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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Familie ermordet, Philip Capet!«
Ein wütender Aufschrei aus Capets Kehle. Er riß den Schild von Notons Nische. Seine Knöchel traten weiß hervor, als er ihn mit beiden Händen hob und auf Xiang zusprang. In seinen Augen stand die blanke Mordlust.
Justin wich nach links aus und knallte die rechte Faust in Capets ungedeckte Rippen. Obwohl sie nicht genau saß, genügte die wuchtige Gerade, um Capet zur Seite zu schleudern. Der MechKrieger schlug schwer gegen den langen Tisch zu seiner Linken und grunzte schmerzhaft. Als er über eine der Bänke stolperte und zu Boden stürzte, fiel ihm der Schild aus den Händen.
Justin starrte zu ihm hinunter, die rechte Faust noch immer kampfbereit geballt. »Wenn Sie kein Feigling sind, nehmen Sie meine Herausforderung an.« Justin blickte zu den anderen MechKriegern auf, die sich um die beiden versammelt hatten. »Wenn die anderen nichts dagegen haben, schlage ich vor, daß wir um das Recht auf Notons Nische kämpfen.«
Capet lächelte und zog sich wieder hoch. »Ist das alles, was Sie wollen, Xiang? Einen fairen Kampf? Wollen Sie tatsächlich in Ihrem Centurion gegen meinen Kampfschütze antreten? Ich versichere Ihnen, daß ich Billy Wolfsons Fehler nicht wiederholen werde.«
Justin schenkte ihm ein grausames Lächeln. »Von welchem Fehler reden Sie, Capet? Daß er seinen Rücken entblößt hat, oder daß er auf Sie gehört hat? Ich bin tief gerührt über Ihre Besorgnis, daß ich Ihrem Kampfschütze nichts Gleichwertiges entgegenstellen kann, aber ich schlage vor, Sie machen sich deswegen keine schlaflosen Nächte.«
Justin drehte sich um und ging auf den Ausgang zu. Dann blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu Capet um. »Ach ja, rechnen Sie nicht mit dem Mech-Regiment, das Prinz Davion Ihnen für meinen Kopf versprochen hat. Er mag mich hassen, aber so dumm, Ihnen tatsächlich ein Kommando zu übertragen, ist er denn doch nicht. Wenn Sie sterben, dann hier... hier auf Solaris.«

45
    Styx
Militärdistrikt Dieron, Draconis-Kombinat
     
    23. Mai 3027
    Kapitän Stefan von Breunig sah sich um, als Lieutenant Andrew Redburn und Joana Barker das Befehlszentrum des Bergwerkskomplexes betraten. Hinter ihm waren durch die Glaswand die Bifrost und die Silberadler zu sehen, die von unsichtbaren Magnetfeldern gehalten in der riesigen Höhle des Raumhangars schwebten. Silbrige Kabel, aus dieser Entfernung so dünn wie Spinnfäden, speisten die Sprungspiralen der Bifrost mit Strom von den Generatoren der Basis. Melissa bewunderte die Schönheit des Anblicks. Dann schauderte sie unter dem Eindruck der Gefahr.
    »Das sind Lieutenant Andrew Redburn und Miss Joana Barker. Wie verlangt, habe ich eine Reihe von Passagieren hier versammelt, um das Problem zu erörtern, von dem Sie mir berichtet hatten.« Der Kapitän lächelte, als er die letzten beiden der zu diesem Treffen gerufenen Passagiere vorstellte, aber an den dunklen Rändern unter seinen Augen konnte Melissa die Übermüdung und den Streß erkennen, mit denen er zu kämpfen hatte. Ich wette, in den zwei Tagen seit unserer Gefangennahme hat er noch kein Auge zugetan.
    Melissa nickte der brünetten Frau auf der anderen Seite des Raumes zu und schätzte sie dabei ab, wie sie es in den Tagen ihrer Militärausbildung gelernt hatte. Die Frau war kleiner und stämmiger als Melissa, schien aber sehr fit. Als ihre Blicke sich kreuzten, und Melissa in ihre braunen Augen starrte, erkannte sie, daß ihr Gegenüber sie ihrerseits ebenfalls abschätzte.
    »Mein Name ist Danica Holstein«, erklärte die Frau, trotz ihres Lächelns mit ungeduldiger Stimme. »Ich befehlige diesen kleinen Außenposten, den wir dem Draconis-Kombinat abgenommen haben.« Sie drehte sich um und deutete auf den jungen Mann hinter sich. »Das ist mein Sohn Clovis.«
    Obwohl sie sich über die Unhöflichkeit ihres Verhaltens im klaren war, starrte Melissa ihn unweigerlich an. Clovis war ein Zwerg und trug Stelzen, um die Computerkontrollen erreichen zu können, an denen er arbeitete. Er war offensichtlich an die geringe Schwerkraft des Styxplanetoiden gewöhnt, denn er bewegte sich mit unglaublicher Wendigkeit. Wie ein Meistermusiker beim Konzert ließ er seine Stummelfinger über das halbe Dutzend Tastaturen vor sich tanzen. Er wandte sich gerade lange genug für ein kurzes Nicken zu ihnen um, dann wischte er sich das lange schwarze Haar aus dem Gesicht und widmete sich wieder den Computern.
    Danica wandte sich an die Gruppe der Silberadler- Passagiere. »Clovis hat

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