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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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bemerkte plötzlich, daß die übrigen Gefechte rund um die beiden überschweren BattleMechs in einer Art informellem Waffenstillstand zum Erliegen gekommen waren. Alle versammelten Piloten wußten, daß diese beiden Piloten den Ausgang der Schlacht entscheiden würden. Dieser Kampf würde in die Geschichte eingehen, und die beiden MechKrieger, die ihn ausfochten, waren auf dem Weg zur Unsterblichkeit. Schon die bloße Anwesenheit bei diesem Zweikampf war eine Ehre für jeden MechKrieger.
    Wieder schoß der Todesbote drei künstliche Blitze in Richtung seines Kontrahenten ab. Einer schlug in der Torsomitte des Victor ein und konnte ein kleines Loch in Sorteks Panzerung schlagen, ohne sie jedoch ganz zu durchbrechen. Der Victor erzitterte und schwankte, aber Sorteks ruhige Hand an den Kontrollen richtete die enorme Maschine wieder auf, bevor sie stürzen konnte. Die beiden anderen Schüsse, die üble Schwielen am linken Arm und Torso des Victor aufwarfen, brannten nur Panzermetall und Lack vom Rumpf ihres Zielobjekts.
    Sorteks wütender Gegenschlag knallte in die linke Schulter des Todesbote, wo sie die Myomermuskeln abrissen und den Titanstahlknochen wie einen vertrockneten Ast zerbrachen. Der riesige Arm wirbelte durch die rauchige Finsternis davon und schlug einen unglücklich postierten Panther zu Boden.
    Die Laser des Victor stießen von dessen linkem Handgelenk aus zu und peitschten die Panzerung vom Torso des Kurita-Mechs. Metalldampf stieg von den klaffenden Einschlagpunkten auf, und geschmolzenes Panzermetall tropfte zu Boden. Gleichzeitig rissen die aus der Brustpartie des Victor aufgestiegenen Kurzstreckenraketen tiefe Krater in den Panzer am linken Oberschenkel des Todesbote.
    Trotz des beschädigten Gyroskops sprang Sortek mit seinem Victor nach rechts. Das Manöver überraschte den Piloten des Todesbote völlig. Nur sehr wenige Piloten waren darauf gefaßt, sich einem überschweren Mech mit Sprungkapazität gegenüberzusehen. Der Versuch des Kurita-Piloten, seinen Gegner zu verfolgen, kam zu langsam. Er löste hastig die PPKs seines BattleMechs aus, aber nur eine der Kanonen traf ihr Ziel. Sie erfaßte die rechte Flanke des Victor und ließ dessen Panzerung kochend zu Boden rinnen, aber das konnte Ardan Sortek nicht aufhalten.
    Sorteks Victor näherte sich seinem Gegner wie ein Tiger, der Blut gerochen hat. Zwei Laserlanzen spießten die linke Flanke des Todesbote auf, und eine Woge aus Rubinlicht fraß sich durch die Panzerung. KSRs bohrten sich in das Loch, an dem einmal der linke Arm des Todesbote gesessen hatte, und landeten im Innern seiner gewaltigen Brustpartie. Ihre Detonationen sprühten Kühlflüssigkeit aus zerschlagenen Wärmeaustauschern über den Mech.
    Sortek rammte seine Autokanone in die aufgerissene Seite des Todesbote. Der teuflische Metallhagel der Waffe prasselte geradewegs durch den verbliebenen Panzer seines Gegners und riß eine klaffende Bresche in den Torso. Die Granaten füllten den Koloß mit scharfen Granatsplittern, die in alle Richtungen davonschossen. Platinenschnipsel regneten aus dem Krater, vermischt mit Myomerfasern und pulverisierten Bauteilen. Aber es kam noch schlimmer. Die Autokanonengranaten fraßen sich wie ein Inferno durch den Todesbote und zerstörten die Abschirmung seines Fusionsreaktors.
    Der Kopf des Todesbote spaltete sich. Der Pilot schoß auf seinem Schleudersitz ins Freie, nur Sekunden, bevor ein Geysir aus silbergoldenen Flammen durch das Cockpit in den Himmel loderte. Von allen Zwängen befreit, wandte die gebändigte Sonne, die den Mech angetrieben hatte, sich jetzt gegen ihn. Supererhitztes Plasma kochte aus dem Unterleib des Todesbote. Es wuchs und wuchs zu einer brodelnden Wolke aus goldener Energie, bevor es aus der Schale des riesigen Mechrumpfes ausbrach.
    Die Geschütz- und Panzerbruchstücke prasselten auf die rund um den Todesbote versammelten Einheiten nieder. Der rechte Arm des Mechs wirbelte im Licht der künstlichen Sonne davon und riß einem Dunkelfalke beide Beine in Kniehöhe ab. Die Wucht der Detonation war so groß, daß die wirbelnden Panzerfragmente einige der leichteren Kurita-Mechs zu Boden schlugen, und Dan hatte alle Hände voll zu tun, die Valkyrie bei dem Trümmerhagel unter Kontrolle zu halten.
    Der spektakuläre Untergang des Todesbote beendete den Waffenstillstand auf dem Gefechtsfeld, aber er brach auch gleichzeitig den Kampfeswillen der Draconier. Der Kurita-Angriff erstarb. Die Kell Hounds, begeistert über den

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