Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
mich vor ein paar Stunden darüber informiert, daß ein Kombinatsschiff am Nadirsprungpunkt aufgetaucht ist. Eines seiner Landungsschiffe ist bereits in unsere Richtung unterwegs. Angesichts seines Beschleunigungsvektors erwarten wir seine Ankunft am Fünfundzwanzigsten, in nur achtundvierzig Stunden. Ich habe Sie hier zusammengerufen, damit wir unsere Möglichkeiten diskutieren können.«
    Erik Mahler trat vor. »Glauben Sie, es handelt sich um mehr als eine Routinepatrouille?«
Clovis antwortete ihm. Seine Stimme war sehr viel tiefer als man von einer so kleinen Person erwartet hätte. »Patrouillen benutzen Schiffe der Scout -Klasse. Wir haben es mit einem Invasor -Sprungschiff zu tun, das ein Landungsschiff der Zorn -Klasse zu uns in Bewegung gesetzt hat.« Als er den Kopf neigte, konnte man erkennen, daß die Augen des Zwergs blau waren. »Nach dessen Beschleunigungsvektor zu urteilen, befördert es zwischen dreißig und fünfzig Mann Sprungtruppen.«
Melissa hörte diese Worte und schob sich langsam durch die Menge nach hinten. Um einen Stützpunkt dieser Größe einzunehmen, wäre eine Kompanie leichter Mechs nötig. Sie starrte auf ihre Finger und ging hastig die Richtlinien durch, die sie über den Angriff auf eine Basis dieser Größe gelernt hatte. Ja, um diese Basis zu besetzen, braucht es minimal eine Kompanie leichter Mechs. Warum also schicken Sie Sprungtruppen?
Melissa wand sich durch die Menge, bis sie Andrew gefunden hatte. Sie zog ihn mit nach hinten, dann legte sie ihm die Hand auf den Mund. »Andrew, die Sprungtruppen an Bord dieses Schiffes können nur Elite-ISA- Einheiten sein.«
Andrews Brauen zuckten hoch, aber ihre Hand erstickte sein überraschtes Keuchen. Er zögerte, dann schob er ihre Hand beiseite. Mit beiden Händen formte er einen Trichter um ihr Ohr und flüsterte leise: »Woher wissen Sie das?«
Melissa zuckte die Achseln. »Ein Zorn ist für Infanterietransporte gebaut, nicht für Mechs. Ein solches Schiff kann leicht hundert Mann aufnehmen, warum sollten sie also weniger schicken? Warum überhaupt etwas anderes als Mechs? Ich finde auf diese Frage nur eine einzige Antwort. Sie glauben, ihre Männer könnten diese Mission auch allein bewältigen. Und das bedeutet ISA- Truppen.«
»Verdammt!« Andrews Augen wurden schmal. »Es bedeutet noch etwas anderes. Clovis hat gesagt, Kurita- Patrouillen benutzen Scout -Schiffe. Kurita weiß also von diesem Außenposten. Ist es nicht erstaunlich, daß sie gerade jetzt hier aufräumen wollen, und dazu noch auf eine so unkonventionelle Weise?«
Melissa war wie vom Donner gerührt. Ich weiß nicht auf welche Weise, aber irgendwie haben sie herausgefunden, wer ich bin! Sie sah zu Andrew auf. Sein knappes Nicken bestätigte ihre Ängste. Sie lehnte sich gegen die Wand und ließ sich verzweifelt an ihr herabrutschen. Die um sie herum wogende Diskussion nahm sie nur noch mit halbem Ohr wahr.
Andrew Redburn drängte sich durch die Menge nach vorn. »Entschuldigung, aber das Kombinat muß doch verrückt sein, wenn es fünfzig Soldaten beim Sturm auf diese Basis verschwendet?«
Danica Holstein wandte ihre Aufmerksamkeit dem Lieutenant zu. »Mag sein, aber Regierungen haben schon allerhand Schwachsinn fabriziert. Deswegen sind mein Sohn und ich von Summer geflohen. Worauf wollen Sie hinaus?«
»Das werde ich Ihnen sagen. Ich habe von diesem Stützpunkt zwar noch nicht viel gesehen, aber ich würde meinen, um ihn zu erobern, ist eine Kompanie Mechs nötig.« Die wenigen anderen MechKrieger unter den Umstehenden nickten in vorsichtiger Zustimmung. »Ich möchte darauf hinaus, daß die Truppen an Bord des Kurita-Schiff es aller Wahrscheinlichkeit nach kampfstark genug für die Aufgabe sind, die ihnen aufgetragen wurde.«
Danica ließ Andrews Feststellung stumm auf sich einwirken, aber Clovis reagierte sofort. »Das hieße ISA- Truppen. Aber warum sollten sie sich gerade jetzt entschlossen haben, uns hier wegzupusten. Außerdem reicht dazu eine Bombe. Nein ... Sie müssen hinter jemand Bestimmtem her sein.«
»Wie dem auch sei«, erklärte Andrew. »Wir müssen eine Abwehrstrategie entwickeln. Tun wir das nicht, kann es viele Tote geben.«
Hinter den Passagieren, an der kalten Wand, schlang Melissa ihre Arme fest um ihren Körper und zitterte unter der Angst, die an ihren Eingeweiden nagte. Aus dem düsteren Abgrund ihrer Selbstzweifel kroch wieder diese bösartig flüsternde Stimme an ihr Ohr. Die ISA ist hinter dir her. Kuritas Elitetruppen sind auf dem

Weitere Kostenlose Bücher