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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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spielen ist eine ziemliche Umstellung nach einem Leben als MechKriegerin. Aber nach dem Zwischenfall mit der Silberadler hielt der Archon es wahrscheinlich für nötig. »Gefällt dir deine Arbeit?«
Jeana nickte und lächelte ohne Zögern oder Zurückhaltung. »Ich hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber es hat sich zu der schönsten Aufgabe entwickelt, die ich mir vorstellen kann.«
»Gut.« Dan küßte ihre rechte Hand. Lächelnd schnupperte er an dem Parfüm auf ihrem Handgelenk. »Was ist das für ein Duft? Er erinnert mich an die nachtblühenden Furancias auf Ciotat, aber das ist es nicht.«
Jeana lachte. »Es ist ein Duft, der von einem Kosmetikkonzern auf Eutin speziell für Melissa hergestellt wurde. Sie nennen ihn Nocturne, aber für die Allgemeinheit vertreiben sie eine ähnliche Duftmischung unter einem anderen Namen.« Sie lehnte sich vor, und ihre Stimme wurde verschwörerisch. »Melissa haßt den Duft und würde sich damit nicht begraben lassen. Also hat sie mir die gesamte Lieferung überlassen. Mir gefällt er.«
»Und mir auch ... an dir.« Dan beugte sich vor, um Jeana einen sanften Kuß zu geben. Sie legte die Arme um seinen Hals und zog ihn näher. Dan umarmte sie und preßte sie an sich.
Sie blieben eng umschlungen und ohne irgend etwas von der Welt um sie herum wahrzunehmen, bis der Alarm in Dans Uhr zu piepsen begann. »Eine Erinnerung an den Empfang der Liga Freier Welten«, stellte er fest und unterbrach das Signal. »Gehen wir zusammen hin?«
Jeana zog sich zurück und schüttelte den Kopf. »Nein, ich denke nicht.«
Dan war enttäuscht, und er schaffte es nicht, seine Gefühle zu verbergen. »Oh, das tut mir leid ... ich dachte ...«
Jeana legte einen Finger auf seine Lippen. »Daß ich heute mit dir Zusammensein konnte, hat mir mehr bedeutet, als du je ahnen wirst, Daniel Allard.« Sie küßte ihn. »Ich will nicht, daß dieser Tag zu Ende geht, noch nicht, nicht jetzt schon.«
Sie nahm seine Hand und führte ihn den Strand hinauf zu dem Weg, der zu ihrem Bungalow führte. »Es wird andere Empfänge geben, Daniel Allard, und ich wäre stolz, sie in deiner Begleitung zu besuchen. Aber heute nacht, mein Liebling, will ich dich ganz für mich allein ...«

30
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars
Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
18. August 3028
    Akira Brahe kniete neben seinem Bett und zog den Koffer hervor. Er hob ihn auf die Steppdecke. Nachdem er ihn vorsichtig geöffnet hatte, legte er ihn auf das Bett und zog das Tuchfutter von dem langen Scharnier, das die beiden silbrigen Kofferschalen verband.
    Er warf einen nervösen Blick zur Tür und vergewisserte sich, daß er sie verschlossen und verriegelt hatte. Das könnte mir große Schwierigkeiten einbringen, aber nur ein Narr erwidert die Einladung eines Feindes unbewaffnet. Akira erschauderte. Bis heute nachmittag habe ich ComStar nicht für die größte Gefahr hier gehalten ...
    Akira zog ein Taschenmesser mit mehreren Klingen aus dem Rasierset auf seinem Nachttisch und klappte den Schraubenzieher heraus. Er strich mit dem Daumen über die dreieckige Scharte im Kopf des Schraubenziehers, der ihn zu einer zweiteiligen Gabel machte. Er setzte die Klinge an die Spezialschrauben des Scharniers an.
    Als die letzte Schraube herausgedreht war, legte er sie vorsichtig zu den anderen in den Koffer und klappte die Scharnierplatte um. Aus ihrem Versteck zwischen Scharnier und Kofferrand zog Akura eine dünne, in Papier gehüllte Metalleiste. Die Löcher in ihrer Mitte paßten exakt zur Plazierung der Scharnierschrauben. Das Licht der Nachttischlampe funkelte auf der rasiermesserscharfen Schneide der Klinge, nachdem er die Papierhülle entfernt hatte.
    Akira steckte alle Schrauben bis auf zwei wieder an ihren Platz, drehte sie fest und schloß den Koffer. Dann schob er ihn zurück unter das Bett. Er ging hinüber zur Kommode und zog einen schweren Ledergürtel und eine Kleiderbürste heraus. Er warf sie neben der Klinge auf das Bett. Einen Augenblick zögerte er, dann entledigte er sich seines Hemds und streifte einen schweren schwarzen Pullover über.
    Er trennte die Schnalle vom Gürtel. Die Zierschnalle hatte die Form eines länglichen Bronzeovals mit einem Lotusmuster und war im Stil eines japanischen Stichblatts aus dem 16. Jahrhundert gehalten. Akira schob sie über den Schaft des Schwerts und befestigte sie mit einer der beiden Schrauben, die er nicht wieder in den Koffer gedreht hatte.
    Dann löste er den Holzgriff vom Kopf der

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