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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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guter Freund Sallek Atrion, der Garnisonskommandeur, streng vertraulich die Parole ausgegeben hat, daß wir mindestens einen Monat hier festgehalten werden sollen.«
»Enthält das Gerücht auch einen Hinweis darauf, woher diese Parole stammt? Der Kommandant hat keinen Grund für dieses Interesse daran, was wir tun oder lassen. Die Sache muß von weiter oben kommen.«
»Oh, Hinweise gibt es mehr als genug, vom Steiner-Verrat bis zur Liao-Bestechung. Ein Hinweis hat sogar Michael damit in Verbindung gebracht, was zunächst einmal völlig lächerlich ist. Aber es ist ziemlich offenkundig, daß niemand etwas Genaues weiß. Ich habe allerdings auch eine handfeste Information ausgraben können.« Ref wirkte sehr mit sich zufrieden.
»Atrion hat unerwartet geerbt. Ein ziemlich großes Vermögen eines entfernten Verwandten. Er hat seine Familie nach Stein's Folly geholt und seine Frau mit den Kindern in einer teuren Villa in den Bergen untergebracht. Seine Geliebte wohnt jetzt in einem komfortablen Appartement in der Hafenstadt. Und er hat sich eine Garderobe zugelegt, die einen Nachfolgerfürsten neidisch machen könnte.«
Jarlik grunzte. Sep sah ihn fragend an. Ref nickte.
»Ein bemerkenswerter Zufall, findet ihr nicht? Irgend jemand hat den Gentleman bestochen, damit er uns hier festhält. Also wird es Zeit, daß wir jemanden bestechen, damit er uns hier wegbringt.«
»Das finde ich allerdings auch, sofern es möglich ist. Aber warum sollte unsere An- oder Abwesenheit auf Argyle irgendeinen Unterschied machen?« fragte Sep.
»Mir fällt nur ein Grund ein. Wenn es zu einem Streit kommt, stünden wir auf der Seite Ardan Sorteks, was Hanse Davion die Unterstützung zumindest eines Trupps MechKrieger sichert. Und für uns ist Hanse Davion der, den Ardan als solchen anerkennt.«
Jarlik sprang auf, stemmte die Arme in die Seiten und starrte Ref an. »Ardan ist bereits auf Argyle. Was immer sich dort abspielt, bis wir zurück auf unserem Posten sind, ist es längst vorbei. Aber wir müssen trotzdem hin. Ich wünschte mir, wir hätten eine Kommandostrecke zur Verfügung!«
Sep stellte sich neben ihn. Ihre schlanke, aber kräftige Gestalt bildete einen deutlichen Kontrast zu seiner massigen Figur. »Wir werden uns unseren Transport kapern. Hier. Auf Novaya Zemlya. Auf Salem. Auf Victoria. An sämtlichen Sprungpunkten zwischen Stein's Folly und Argyle.«
»Unmöglich!« erklärte Ref.
»So etwas hat es noch nie gegeben!« brummte Jarlik.
»Und genau deswegen wird es funktionieren.« Seps Augen funkelten. »Niemand schützt sich gegen eine nicht existente Gefahr. Wir fangen hier mit einer Bestechung an, um uns ein Landungsschiff und einen Piloten zu sichern. Und dann werden wir für alle weiteren Sprünge ebenfalls zu Bestechung oder Gewalt greifen.
Wir werden die Mechs bestücken und einsatzbereit machen, bevor wir Folly verlassen. Wenn wir schnell genug sind und uns nicht ablenken lassen, sind wir rechtzeitig auf Argyle, um ... vielleicht... noch etwas zu bewirken.«
»Und für den Rest unseres Lebens ins Loch zu wandern«, stöhnte Ref.
»Das ist auch möglich. Aber wenn wir Ardan und dem Prinzen helfen können, ist es das Risiko wert. Meint ihr nicht?« Sie blickte ihre beiden Gesprächspartner an.
Die nickten mit todernstem Gesicht. Es war das Risiko wirklich wert.

28
    Ardan, der schräg hinter seinem Prinzen stand, blickte von einem der beiden Männer im Eingang zum anderen. Ihm wurde schwindlig. Einen Augenblick kehrte jenes fürchterliche Gefühl der Orientierungslosigkeit wieder, das ihn vor seiner Gesundung geplagt hatte.
    Der andere Hanse Davion trat ins Zimmer, gefolgt von Cleery, dem Maitre des Haushalts, und Ekkles, Hanse Davions Adjutanten.
    »Da! Da steht der Betrüger!« rief er. »Und Sortek ist auch da! Wir haben die beiden Hauptverschwörer zusammen erwischt!«
    Hanse wich mehrere Schritte zurück, bis er neben Ardan stand. »Es sieht so aus, als hättest du von Anfang an recht gehabt«, stellte er leise fest. Dann, lauter: »Ich hätte gerne eine Erklärung für dieses Mummenspiel. Cleery, wer hat diesen Mann in mein Haus gelassen?«
    Der Maitre wirkte verstört. »Niemand hat diesen Mann in den Sommerpalast eingelassen. Er kam aus den Gemächern des Prinzen und rief uns zu Hilfe, nachdem er einen unerwarteten Boten empfangen hatte, der gerade mit einer Raumfähre eingetroffen war.« Das Unbehagen des Mannes war offensichtlich.
    Ardan konnte ihn verstehen. Die beiden waren völlig gleich gekleidet, hatten

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