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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Xiang...«, sann er nach, dann trat plötzlich ein gespanntes Lächeln auf seine Züge. »Natürlich, Sie sind der MechKrieger, den Hanse Davion auf unsere kleine Welt verbannt hat. Na, vielleicht waren Sie dort, wo Sie herkommen, etwas Besonderes, Justin Xiang, aber ohne Mech sind Sie hier gar nichts.« Teng zuckte die Achseln, dann lächelte er wieder gequält. »Sie verstehen, ich will Sie nicht beleidigen, aber hier auf der Spielwelt gibt es gewisse Regeln.«
    Justin verengte die Augen. »Sie wollen sagen, man hat Ihnen befohlen, diesen Kampf zu verlieren.«
Teng lächelte, und die Falten um seine Augen zeigten sein Alter. »Hier geht es ums Überleben, und draußen in Kithai fühle ich mich verwundbarer als in irgendeinem Stadion. Die hiesigen Buchmacher haben Verbindungen zu den Tongs und werden alles daransetzen, ihre Profite zu schützen.« Fuh Teng hob philosophisch die Schultern. »Wenn es den Zwecken der Herren dieses Planeten dienlich ist, werde ich später die Chance bekommen, eine größere Summe zu gewinnen.«
Justin nickte ernst. »Also würde Ihr Rat an einen Krieger ohne eigenen Mech in diesem Fall lauten, auf Ihren Gegner zu setzen?«
Teng nickte. »Ihre Weisheit überflügelt Ihr Alter.«
Justin lächelte und verbeugte sich. Teng drehte sich um, um weiter die Reparatur seines Mechs zu überwachen. Für ihn war das Gespräch beendet. Er sah Justins behandschuhte Faust nicht ausholen und gegen seinen Schädel schlagen. Mit einem leisen Keuchen fiel Teng zusammen, und sein Werkzeug klapperte auf den Stahlbeton.
Als Tung Yuan den Kopf wieder aus der PPK streckte, weiteten sich seine Augen beim Anblick seines am Boden liegenden Arbeitgebers. Justin lächelte zu ihm hoch. »Bauen Sie den Inhibitor wieder aus und löschen Sie das Kennsystem, damit ich die Maschine steuern kann.«
Der Tech grinste breit und stimmte nickend zu. Justin blinzelte ihm zu und sagte: »Danach fesseln wir Teng und suchen uns jemand, der bereit ist, eine ganz spezielle Wette auf diesen Kampf anzunehmen, mit einer schönen, hohen Quote.«
Tung Yuan duckte sich wieder in das PPK-Gehäuse des Verteidiger. Das grimmige Lächeln auf Justins Gesicht sah er nicht mehr, aber er hörte ihn murmeln: »Jetzt, Hanse Davion, beginnt meine Rache. Du wirst noch lange an diesen Tag zurückdenken.«
    »Mein lieber Gray Noton, ich bin hocherfreut, daß Sie kommen konnten!« Enrico Lestrade, in eine marineblaue Ausgehuniform gekleidet, an der mehr Orden und Goldschnüre hingen, als in den meisten Nachfolgerstaaten zu bekommen waren, drängte sich durch die Menge in seiner Privatloge des Steiner-Stadions. Er packte Notons ausgestreckte rechte Hand enthusiastisch mit beiden Händen und schüttelte sie begeistert. »Ihr Besuch ist wirklich eine Ehre.«
    Als die übrigen Gäste Noton anzustarren begannen, zwang er sich zu einem Lächeln, während er mit dem Gedanken spielte, Lestrades feuchte, weiche Hand zu zerquetschen. Statt dessen packte er Lestrades rechten Ellbogen und drückte zu. »Wie nett von Ihnen, mich zu dem Kampf Teng gegen Wolfson einzuladen. Das dürfte eine interessante Begegnung werden.«
    Lestrade zuckte unter dem Druck auf seinen Ellbogen zusammen und gab Notons Hand hastig frei. Er senkte die Stimme und sagte: »Wir müssen miteinander reden. Kommen Sie in mein Büro.«
    Noton folgte Lestrade in ein kleines Hinterzimmer. Als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte und den Lärm der Party verschluckte, drückte Noton einen Knopf an seiner Uhr und wartete darauf, daß auf der Anzeige ein rotes Licht aufleuchtete. Als nichts geschah, lächelte er. Er nimmt das Gespräch nicht auf. Er ist ein Narr, »Haben Sie den Wettschein, Baron?«
    Enrico Lestrade nickte. Er ballte und spreizte die rechte Hand einige Male, um das Gefühl der Taubheit zu vertreiben, und stierte Noton verärgert an. »Tut mir leid, Noton, aber so begrüße ich alle meine Gäste.«
    Notons Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich will hoffen, Sie haben nicht mit allen geheime Geschäfte.« Wenn du mich reinlegst, Baron, wirst du es bereuen.
    Enrico schüttelte den Kopf und fingerte auf der Suche nach dem Wettschein in seinen Taschen herum. »Nein, die meisten sind Besucher aus dem Commonwealth. Ein paar stammen aus den Vereinigten Sonnen. Wolfson ist als Mitglied der Capellanischen Mafia — wie Capet seine Kriegermeute so kurios tituliert — ein Publikumsmagnet. Ich habe ihn sogar nach dem Kampf hierher eingeladen.«
    »Was?« Notons Stimme explodierte vor Wut.

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