die Impertinenz zu glauben, daß Sie drei all diese Planungen einfach so« — seine Finger schnalzten wie ein Pistolenschuß — »umwerfen können?«
»Euer Gnaden«, antwortete Felsner gelassen. »Ich bedaure zutiefst, daß wir Ihr Mißvergnügen erregt haben, aber ich muß Sie in Kenntnis setzen, daß wir die Entscheidung bereits getroffen — und umgesetzt — haben. Meine vom Prinzen erteilte Order war darin sehr exakt. Ich bin gehalten Euer Gnaden über alle Entwicklungen auf dem laufenden zu halten und Euren Rat einzuholen ... aber die Auslegung und Durchführung der Plänedes Prinzen Davion sind meiner Diskretion anheim gestellt.«
»Die Auslegung, ja. Sie Welpe, das ist keine Auslegung. Das ist Massenmord!«
»Euer Gnaden?«
»Sie haben gesagt, ihre geplante Abwurfzone ist der Ordolosumpf?«
»Am Rande der Sümpfe, ja, Euer Gnaden. Dort ist Grasland zu finden und ...«
»Die gesamte Gegend ist ein einziges Schlammloch, Sie Narr! Ihre Mechs werden aufsetzen und versinken — im Sumpf untergehen, ohne eine Spur zu hinterlassen! Ein ganzes Regiment könnte dort verschwinden, indem die Maschinen nichts weiter tun als auf scheinbar festen Boden zu treten! Ist Ihnen nicht klar, wie schwer ein BattleMech ist?«
»Euer Gnaden, ich versichere Ihnen ...«
»Sie werden nichts dergleichen tun! Ist Ihnen klar, daß Ihr Versagen auf Stein's Folly auf mich als obersten Befehlshaber dieses Sektors zurückfallen wird? Ich kann einer derartigen Idiotie unter keinen Umständen zustimmen.« Michael schien mit sich zu ringen. Sein Gesicht entspannte sich, aber seine Augen blieben hart und kalt. »Gentlemen. Eine solche Änderung — und dann ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt! — fordert ein Desaster doch geradezu heraus. Sie sind allesamt Militärs! Das muß Ihnen doch einleuchten! Bedenken Sie die Verwirrung! Denken Sie an das Chaos, wenn auch nur eines Ihrer Regimenter im Treibsand und Schlamm der Ordolosümpfe steckenbleibt! Das gesamte Gebiet ist eine Todesfalle. Glauben Sie mir, wir haben all das in den ersten Stufen unserer Planung bereits überdacht! Es stimmt, daß ich Ihnen in diesem Punkt keine Befehle erteilen kann. Warum

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