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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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alle Anwesenden, einschließlich Danica Holstein und Andrew Redburn, vor ihr auf ein Knie sanken.
Nur der Zwerg Clovis blieb stehen und wagte es, das ehrfürchtige Schweigen zu brechen. »Oho, jetzt wird es wirklich interessant.« Er drehte sich um und rieb sich die Hände. » Wir haben eine Prinzessin, und die Draconier haben gerade einen zweiten Invasor mit einem Overlord im Schlepptau in unser System geschickt.«

46
    Pacifica (Chara III)
Isle of Skye, Lyranisches Commonwealth
     
    24. Mai 3027
    MasterTech Feldwebel Nicholas Jones fuhr fast aus seiner Haut, als die Lampen im Aufenthaltsraum plötzlich aufleuchteten. Sämtliche Kell Hounds umringten den VerbindungsTech des Lyranischen Commonwealth und jubelten ihm lauthals zu. Jones stolperte rückwärts auf die Tür des überfüllten Raums zu, die Hände in einem vorgetäuschten Herzanfall gegen die Brust gepreßt, aber Rob Kirk hielt ihn fest und vereitelte seine Flucht.
    Oberstleutnant Patrick Kell trat vor. »MasterTech Feldwebel Nicholas Jones?« Kells Züge wurden ernst, und der Feldwebel nahm Haltung an. Er grüßte zackig, und Kell erwiderte den Gruß ebenso korrekt. »Stehen Sie bequem, Feldwebel. Wir sind hier alle Freunde.«
    Neuer Jubel brandete auf, als ein Lächeln über Jones' Gesicht spielte. Kell hob die Hand, worauf sich seine Untergebenen etwas beruhigten. »In Anerkennung Ihrer dreißigjährigen Dienstzeit möchten wir Ihnen ein Zeichen unserer Anerkennung überreichen, Feldwebel.«
    Cat Wilson trat aus der Menge und legte Jones eine braune Lederjacke über die Schulter. Als der Feldwebel sie näher betrachtete, bemerkte er die Insignien der Kell Hounds auf der linken Brustseite und den blauschwarzen Hauptmannskeil auf den Schultern. »Sir? Ich verstehe nicht...«
    Kell lachte, und das Gelächter setzte sich durch die Reihen der Versammelten fort. »Es ist ganz einfach, Hauptmann Jones. Sie sind befördert worden. Eine Gefechtsfeldbeförderung. Wir werden das gleich im Computer bestätigen, und mit Ihnen auf die Reise schicken. Ich hoffe, niemand findet heraus, wie diese Beförderung zustande gekommen ist, und Sie bekommen die entsprechend höhere Pension, aber garantieren kann ich das nicht. Zumindest aber werden Sie mit allem Luxus zurück nach Tharkad befördert.«
    »Aber Sir, ich reise erst in sechs Monaten ab, weil die Unverzagt morgen abfliegt und ich immer noch nicht freigestellt bin.« Jones' Freude über das Geschenk stand im Widerstreit zu seinem Wunsch, es nicht auf Pacifica zu mißbrauchen.
    Kell lachte, und Salome Ward reichte dem frischgebackenen Hauptmann einen Krug mit Stout. »Als ob wir so etwas zuließen.« Sie schob Jones zu einem Tisch an der Rückwand des Aufenthaltsraums. »Alles ist unter Kontrolle.«
    Zwei Stockwerke über ihnen tanzten Meg Langs Finger über die Tastatur des Zentralcomputers von Pacifica. Hinter ihr stand Austin Brand gerade noch im Lichtkegel, der aus Dans Taschenlampe fiel. Er blickte hinüber zu Dan und lächelte freudig.
    Dan, der seinerseits am Computer lehnte, lächelte wohlwollend zurück und hielt das Licht auf Meg. Freut mich, daß du deine Probleme gelöst zu haben scheinst, Meg. Sie stöhnte leise auf, und Dan lehnte sich vor. »Hast du's?«
    Sie nickte, und Brand massierte sanft ihre Nackenmuskeln. Meg blickte hinüber zu Dan. »Ich hab's, Herr Hauptmann. Und jetzt soll ich das Datum um einen Tag weiterrücken?«
    Dan nickte. »Ja, sobald die Uhr Mitternacht anzeigt. Auf Pacifica wird der Fünfundzwanzigste zum Sechsundzwanzigsten. Das wird zwar ein paar Leutchen verwirren, aber damit kommt Jones noch auf der Unverzagt von hier weg.« Dan lachte. »Die Sprungtrupps werden auch ihre Probleme damit haben, aber ich bin sicher, daß O'Cieran uns deswegen keinen Vorwurf machen wird.«
Chu-i Oguchi konnte seine Erregung nicht verbergen. Sho-sa Kamekura blickte seinem Untergebenen mit tief gefurchter Stirn entgegen. Können Sie sich nicht in einer akzeptableren Weise verhalten, Oguchi? Kamekura starrte den Mann im Dämmerlicht an und nickte. »Hai, was gibt's?«
    Oguchi schluckte schwer. »Wir haben den Sechsundzwanzigsten, Kamekura-san!«
»Was!« Kamekuras Brüllen dröhnte durch die Halle. Mehrere Soldaten erstarrten vor Schreck, bevor sie sich hastig aus dem Staub machten. »Wie ist das möglich?«
»Ich weiß es nicht, Kamekura-san. Ich habe den Alarm auf meinem Computer auf fünf Minuten nach Mitternacht des Sechsundzwanzigsten eingestellt, und er hat gerade zu piepsen begonnen. Ich habe es

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