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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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hat, oder doch?«
Pfisters Kinnlade fiel herunter, als die Daten über den Schirm rollten. »Meine Dichtungen zersetzen sich? Gütiger Himmel!«
Danica stand auf und warf ihre langen, kastanienbraunen Haare über die Schultern. »Das könnte schlimm werden«, bestätigte sie. »Wenn Sie das flüssige Helium verlieren, können Sie nicht springen.«
Pfister sank in sich zusammen. »Was soll ich bloß machen? Ich kann meinem ChefTech nicht mehr trauen, und am Einundzwanzigsten hab ich den Transportauftrag für Monopol. Ich muß die Silberadler nach Errai bringen. Wenn ich die Dichtungen verliere, kann Monopol mir den Vertrag kündigen. Dann bin ich bankrott!«
Danica lächelte und legte eine Hand auf Pfisters Schulter. »Nehmen Sie's leicht, Bill. Ich werde die Bifrost anfunken und Leigh mit einer Fähre rüber auf ihr Schiff beordern. Wenn man die Dichtungen überhaupt noch retten kann, ist Leigh der richtige Mann für diese Arbeit.«
Pfister unterbrach sein Selbstmitleid lange genug, um Danica einen zweifelnden Blick zuzuwerfen. »Das würden Sie für mich tun? Wieso?«
Danica schenkte ihm ihr wärmstes Lächeln. »Bill, Sie sind zu mißtrauisch. Nennen Sie es eine Versicherung. Ich weiß, daß Sie mir diesen Gefallen eines Tages zurückzahlen werden, wenn ich in Schwierigkeiten stecke.«
Pfister wurde rot, dann nickte er. »Danke, Danica. Und Ihnen auch, Clovis.«
Der Zwerg rutschte aus dem Stuhl. »Warten Sie mit Ihrem Dank noch etwas, Kapitän. Bis jetzt hat Leigh Ihre Dichtungen noch nicht gerettet.«
Pfister blickte Danica hoffnungsvoll an. »Sie schicken ihn sofort auf die Meridian ?«
Danica nickte feierlich. »Geben Sie über Funk die Genehmigung zum Betreten Ihres Schiffes und die Inspektion der Anlagen durch, aber versuchen Sie es so zu einrichten, daß Mori nichts von seiner Anwesenheit erfährt. Und natürlich erst recht nichts davon, daß Sie sein kleines Geheimnis kennen. Ich werde Leigh anfunken, sobald unsere kleine Fähre aus der planetaren Umlaufbahn ist.«
    »Danke, Fomalhaut Control. Bifrost -Fähre Mistelzweig verläßt Ihren Kontrollbereich auf Rücksturzvektor zu unserem Mutterschiff. Ende.« Danica schaltete auf die Zerhackerfrequenz um, die sie für geheime Operationen festgelegt hatte. »Mistelzweig an Bifrost.«
    »Leigh hier, Danica. Wie ist's gelaufen?«
    Danica lächelte. »Pfister hat uns alles abgekauft. Nimm die Schierling rüber zur Meridian und spreng die Heliumdichtungen.«
    »Was ist mit Mori?«
    Danica überlegte einen Augenblick lang. »Es bleibt bei unserer Absprache. Sieh zu, daß es nach Sabotage aussieht und Mori als der Schuldige dasteht.«
    Leighs Stimme sank zu einem tiefen Bass und bebte durch die Kabine der Raumfähre. »Tote streiten nichts mehr ab.«
    Danica nickte. »Wenn du eine Möglichkeit siehst, ihn zu erwischen, wenn der Heliumtank sich gerade verabschiedet, bitte.«
    »Roger. Ende.«
    Danica nahm ihre Kopfhörer mit dem angebauten Bügelmikrophon ab und drehte sich im Sessel zu ihrem Sohn um. »Du hast die Bifrost doch als Ausweichtransport für die Silberadler eingeben können, während du im Computer von Monopol herumgewütet hast?«
    »Natürlich. Du hast Pfister schließlich genug beschäftigt. In der Zeit hätte ich Monopols gesamte Firmenstruktur verändern können.«
    Danica runzelte die Stirn, als sie den Gesichtsausdruck ihres Sohnes sah. »Was ist los, Clovis? Dir liegt doch etwas auf der Seele. Mir kannst du nichts verheimlichen.« Ihre braunen Augen wurden schmal. »Ist es der Mord an Mori?«
    Clovis strich die langen schwarzen Haare aus dem Gesicht und schnaufte. »Der Mord an einem ISA-Agenten? Glaubst du, ich wußte nicht, daß es sein Todesurteil war, als ich dir von seinen ISA-Verbindungen erzählt habe ...? Nein, das ist mir egal.«
    »Was ist es dann?«
    Clovis seufzte schwer. »Dieses ganze Unternehmen, Mutter. Die Aufträge, für die uns Gray Noton in der Vergangenheit bezahlt hat, waren einfacher — Aufrührern im Draconis-Kombinat Mechteile zuzuschieben, oder irgendwelche Dokumente aus den Vereinigten Sonnen in die Liga Freier Welten zu schaffen. Solche Aufträge machen mir nichts aus, aber ein Landungsschiff kapern, um die Beziehungen zwischen dem Commonwealth und den Vereinigten Sonnen zu unterminieren ... Mit einer Aktion solcher Art dürfte Heimdall überhaupt nichts zu tun haben ...«
    Danica schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Bring nichts durcheinander, Clovis. Dieser Auftrag für Gray hat nichts mit Heimdall zu tun. Gray

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