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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Domo arigato, Kurita Takashi-sama.« Indrahar gestattete sich den Anflug eines Lächelns, bevor seine Mimik sich wieder der Bedeutung seiner Mission anpaßte. »Ich habe Informationen, die sich am besten mit den Worten des Liao- Fluchs umschreiben lassen: >Mögest du in interessanteren Zeiten leben. <«
    Kurita nickte. »Hai?«
Indrahar strich seinen Kimono glatt, dann blickte er zum Koordinator auf. »Möglicherweise haben wir ein Mittel in Reichweite, dem Lyranischen Commonwealth unglaubliche Konzessionen abzuzwingen. Ich habe Grund zu der Annahme, daß Melissa Steiner, der designierte Archon, sich zur Zeit im Draconis-Kombinat aufhält.«
Kuritas Kopf zuckte hoch, und Indrahar fühlte den Schock, den seine Nachricht beim Koordinator ausgelöst hatte. »Woher wissen Sie das?«
Indrahars Gesicht war eine Maske. »Die ersten Informationen verdanken wir der unvorsichtigen Ausdrucksweise der Präzentorin Myndo Waterly. Sie brachte einen meiner Leute auf Dieron auf die Spur, und wir konnten das Gerücht verifizieren.«
Der Koordinator nickte. »Wo?«
Indrahar lächelte. »Meine Quellen deuten darauf hin, daß sie in dem als Styx bekannten System festgehalten wird.«
Kuritas Augen wurden schmal. »In dem System, das einmal Viscount Robert Monahan gehörte?«
Bevor er antwortete, zögerte Indrahar leicht, um den Koordinator darauf hinzuweisen, daß seine Erinnerung nicht hunderprozentig den Tatsachen entsprach. »Monahan war der Besitzer der Styx-Minengesellschaft, verkaufte sie aber Ende 3025 an Wayland Smith. Wie Ihr Euch erinnern werdet, konnte Smith eine große Anzahl Investoren für seine neue Styx-Minengesellschaft gewinnen, indem er sie glauben machte, ihre Spione hätten die Sicherheitseinrichtungen seiner Computer durchbrochen. Die Investoren sahen Berichte, denen zufolge das Styxsystem noch nicht ganz ausgebeutet war, trotz der vierhundert Jahre intensiven Bergbaus. Natürlich waren diese Berichte gefälscht.«
Kurita runzelte die Stirn. Er tauchte den Pinsel in einen Topf mit schwarzer Tusche, der vor ihm auf dem niedrigen Tisch stand, und zog abrupt einen Strich über einen Bogen Reispapier. In seinen blauen Augen funkelte Wut auf, erlosch aber schnell wieder. »Sie haben diesen Wayland Smith noch immer nicht gefangen?«
Indrahar schüttelte den Kopf. »Nein, auch wenn Monahan und die Mitglieder seines Direktoriums Ihren Befehlen entsprechend hingerichtet wurden. Wir glauben, daß Smith sich jetzt irgendwo im Lyranischen Commonwealth aufhält. Seit er mit den 25 Millionen C-Noten die Flucht ergriffen hat, wird das Styxsystem von Unzufriedenen als Unterschlupf benutzt.«
Kurita nickte. »Solange sie sich verkriechen, sind wir wenigstens nicht gezwungen, sie zu jagen.«
Indrahar kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe. »Wir haben festgestellt, daß die derzeitigen Bewohner einen Vertrag mit Frederick Steiner eingegangen sind, vermittelt durch Gray Noton auf Solaris. Sie haben entsprechend dieser Vereinbarung ein Schiff der Monopol gekapert, die Silberadler. Die Silberadler sprang von Fomalhaut mit dem Sprungschiff Bifrost. Styx ist in Reichweite.«
Kuritas Augen wurden zu Strichen, als er diese Nachricht hörte. »Warum glauben Sie, daß sich Melissa Steiner an Bord befindet?«
Indrahar öffnete die Hände. Dann strich er sich mit der Rechten über den halbkahlen Schädel. »Unsere Agenten überprüften alle lyranischen Schiffe mit den üblichen Computerprogrammen und fanden mehrere interessante Namen auf der Passagierliste. Neben einem Davion-Kriegshelden und ein paar Holovidstars sind alle Passagiere normale Bürger. Mehrere Namen und Persönlichkeitsprofile sind sogar beinahe zu normal.«
Der ISA-Direktor schloß die Augen. Er fühlte den durchdringenden Blick des Koordinators auf sich ruhen, aber er ignorierte ihn. Indrahar versank einen Augenblick in sich selbst und suchte Kontakt mit dem silbernen Pfeiler reiner, pulsierender Energie, den er sich an Stelle seines Rückgrats vorstellte. Sein Geist umfaßte sein Ki und absorbierte neue Kraft.
»Eine Person — Joana Barker — entspricht Melissa Steiner in bestimmten köperlichen Charakteristika wie Größe, Gewicht und Proportion der Gliedmaßen. Auch die Krankengeschichte stimmt in wichtigen Punkten wie Allergien überein.« Indrahar öffnete die Augen und starrte Kurita an. »Darüber hinaus weiß ich, daß Joana Barker Melissa Steiner ist.«
Kurita begegnete Indrahars Blick, und der ISA-Direktor erkannte den Ausdruck seiner Augen. Er hatte ihn schon

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