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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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dafür keine Rüge erteilen, oder?«
Wieviel weiß Sie? Akiras Augen verengten sich. »Ich würde mich gezwungen sehen, mir selbst eine Rüge für ungebührliches Auftreten zu erteilen.«
Rivas Gesichtsausdruck zeigte ihm, daß sie die Wortwahl seiner Antwort verstand. »Tut mir leid, Akira. Ich mache genau das, was ich den anderen vorwerfe. Ich habe gefragt, weil Sie mit Yorinaga Kurita angekommen sind. Er hat mich fasziniert, seit ich Mitchells Buch über Mallory's Wolrd gelesen habe. Mein Bruder war dort...«
Akira nickte. »Ein fairer Austausch, denke ich. Ich bin Akira Brahe, Riva, und Yorinaga Kurita ist mein Vater.«
Riva wischte sich die Hände an ihrer Serviette sauber. »Ich bin Riva Allard, und mein Bruder ist Daniel Allard von den Kell Hounds.«
Akira schloß die Augen. So gewaltig das Universum auch ist, wir bewegen uns in winzigen Kreisen. »Und dein Vater ist Quintus Allard?«
Riva ließ resigniert den Kopf hängen. »Jetzt kannst du anfangen, mich wie eine Aussätzige zu behandeln.« Sie zog ihre Hand zurück.
Wieder runzelte Akira die Stirn. »Ich verstehe nicht...«
Riva zuckte die Achseln. »Eine Menge Leute gehen davon aus, daß ich alles direkt an meinen Vater weiterleite.« Sie versuchte ein schwaches Lächeln. »Ich habe einem Marik-Kapitän beinahe zu einem Herzanfall verhelfen, als ich ihm sagte, wer ich bin.«
Akira legte seine Hand auf ihre und drückte sie beruhigend. »Ich kann nachfühlen, was du meinst. Ich habe eine ähnliche Behandlung erfahren, wenn man hörte, wer mein Vater ist.« Er zwinkerte ihr zu. »Wir wollen unsere Mahlzeit beenden und unsere detektivischen Fähigkeiten auf die anderen Gäste richten, oder« — er machte eine dramatische Pause — »darauf, ComStars tiefste und dunkelste Geheimnisse zu ergründen.«
Riva rollte die Augen gen Himmel. »So was wie: Was macht ein ComStar-Akoluth, wenn er kein Zitat Blakes findet, um sein Tun zu rechtfertigen?«
Akira hob die Schultern. »Selbst das kann nur interessanter werden als der Rest dieses Ausflugs.«
»Okay. Abgemacht.« Sie lachte, aber in ihren Augen stand ein gefährliches Funkeln. »Wer weiß ... vielleicht erfahren wir dabei sogar etwas über ComStar.«
Als sie sahen, wie der ComStar-Akoluth versuchte, die Ausflügler wieder zu sammeln, schlossen sich die beiden jungen Leute der Gruppe wieder an und stiegen eine breite Wendeltreppe hinab unter die Oberfläche der Insel. Ihr Führer breitete die Arme aus und lächelte. »All dies ist zur Unterrichtung unserer Mitarbeiter gedacht. Diese Anlage enthält alles, von Klassenzimmern bis zu individuellen Meditationszellen. Wenn Sie mir jetzt folgen wollen, zeige ich Ihnen, wie ein durchschnittlicher ComStar-Rekrut den Tag verbringt.«
Akira und Riva fielen zurück. Riva blickte über das Treppengeländer und starrte hinunter in die dunklen Tiefen der Spirale. »Ich frage mich, wie tief das hier hinab geht?«
Akira hob die Schultern. »Nicht allzu tief.« Er deutete auf vier Gestalten, die unter ihnen die Stufen heraufstiegen. »Siehst du? Sie tragen keine Atemgeräte.«
Riva rümpfte die Nase. »Stimmt, aber sie haben einen komischen Gang.«
Akira blickte zu den Männern hinab. Ihre Roben verbargen zwar ihre Beine, aber trotzdem wirkten ihre Schritte übertrieben weit. Das war allerdings seltsam. Einen derartigen Gang hatte er bisher nur bei Männern und Frauen gesehen, die gerade eine längere Sitzung im Mechsimulator absolviert hatten. Als ein bitterer Geruch von den näher kommenden Gestalten heraufwehte, wandte er sich zu Riva um und packte ihren Arm. »Riechst du das?«
Sie verzog das Gesicht, dann schnupperte sie zweimal. »Verschweltes Ashqua.«
Akira nickte. Mechkühlmittel. Ein Geruch, den er nur zu gut kannte. Er blickte über die Schulter, als die Akoluthen sich ihrer Ebene näherten. Er zog Riva mit einem rauhen Flüstern an sich. »Schlag mich, fest.« Er nahm ihren Kopf in beide Hände und preßte seine Lippen auf die ihren.
Rivas rechte Hand schoß hoch und versetzte Akira eine schallende Ohrfeige. Der MechKrieger taumelte gegen die ComStar-Akoluthen. Er packte ihre Roben, und sie hielten ihn fest. Er richtete sich auf und preßte die Linke auf seine brennende rote Wange.
Riva warf ihm einen eisigen Blick zu, machte auf dem Absatz kehrt und ging mit hoch erhobenem Kopf davon. Die ComStar-Akoluthen starrten ihr sprachlos hinterher. Als sie hinter einer Ecke verschwunden war, ließen sie Akira auf den kalten Marmorboden niedersinken und lachten.
Akira kam

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