Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Alexi zum Beispiel, dieselbe Frage stellen.« Justin schob seinen Sessel zurück und beugte sich vor, bis er fühlte, wie sich sein Rückgrat einen Wirbel um den nächsten lockerte. »Wir haben zwar die Elite der Maskirovka für unseren Stab rekrutiert, aber alle anderen halten sich bedeckt. Wir bekommen unsere Daten sicher schneller als je zuvor, aber nicht annähernd so schnell, wie wir sie brauchten. Und dadurch bleibt es Genies wie Ihnen und mir überlassen, die logischen Sprünge zu vollführen, die nötig sind, um in das Chaos der Informationen einen Sinn zu bringen.«
    Shang öffnete eines seiner braunen Augen und starrte Justin an. »Der Teil, in dem Sie uns als Genies bezeichnet haben, gefällt mir, aber angesichts der Uhrzeit ist der Rest zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus gegangen.« Die Diamantsplitter in seinen langen Fingernägeln fingen das gedämpfte Licht des Raums und funkelten, als er mit der rechten Hand ein Gähnen verdeckte. »Spielen Sie noch immer mit Davions Budgetzahlen herum?«
    Justin nickte und sah auf den Monitor. »Ja. Was brauchen Sie?«
Shang warf einen Blick auf den Notizcomputer in seiner linken Hand. »Zahlungen an die Monopolkompanie des Lyranischen Commonwealth.«
Justin gab die Anfrage in den Computer ein und sah zu, wie die Informationen vorüberrollten. Grüne Lichtstreifen wanderten über sein Gesicht und kamen zum Stillstand. »Im Steuerjahr 3027, das letzten Juli zu Ende ging, hab ich rund 30 Millionen C-Noten. Arbeiten Sie noch immer an dieser Silberadler -Affäre?«
»Nein. An Verschiffungskosten für die Tomahawks, die vom Commonwealth in die Vereinigten Sonnen geschafft wurden. Monopols Einnahmen im zweiten und dritten Quartal sind weit höher, als wir vorhergesehen hatten. Sie haben ein paar Schiffe in den Vereinigten Sonnen warten lassen, auf den Raumschiffwerften von Kathil. Ich dachte mir, sie haben vielleicht die zur Überholung reifen Schiffe mit Tomahawks vollgestopft und sie auf Kathil abgeladen.«
Justin nickte. »Gute Idee.«
Shang zuckte die Achseln. »Aber mehr auch nicht. Die Zahlungen stimmen mit den Entschädigungszahlungen für Hanses Requirierung von Monopolschiffen für Galahad '26 überein.« Shang lehnte sich vor und nahm den Notizcomputer in beide Hände. »Haben Sie Glück bei Ihrem Lieblingsprojekt?«
Justin sank in seinen tiefen Bürosessel zurück. Glück. Wäre es nur wahr, aber ich habe nichts als Pech ... Er stieß einen tiefen Seufzer aus und hob die Arme. »Ja und nein. Die NAIW-Budgets der letzten beiden Jahre sind verschwommen genug, um darin die für eine geheime BattleMech-Entwicklungsabteilung nötigen Mittel zu verstecken. Ich weiß, daß es sie gibt. Ich habe während meiner Militärzeit in den Vereinigten Sonnen genug Gerüchte darüber gehört, um mir sicher zu sein, daß sie existiert.«
Shang nickte ernst. »Wir akzeptieren beide ihre Existenz. Seit vor sechshundert Jahren die ersten Mechs auf dem Schlachtfeld auftauchten, haben sie die Kriegsführung dominiert und das Schicksal der Menschheit bestimmt. Unglücklicherweise haben die ersten Nachfolgekriege die Mechfabriken und Forschungszentren so beschädigt, daß in den letzten zwei Jahrhunderten niemand mehr etwas Neues produziert hat.«
Justin verzog das Gesicht. »Die Zeit ist vorbei. Dr. Banzais Design für den Tomahawk ist neu, genau wie unser Rabe und Kuritas Großdracon.«
Shang nickte. »Das ist genau der Punkt, auf den ich hinauswollte. Es ist völlig natürlich, daß die Vereinigten Sonnen eine etablierte Forschungsanstrengung zur Entwicklung neuer Mechs und Ausrüstungen unternehmen. Sie sind der technisch am weitesten fortgeschrittene Nachfolgerstaat. Das NAIW allein hat schon wahre Wunder produziert.« Shang lächelte und nickte Justin zu. »Zum Beispiel Ihren linken Unterarm und die Hand.«
Justin schauderte. Das ist nur ein Ersatz dessen, was ich im Dienst der Vereinigten Sonnen verloren habe. »Sie haben völlig recht. Die Gerüchte, die ich gehört habe, beschäftigten sich mit Mechs von erheblich verbesserter Tragkraft und Geschwindigkeit. Das bedeutet Arbeiten an Myomermuskelfasern oder Strukturveränderungen.«
Justin schob seinen Sessel zurück und ging um den Schreibtisch zur Wandkarte. Shang drehte seinen Sessel mit Justins Bewegung mit. Der Analytiker klopfte mit dem stählernen Zeigefinger seiner Linken auf die Karte. »Wegen der politischen Schwierigkeiten zwischen Hanse und Michael bin ich sicher, daß Hanse das Mechforschungszentrum

Weitere Kostenlose Bücher