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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Sie wäre diese Einheit längst auseinandergefallen.«
    De Mesnil gluckste, als die übrigen Unteroffiziere ihre Gläser hoben, um auf ihn zu trinken. »Darf ich Sie daran erinnern, Captain, daß ich bis jetzt der einzige Sergeant des Ersten Kittery war.« Er lächelte verschmitzt.
    Redburn kicherte. »Teufel, wenn die Einheit wirkliche Probleme gehabt hätte, hätten wir uns einen Sergeant mit zwei Augen zugelegt. Wir werden Sie vermissen, Walter. Sind Sie sicher, daß Sie sich Ihren Austritt nicht noch mal überlegen wollen?«
    De Mesnil schüttelte die schwarzgraue Mähne und griff mit der Linken an die Klappe über seinem linken Auge. »Sorry, Captain, aber ich habe mein Wort gegeben.« Der Sergeant blickte sich unter seinen Kameraden um. »Ich habe Morgan Kell versprochen, wieder zu den Kell Hounds zu stoßen, sobald er mich darum bittet.« De Mesnil lächelte und nickte dem hageren, blonden Mann zu, der ihm gegenüber saß. »Außerdem werden Sie mich nicht vermissen. An meiner Stelle werden Sie Robert Craon bekommen. Der wird euch Jungs schon Schwierigkeiten genug machen.«
    Craon lächelte. »Ich denke, genau davor haben sie Angst, Sarge.«
De Mesnil schüttelte den Kopf. »Jetzt nur noch Walter, Robert.« Er blickte die übrigen Unteroffiziere an. »Wir haben alle gewußt, daß ein paar von euch Rekruten es zum Lieutenant bringen würden, und wir haben alle gehofft, daß Sie einer davon sind.«
Für einen Augenblick senkte sich gerührtes Schweigen über die MechKrieger, dann brach Andrew Montbard, der brünette Korporal am hinteren Ende des Tisches, die Stille mit einem kräftigen Rülpser. Sein Gesicht rötete sich verlegen, dann senkte er wie ein wütender Stier den Schädel und forderte wortlos Kommentare heraus. »Sozusagen ein Kompliment an die Küche«, erklärte er zu seiner Verteidigung. Er schob sich vom Tisch zurück und lehnte seinen Stuhl gegen die dunkle Holzwand der Nische. »Also gut, Captain, was wird jetzt, nachdem wir zwei Jahre lang Kindermädchen für diese Rekruten gespielt haben? Ich weiß, daß Sie unsere Einsatzbefehle haben. Raus damit!«
Neben ihm verzog Archie St. Agnan das Gesicht und zwirbelte nervös seinen schwarzen Schnauzbart. »Meinst du, das ist klug, Drew? Wir sitzen in einem Restaurant des Yizhi-Tong, mitten in Shaoshan. Hier wimmelt es wahrscheinlich nur so vor Spionen Haus Liaos. Den SAS-Direktiven nach dürften wir uns hier überhaupt nicht aufhalten.«
Redburn schüttelte den Kopf. »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Archie. Wir werden nicht mehr lange genug auf Kittery bleiben, um von Disziplinarmaßnahmen erfaßt zu werden, wenn man uns schnappt. Außerdem ist es längst allgemein bekannt. Mein Hausdiener Li Chung hat mir bereits eine Decke überreicht, die seine Großmutter mit dem Emblem unserer neuen Einheit bestickt hat. Manchmal habe ich das Gefühl, unsere Befehle erreichen uns überhaupt erst über Haus Liao.« Ein Grinsen breitete sich auf Redburns Zügen aus. »Ihr habt eine Wette laufen, stimmt's?«
Drew nickte enthusiastisch. »Ja, stimmt, Sir, aber keine Bange. Wir haben alle zusammengelegt und Ihnen auch eine Einheit gekauft, damit Sie nicht außen vor stehen.«
Redburn schüttelte den Kopf. Natürlich habt ihr mich mit bedient, ihr Ganoven. Wenn ich mit auf der Liste stehe, kann ich euch nicht belangen, was? »Soso , was habt ihr mir denn besorgt — Kuritas Zweites Schwert des Lichts oder Graf Vitios' persönliches Leibregiment?«
Archie lachte. »Also, streng genommen wäre keine dieser beiden Einheiten fair gewesen. Wir haben die Wette auf Regimenter beschränkt, die wir auf unserer Seite sehen.«
Drew nickte ernst. »Keine Sorge, Sir, wir lassen Sie wissen, wenn Sie gewonnen haben. Also, wer wird es?«
Corporal Payen Montdidier, der zwischen de Mesnil und Archie saß, blickte zu Drew hinüber. »Kannst du wohl gar nicht erwarten, dein Geld zu verlieren?«
Bevor Drew antworten konnte, grinste der MechKrieger mit dem grausträhnigen Haar ihm gegenüber wie ein Fuchs. »Und ich kann es gar nicht früh genug in die Finger kriegen.« Hugh de Payens blickte Redburn an. »Möchten Sie uns jetzt endlich mitteilen, wie es ausgeht?«
Geoffrey St. Omer, zwischen Drew und de Payens eingeklemmt, schüttelte den Kopf. »Nein, Captain. Bitte nicht. Wenn einer von uns gewinnt, muß er die Rechnung für dieses Essen übernehmen.« St. Omer grinste breit und fuhr sich mit den Fingern durch das volle blonde Haar. »Nicht daß ich mich sträuben würde, für ein

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