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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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führen.
Yakuza versuchten das Werk zu überfallen und mehrere Mechs zu stehlen. Durch die Zusammenarbeit mit Verrätern hatten die Rebellenbanditen die Bedienungscodes für die Mechs ausspioniert, und konnten sie vom Gelände lenken. Zufälligerweise befand ich mich auf dem Werksgelände, und der von mir gesteuerte Großdracon war auf einen Testlauf am nächsten Morgen vorbereitet.«
Der junge MechKrieger schloß für einen Augenblick die Augen und rief sich die Geschehnisse ins Gedächtnis zurück. »Ich brauche euch nichts über die Schlacht zu erzählen, Tai-sa. Es war mein erstes Gefecht. Die Yakuza hatten nur schlecht ausgebildete Piloten. Sie versuchten die vier Panther, auf die sie es abgesehen hatten, heimlich in Sicherheit zu bringen. Ich belauschte sie über Funk, ließ aber durch nichts erkennen, daß sie bemerkt worden waren. Erst als sie sich auf das Fabriktor zubewegten, stellte ich mich ihnen in den Weg.
Aus einer dunklen Gasse zwischen zwei Bürogebäuden packte ich sie in der Flanke. Ich schickte eine LSR- Salve gegen den am weitesten entfernten Panther. Er schien unter den Einschlägen einen irrwitzigen Tanz aufzuführen. Während Bruchstücke seiner Panzerung auf Feuerbahnen davonflogen, taumelte er wie ein Betrunkener und brach in die Knie. Der Pilot schrie etwas fast Unverständliches über einen Hinterhalt, und die übrigen drei Panther wollten ihren gestürzten Kameraden verteidigen. Sie glaubten fälschlicherweise, der Angriff sei von hinten gekommen und boten mir dadurch den Rücken.«
Akira öffnet die Augen und blickte zu Boden. »Sie haben den Preis für ihren Wagemut bezahlt, und ich auch. Die ISA war durch diesen Erfolg eines Mannes, den sie als einer MechKriegerausbildung unwürdig abgetan hatte, in Verlegenheit gebracht worden. Sie belohnte mich mit einer sofortigen Versetzung zur Elften Legion Wega. Und man verspottete mich noch zusätzlich, indem man mir einen beschädigten, nur halb einsatzbereiten Dracon zuteilte.«
Yorinaga kniff die Augen zusammen. »Der Kommandant der Elften Legion ist Theodore Kurita, der Sohn des Koordinators.«
Hai! Die ISA hält sämtliche in Unehre gefallenen Söhne beisammen, um sie besser überwachen zu können. Akira nickte zögernd. »Er ist ein guter Kommandant, auch wenn er in Ungnade gefallen ist. Die Einheit wimmelt vor ISA-Spitzeln, und zunächst hielt Theodore mich für einen von ihnen. Er fand meine Vorgeschichte zu perfekt, um wahr zu sein, aber er erkannte bald, daß ich nicht als Spion auf ihn angesetzt war. Er hat mir zwar nie ganz vertraut, aber er respektierte meine Fähigkeiten. Ich glaube, wir hätten Freunde werden können, wenn er nicht so besorgt um die Geheimhaltung eines Teils seiner Aktivitäten wäre.
Ich begann meine Dienstzeit in einer Lanze Rasalhaager gemischter Abkunft und setzte den Korporal, der sie leitete, ab. Ich traf eine lockere Vereinbarung mit den anderen meiner Lanze. Wir wollten so gut wie möglich zusammenarbeiten. Sie akzeptierten die Weisheit dieses Vorgehens. Mir war klar, daß sie vorhatten, mich bei der erstbesten Gelegenheit ebenfalls zu stürzen, und arbeitete hart daran, ihnen keinen Grund dafür zu liefern. Bald waren die Mechs unserer Lanze durch Bergungs- und Tauschmanöver ebenso wie unverblümten Diebstahl voll einsatzbereit.«
Akira zuckte müde die Achseln. »Während meiner Dienstzeit mit der Elften Legion habe ich ISA-Informanten und andere MechKrieger manipuliert, um meine Machtbasis auszubauen. Ich habe niemals einen Befehl verweigert, um einen Rivalen loszuwerden, aber ich habe nicht gezögert, wenn sich die Gelegenheit bot, jemanden aus einer gefährlichen Lage zu retten und daraus Profit zu schlagen.«
In Akiras Gesicht arbeiteten die Kiefermuskeln. »Während eines Überfalls auf den lyranischen Planeten Ryde mißachtete ich einen Selbstmordbefehl meines Chu-i. Dies geschah jedoch nur deshalb, weil der Befehl sinnlos war. Statt dessen traf meine Lanze den vorrückenden Gegner an der Flanke und öffnete eine Rückzugsmöglichkeit für den Rest der Kompanie. Während des Rückzugs ereilte den Chu-i der Tod, und ich wurde zu seinem Nachfolger gewählt.«
Akira stieß langsam die Luft aus. »Meine Laufbahn wird den Kadetten in Sun Zhang nie als Vorbild präsentiert werden, es sei denn, um ihnen klarzumachen, daß ein Offizier sich vor ehrgeizigen Untergebenen in acht nehmen sollte. Vielleicht wäre meine Karriere heute bemerkenswerter, wenn das Kombinat die Ordensvorschläge der Legion Wega

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