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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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bringt?«
    Danica drehte sich um. »Herzlichen Glückwunsch, Clovis. Du hast die Frage gestellt, mit der ich seit dem Tag gerungen habe, an dem Gray Noton mir diesen Job angeboten hat. Hätte ich die Gelegenheit dazu gehabt, hätte ich den Rat eines Vorgesetzten in unserer Organisation gesucht, aber dazu war keine Zeit. Ich habe die positiven und negativen Aspekte abgewogen und eine schwierige Entscheidung getroffen.«
    Danica verschränkte die Hände, lehnte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. »Es stimmt, diese Aktion wurde ohne jeden Zweifel von den Feinden des Archon angestiftet, und sie kann ihr auch ernsthaft schaden. Genau deswegen bin ich zu dem Schluß gekommen, daß Katrina es sich nicht leisten kann, wenn jemand anders diesen Auftrag annimmt.«
    Plötzlich verstand Clovis alles. »Dadurch, daß wir diesen Auftrag annehmen, hast du die Kontrolle über seinen Ausgang. Du kannst entscheiden, ob du das Landungsschiff an Notons Leute übergibst oder nicht...«
    Danica trat zu Clovis und umarmte ihren Sohn. »Genau, Clovis. Dank deiner Arbeit wird Monopol der Silberadler mitteilen, daß sie bei uns ankoppeln soll. Wir werden weder nach Errai springen, wie ihre Besatzung erwartet, noch nach Sirius, wie es Noton geplant hat. Wir springen zurück nach Styx, und dort wird Heimdall entscheiden, wer nun von diesem Unternehmen profitiert.«

42
    Fomalhaut
Mark Draconis, Vereinigte Sonnen
     
    21. Mai 3027
    Andrew lächelte, als er über Melissas Schulter auf die Brücke schaute. Kapitän von Breunig, der sich nicht träumen ließ, daß die junge Frau jemand Bedeutenderes als die junge Lehrerin Joana Barker sein konnte, deutete auf die lange, silberne Spindel, die vor ihnen im Raum hing. »Das ist die Bifrost, Miss Barker. Der runde Kragen an der Seite des Kearny-Fuchida-Triebwerkskerns kennzeichnet die Stelle, an der die Silberadler an das Sprungschiff andocken wird.«
    Andrew blickte auf eine Wandtafel und runzelte die Stirn. »Laut Flugplan sollte die Meridian uns von Fomalhaut nach Errai transportieren, Kapitän.«
    Von Breunig drehte sich nicht um und bemerkte deshalb den Blick nicht, den Melissa Andrew zuwarf. »Die Meridian hat einen Heliumausfall«, erklärte der Kapitän. »Der Kearny-Fuchida-Antrieb benötigt flüssiges Helium als Kühlmittel, Miss Barker, um all die Energie weiterleiten zu können, die notwendig ist, um ein Loch in das Raum-Zeit-Gefüge zu reißen und uns neun Parsek weit zu schleudern. Die Meridian hat einige Dichtungen verloren, und die Bifrost ist eingesprungen, um unsere Reise im Zeitplan zu halten.«
    Melissa lächelte. »Dieser Name, >Bifrost<... Warum kommt er mir so bekannt vor?«
Von Breunig lächelte, als das Sprungschiff langsam den vorderen Sichtschirm ausfüllte. »Aus der Mythologie, Miss Barker. Bifrost war die Regenbogenbrücke nach Asgard, die von Heimdall bewacht wurde. Ich finde es in vielerlei Hinsicht beruhigend, ein Sprungschiff zu benutzen, das nach einer mythischen Brücke, einem Schiff oder einem phantastischen Wesen benannt ist.«
Andrew lachte. »Ihr Schiffer auf dem dunklen Ozean seid doch alle gleich — unheilbar abergläubisch.«
Der Kapitän faßte Andrews Bemerkung so auf, wie sie gemeint war — als freundliche Stichelei. »Ein wahres Wort«, erwiderte er, »aber ohne uns würdet ihr Schlammschlurfer arbeitslos.«
Die Pilotin wandte sich in ihrem Sessel um. »Die Bifrost meldet, daß sie zum Absprung bereit ist, sobald wir angedockt haben, Kapitän.«
»Gut. Geben Sie den Passagieren bekannt, daß der nächste Sprung in fünfzehn Minuten erfolgt.« Ein weiches Singen durchdrang den Raum, dann begann eine Computerstimme die Passagiere über ihre Möglichkeiten während des bevorstehenden Hyperraumsprungs zu unterrichten. Der Kapitän lächelte seinen Gästen zu. »Falls Sie kein Draxalin benötigen, um sich vor Sprungkrankheit zu schützen, sind Sie beide herzlich eingeladen, den Sprung mit mir in meiner Kabine zu verbringen.«
Melissa und Andrew stimmten erfreut zu und folgten Kapitän von Breunig von der Brücke durch einen schmalen, dunklen Korridor zu dessen Unterkunft. Die Kabine war zwar klein, aber von Breunig hatte sie fast bis unter die Decke mit Seekarten und maritimen Artefakten gefüllt. Bei all dem Reichtum an Seelebewesen aus allen Enden der Inneren Sphäre sahen Andrew und Melissa jedoch nur eines.
Hoch über ihnen leuchtete wie eine Opalscheibe die wolkenverhangene Kugel Fomalhaut Vs durch das transparente Kabinendach. Um den

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