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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Mech den Garaus, und die Wartungsmannschaft erschien, um die Trümmer beiseite zu schaffen. Sie machten ihre Arbeit schnell und gründlich, und alle Mechs, die nicht in der Lage waren, die Arena aus eigener Kraft zu verlassen, wurden hinausgeschleppt.
Hinter Noton und der Contessa bemerkten auch die übrigen Gäste Lestrades, daß der Kampf zu Ende gegangen war. Seide und Satin rauschte, als sie die übrigen Plätze vor dem Sichtfenster einnahmen. Ein paar von ihnen fluchten leise über ihr Pech beim letzten Gefecht, und einige stellten laute Vermutungen über den Ausgang des nun folgenden Kampfes an, dessentwegen sie hier zusammengekommen waren. Bei besonders absurd scheinenden Vorhersagen blickte Kym hinüber zu Noton, und die beiden lachten los.
»Ladies und Gentlemen aller Rassen und Nationen«, dröhnte die Stimme eines Ansagers durch den Raum. »Dies ist der neunte Kampf des Abends. In der mittelschweren Klasse tritt aus dem Stall Lord Brightons ein Hermes II an. Sein Pilot für diesen Kampf ist Billy Wolfson.«
Die Hochrufe in Baron von Summers Loge waren ein leises Echo des donnernden Applauses unter ihnen.

18
    Solaris VII (Die Spielwelt)
Rahneshire, Lyranisches Commonwealth
     
    20. Februar 3027
    Justin Xiang streckte die rechte Hand aus, um die Lautstärke seines Außenmikrophons herabzudrehen. Der Applaus der Menge für Billy Wolfson und seinen Hermes II überraschte Justin nicht, wohl aber seine enorme Intensität. Sie wollen ihn gewinnen sehen. Der laute Jubel scheuerte wie Sandpapier an seinen Nerven und drohte, die Ängste wieder freizusetzen, die er erst kurz zuvor durch eine Runde Tai chi chuan-Übungen hatte verdrängen können.
    Ich habe noch nie vor Publikum gekämpft, dachte Justin. Dann brandete unwillkürliches Gelächter durch seinen Neurohelm. Das ist noch die geringste meiner Sorgen, erinnerte er sich. Ich habe auch noch nie ohne linken Arm gekämpft.
    Er blickte hinunter auf den synthetischen Arm. Das aus dem Fach an seinem Handgelenk befreite Kabelband war sauber in der Armlehne befestigt, und Justin hatte die Finger seiner Metallhand um den Steuerknüppel gelegt. Er wollte kein Risiko eingehen, daß der Arm in der Hitze des Gefechts herabfiel und das Kabel losriß. Immer wieder überprüfte er, ob er den linken Arm des Verteidigers bewegen konnte. Die Lämpchen auf seiner Kommandokonsole bestätigten, daß die Hand des Mechs und sein leichter Laser normal funktionierten. Er überzeugte sich auch vom korrekten Funktionieren der LSR-Gefechtskontrollen. Die Lafette befand sich zwar im Torso des Verteidiger, aber die Raketen wurden mit dem linken Steuerknüppel ausgelöst.
    Justins andere Hand kontrollierte die Hauptwaffensysteme des Mechs. Die PPK, die den gesamten rechten Unterarm des Verteider beanspruchte, und der mittelschwere Laser in seinem Kopf wurden beide mit der rechten Hand gesteuert. Der Knüppel kontrollierte die Zielerfassung, und die Auslöserknöpfe funktionierten exakt so, wie er es aus dem Simulator auf Sakhara in Erinnerung hatte.
    Justin sah zu, wie Wolfsons Hermes II in die Arena marschierte. Knapp über der Taille des Kolosses sah Justin die gähnende Mündung einer Autokanone. Bei der Erinnerung daran, wie die Autokanone des Kampfschütze bei dem Duell auf Kittery seine Valkyrie zerfetzt hatte, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken.
    Justin konzentrierte sich auf den humanoiden Mech, den er zerstören mußte. In seinem rechten Unterarm trug der Hermes einen mittelschweren Laser. Das war eine achtbare Waffe, aber sie bereitete ihm keine Sorgen. Der Flammer dagegen .,.
    Diese Waffe stellte den abgeschnittenen linken Arm der Maschine. Sechs Brennstofftanks, jeder von der Größe eines kleineren Schwebers, umringten einen schlanken Zylinder. Der öffnete sich zu einer Mündung, die fast einen vollen Meter Durchmesser hatte und an eine antike Donnerbüchse erinnerte. Trotz häufiger Versuche, sie zu lackieren, zeigte die Mündung nur die schwarzen Kohlenstoffablagerungen, die von einem Flammenwerfer zu erwarten waren.
    Justin nickte, als der blaugraue Hermes stehenblieb und der Menge mit seiner Rechten zuwinkte. Der Flammenwerfer konnte ihm in seinem Verteidiger gehörig einheizen und ihn zum Aussteigen zwingen. Das Feuer konnte seinen Mech nicht ernsthaft beschädigen, aber es konnte den Kampf vorzeitig zu einem Ende bringen und ihm den Sieg entreißen. Ich kann mir keine Niederlage leisten
    Die Stimme des Sprechers drang in Justins Gedanken. »Und aus dem

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