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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Viertel in der Falle saßen. Obwohl Shaoshan schon vor einer Generation erobert und in die Vereinigten Sonnen eingegliedert worden war, handelte es sich noch immer um gefährliches Feindgebiet.
»Sie versuchen einen Ausbruch!« Archie trat in die Straße und überschüttete den zweiten Agenten, der aus der Tür stürmte, mit einem Kugelhagel. Der Maskirovka-Agent fiel, als die Kugeln in seinen Körper einschlugen zuckend nach hinten, sein Finger krümmte sich um den Auslöser seiner Waffe und feuerte die Kugeln eines ganzen Magazins durch die Gasse, bevor sein lebloser Körper schließlich in die Gosse fiel.
Zwei rotglühende Laserstrahlen aus Craons Pistole verfolgten den anderen Liao-Agenten. Der erste verfehlte den Flüchtenden und verwandelte einen Holzpfahl in eine Explosion brennender Splitter. Der zweite bohrte sich durch die linke Schulter des rennenden Mannes, und der Schock warf ihn zu Boden. Er rollte die Straße hinab, bis er hinter einer Bank zur Ruhe kam. Dann sprang er wieder auf die Beine und duckte sich in die Schatten. Sein Gewehr ließ er zurück.
»Walter, Robert, mitkommen! Payen, saubermachen!« Redburn sprintete auf die Straße. Craon und de Mesnil folgten ihm wie Jagdhunde einem Fuchs. Hinter ihnen gab Archie einen erneuten Feuerstoß ab und zwang die übrigen Maskirovka-Agenten lange genug in Deckung, um den drei Verfolgern die Möglichkeit zu geben, die Gasse zu erreichen.
Warum haben sie bis nach dem Essen gewartet? Redburn sah den Schatten des Flüchtigen vor sich. Renn bloß nicht zu weit, sonst muß ich kotzen. Redburn verzog das Gesicht und senkte den Kopf. Er nahm größere Schritte.
Als sein Opfer sich plötzlich in ein Gebäude an der linken Straßenseite duckte, wurde Redburn langsamer und hob die Hand, um seine beiden Untergebenen zum Stehen zu bringen. »Vorsicht! Wenn er in das Haus läuft, hat er wahrscheinlich Freunde dort.« Sieht mehr nach einer Lagerhalle aus als nach einem Warenhaus. War die Ratte möglicherweise dumm genug, in ihren Bau zu fliehen?
Wortlos gab Redburn seinen Männern ein Zeichen, sich zu verteilen. Er postierte de Mesnil an seiner Rechten und gab ihm zu verstehen, daß er das Obergeschoß und Dach der von Schatten verhangenen Lagerhalle im Auge behalten solle. Craon schob er auf die linke Straßenseite hinüber. Redburn ging vorsichtig auf den Eingang zu. Die Pistole hielt er mit beiden Händen fest.
Plötzlich erschien auf dem Dach des Gebäudes eine Silhouette. Ein langer, flackernder Flammenspeer stieß in die Dunkelheit, und das Stakkato der Explosionen, die den Feuerstoß begleiteten, hallte durch die Gasse. Redburn warf sich vor und rollte sich auf das Gebäude zu ab. Kugeln schlugen ein, wo er eben noch gestanden hatte, pfefferten ihn mit Splittern aus heißem Blei und spitzem Stein.
De Mesnil ließ sich auf ein Knie fallen und gab einen kurzen Feuerstoß ab. Der Attentäter schrie auf und ließ sein Gewehr fallen. Sein lebloser Körper stürzte nach vorn und landete nur Sekundenbruchteile nach seiner Waffe auf dem Kopfsteinpflaster der Gasse.
Craon trat zu ihm hinüber und hockte sich neben den Leichnam. »Lasertreffer an der Schulter. Das ist der, den ich getroffen habe.«
De Mesnil half Redburn hoch. »Sind Sie okay?«
Redburn nickte. »Ja. Aber wie groß ist die Chance, daß er das Sturmgewehr in einem beliebigen Gebäude hätte finden können?«
Craon grinste. »Eins zu einer Million?«
Redburn nickte. »Sehen wir uns vor, Gentlemen. Wenn ich mich nicht sehr täusche, haben wir soeben einen Maskirovka-Stützpunkt entdeckt. Wer weiß, was hier noch für Schätze versteckt sind. Wir sollten es herausfinden, meinen Sie nicht?«

10
    Sian
Kommunalität Sian, Konföderation Capella
20. Dezember 3027
    Auf Justin Xiangs Schreibtisch stapelten sich in Leder gebundene Bücher und Computerberichte, und jeden Augenblick schien eine Papierlawine zu drohen. Er blickte hoch und lächelte seinen Besucher müde an. Dann gähnte er und hob die Tastatur vom Schoß auf den Tisch. »Freut mich zu sehen, daß noch jemand um diese Nachtzeit das Photonenbudget erleichtert.«
    Tsen Shang nickte und schloß die Tür hinter sich. Er ließ sich in einen wuchtigen braunen Ledersessel sinken und schloß für einen Moment die Augen. Mit einer tiefen, vor Müdigkeit heiseren Stimme fragte er: »Wenn wir für den Krisenstab soviel Leute bekommen, wie wir wollen, wieso machen wir dann die ganze Arbeit?«
    Justin lachte. »Ich kann Ihnen versichern, daß sich ein paar Leute,

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