Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
ihre Krankengeschichte mit der Krankheitsliste für Skye verglich, wurde ein komplettes Doppel des Joana Barker- Profils in einer RAM-Falle gespeichert, während das Original weiter seinen Weg ging. Die Einwanderungsbehörden reichten die Datei komplett mit Visa und der Anmerkung, auf der Joana Barker eine angenehme Reise gewünscht wurde, an den Computer von Monopol zurück.
Joana Barker blieb drei Stunden lang in ihrer RAM- Zelle. Dann setzte eine elektronische Anfrage die Daten frei und zerrte sie in einen anderen riesigen Computer, der das Profil in seine Bestandteile zerlegte. Eine Bank von Parallelprozessoren begann augenblicklich die nahezu endlose Datenfülle des Computers in Anspruch zu nehmen. Über einen versteckten Zugang in das Fürstliche Infotheksystem von Tharkad verifizierte der Computer jedes einzelne Bit.
Alles stimmte perfekt. Alle Ausbildungsunterlagen bestätigten Joanas Persönlichkeitsprofil. Die Aufenthaltsdauer in ihrer momentanen Wohnung wurde von den entsprechenden Computersystemen bestätigt. Ihre Kreditkarten und ihre Krankengeschichte entsprachen Punkt für Punkt den Vorlagen. Alles war korrekt. Alles war völlig in Ordnung.
Obwohl sich selbst die winzigen Details ihres Lebens sauber zusammenfügten, bereitete der Name Joana Barker dem Computer Schwierigkeiten. Zunächst verglich der Computer den Namen mit allen bekannten Vorfahren der Familie Barker. Weder auf der Seite der Mutter, Lucy, noch des Vaters, Benjamin, hatte es je eine Joana gegeben. Allerdings bot sich eine Joan als Möglichkeit an. Nach Eliminierung der offensichtlichen Verbindung begann der Computer, da Joana als katholisch gemeldet war, einen Vergleich mit einer Liste der Heiligen. Auch hier fand sich jedoch nur eine weitere Joan.
Noch nicht zufriedengestellt, sprang das Programm zur längsten Liste, die es enthielt. Es setzte ihr Geburtsjahr, 3002, in Bezug zu ihrem Geburtsort auf Tharkad, und suchte eine nach Popularität sortierte Liste aller Holovid- und Musikstars der Ära ab. Die meisten Kandidaten waren von so geringer Wahrscheinlichkeit, daß sie sofort ausgesondert wurden. Trotzdem, eine gewisse Yohanna — ein weiblicher Pornostar — wurde mit den beiden Joans als mögliche Patin abgespeichert.
Hartnäckig durchkämmte das Programm zahllose andere Listen berühmter Persönlichkeiten. Politiker und Sportler ergaben nichts Bermerkenswertes. Historische Persönlichkeiten lieferten dieselbe Joan wie die Heiligenliste, erwiesen sich ansonsten jedoch als unergiebig. Auch die Namen berühmter Schiffe und Mechs lieferten keine klare Übereinstimmung.
Schließlich griff der Computer nach dem jüngsten seiner Datenspeicher. Hungrig verschlang er eine komplette Auflistung der literarischen Werke des achtzehnten bis zwanzigsten Jahrhunderts und verglich Joana Barker mit einer Myriade von Namen. Er entdeckte eine perfekte Übereinstimmung ihres Vornamens: Joana, aber die betreffende Figur hatte keinen Nachnamen. Das Programm forschte augenblicklich an der Informationsstruktur der mythischen Joana entlang nach. Und jetzt fand er eine weitere Übereinstimmung.
Vater Benjamin und Mutter Lucy paßten exakt in Joana Barkers Profil. Der Computer überprüfte Benjamin und stellte fest, daß dessen Nachname Barker gewesen war, wenn er auch besser als Sweeney Todd bekannt war. Seine Tochter Joana war als Kind aus seiner Obhut gerissen worden, und hatte nie erfahren, daß ihr Familienname >Barker< war. In den Büchern, die diese Legende populär machten, erschien das Mädchen nur als Joana, einfach Joana.
Das Programm überprüfte die Daten ein zweites und drittes Mal. Die Übereinstimmung erfüllte alle Kriterien. Das löste ein weiteres Programm im Computer von Monopol aus. Es holte sich die komplette Passagierliste der Silberadler aus dem Speicher und zog sich wieder zurück, ohne einen Hinweis auf seinen Zugriff zu hinterlassen.
Der Computer bündelte die gesamten Informationen, einschließlich Wahrscheinlichkeitsberechnungen und Fehlermeldungen, und schickte sie weiter. Das Datenpaket bewegte sich durch eine Serie von Computern, die sämtliche Spuren der Daten auslöschten, sobald sie weitergegeben waren. Zweimal mußten die Daten auf einem physischen Trägermedium von einer Maschine zur nächsten geleitet werden, bevor sie ihre Reise fortsetzen konnten.
Schließlich rollte der Bericht über den Sichtschirm eines Schreibtisches. Jeweils am Ende einer Seite hielt der Text an, damit der Leser Gelegenheit hatte, ihn in Ruhe zu

Weitere Kostenlose Bücher