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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Flugbenzin, was gerade zur Hand ist.« Noton machte eine Pause und versuchte sich an die übrigen Variationen zu erinnern. »Für Davion nimmt man Bourbon, oder in der Mark Capella auch Tequila.«
Die Contessa rümpfte die Nase. »Und Marik?«
Der Bartender hob eine Flasche Ouzo hoch, und die Contessa lächelte. »Ich nehme einen Marik.« Der Bartender führte die Bestellung schnell aus und reichte ihr einen Schwenker, wie Noton ihn hielt.
Noton führte die Contessa von der Bar zur vordersten Sitzreihe über der Arena. »Sie sollten sich besser erst mal hinsetzen, bevor Sie das trinken. Beim erstenmal ist es ein schockierendes Erlebnis.« Noton wartete, bis sie Platz genommen hatte, dann ließ er sich in einen weichen roten Sessel neben ihr fallen und schwenkte seinen Drink.
Die Contessa ahmte die Bewegung nach. »Warum nennt man ihn PPK?«
Noton lachte. »Die Partikelprojektorkanone ist eine der stärksten Waffen, die ein Mech tragen kann. Sie hat eine enorme Durchschlagskraft, genau wie dieser Drink.« Noton nickte in Richtung ihres Glases. »Der Trick besteht darin, es vorher runterzukriegen.«
»Wovor?«
Noton trank hastig und schluckte. »Versuchen Sie's« flüsterte er heiser.
Die Contessa legte den Kopf in den Nacken und kippte ihren PPK. Sie schluckte, hustete und wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie wedelte ein paar Sekunden lang mit der Hand vor ihrem Mund, dann schluckte sie wieder. »Aha.« Sie hustete noch einmal. »Mein Mund ist taub.«
Noton lächelte. »In ungefähr dreißig Minuten wird dieses Gefühl Ihr Gehirn erreicht haben. Ich bezweifle, daß Sie dann noch bemerken werden, wie fade diese Party ist.«
Die Contessa lächelte und wandte sich dem riesigen Fenster zu. Unter ihnen, in einer offenen, sandigen Arena, die an das Kolosseum des alten Rom erinnerte, kämpfte ein Dreigespann mittelschwerer Mechs gegen die doppelte Anzahl schnellerer, leichterer Maschinen. Die Arena war von einem nahezu unsichtbaren und unglaublich dünnen Drahtkäfig eingeschlossen, der den Kampfbereich von den verglasten Zuschauertribünen und den darübergelegenen Luxuslogen abschirmte.
Die Contessa deutete auf das Drahtgitter: »Was ist das?«
Noton ließ sich in seinen Sessel sinken, als die Wärme des Drinks sich in seinem Körper ausbreitete, und konzentrierte sich. »Das ist ein Detonatorgitter. Raketen, die aus der Arena fliegen, werden davon abgefangen, bevor sie die Zuschauerfenster erreichen. Die Fenster sind zwar mit dem bruchfesten Plastik der Mechkanzeln überzogen, aber man möchte trotzdem kein Risiko eingehen.«
»Was ist mit Laser- und PPK-Schüssen?«
»Das Gitter absorbiert die PPK-Energie. Und die Fenster reflektieren das Laserlicht.« Gray lachte und beugte sich vor. »Einmal habe ich sogar eines der Fenster dazu benutzt, einen Schuß auf die geschwächte Rückenpanzerung eines Gegners umzulenken.« Er deutete mit einem Nicken hinunter in die Arena. »Für einen Kämpfer, der regelmäßig in derselben Arena auftritt, gibt es so etwas wie einen >HeimvorteiI<.«
Kym zog die blonden Brauen hoch. »Keiner der beiden Männer, die wir heute kämpfen sehen, stammt aus dem Commonwealth. Also hat keiner der beiden diesen Vorteil?«
Noton schürzte die Lippen und sah zu, wie einer der kämpfenden MechKrieger sich unmittelbar vor der Explosion seiner Maschine mit dem Schleudersitz rettete. »Billy Wolfson, der Pilot des Hermes II, hat schon häufiger in dieser Arena gekämpft als Fuh Teng, auch wenn Fuh Teng insgesamt ebenso viele Kämpfe absolviert hat.«
»Müßte ein Verteidiger den Hermes nicht auseinandernehmen? Der Hermes wiegt fünf Tonnen weniger und ist leichter bewaffnet.« Eine weitere Explosion auf dem Arenaboden warf einen gelborangefarbenen Lichtschein über Kyms Gesicht und Haare. »Ich gehe davon aus, daß Teng mit Wolfson den Boden aufwischt.«
Noton lächelte vorsichtig. »Das ist auch die Ansicht der Buchmacher. Teng ist Zwei-zu-Eins-Favorit vor Wolfson.«
Kym lächelte verschmitzt. »Aber...«
»Aber?«
Kym legte eine Hand auf Notons stämmigen Unterarm. »Sie haben offensichtlich Ihre eigenen Ansichten darüber. Was denken Sie, wer gewinnt?«
Noton lachte leise. »Touche. Das wird Tengs erster Kampf seit einigen Wochen. Sein Knie ist bandagiert, und er tritt ohne den Flankenschutz seines Bruders an. Ich glaube, Wolfson wird den Kampf gewinnen. Er ist ein guter Kämpfer und auf dem Weg nach oben.« Unten auf dem Gefechtsfeld machten zwei der mittelschweren Maschinen dem letzten leichten

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