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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sah zu seinen Freunden hoch. »Also, Geoff, haben Sie die Wette gewonnen? Laden Sie uns ein?«
St. Omer senkte den Kopf, und Payen Montdidier lächelte — ganz im Gegensatz zu seiner sonstigen Art. Archie, Drew und Hugh de Payens lächelten auch und versuchten verzweifelt, nicht loszuprusten. Craon blickte Redburn gespielt unschuldig an, und der Captain wandte sich an de Mesnil. »Haben Sie gewonnen, Walter. Ich werde nicht zulassen, daß Sie zahlen. Nicht so kurz vor Ihrer Abreise.«
Der einäugige Sergeant lächelte. »Njet.«
Redburn hob eine Braue. »Gestehen Sie, Gentlemen ...«
Drew räusperte sich. »Ja, Sir, erinnern Sie sich, daß ich erklärt habe, wir hätten auch eine Wette für Sie abgeschlossen?«
Redburn nickte. »Und bloß um mich im Spiel zu halten, habt ihr eine Einheit ausgesucht, der wir niemals zugeteilt werden würden, nicht wahr?«
Die Unteroffiziere nickten traurig. Redburn streckte die Hand aus, und Archie überreichte ihm ein dickes Bündel mit Davion-Pfundnoten. »Wieviel habe ich gewonnen?«
Geoff grinste entschuldigend. »Einhundertvierzig Pfund. Ich habe zwei Lose gekauft...«
Redburn lächelte und drehte die Rechnung um. »Ich denke, das sollte ...« Was, zum Teufel? Er warf die Rechnung zu de Mesnil hinüber. »Walter, das Siegel. Gehört das dem, den ich meine?«
De Mesnil studierte den roten Wachsabdruck eine Sekunde lang, dann nickte er. »Shang Dao.«
Craon starrte beide an. »Der Anführer des Yizhi-Tong? Was geht hier vor?«
Redburn schüttelte den Kopf. »Keine Zeit. Hat einer von euch eine Waffe dabei?«
Alle außer Montdidier schüttelten den Kopf. Der kleine, schlanke Corporal grinste wieder und griff in seine olivgrüne Uniformjacke. Als seine knochigen Hände wieder zum Vorschein kamen, hielten sie zwei Automatikpistolen. Er reichte eine davon Redburn und ließ zwei Reservemagazine folgen. Dann griff er unter den Tisch und zog eine kleine Laserpistole und ein Messer hervor.
Die anderen starrten ihn an, aber er zuckte nur die Achseln. »Ich geh nicht splitternackt in Shaoshan spazieren.«
Hugh de Payens schluckte schwer und machte ein entsetztes Gesicht. »Ich bin bloß froh, daß das kein offizieller Anlaß war.«
Montdidier zwinkerte ihm zu. »Ich auch. Meine verchromten Magnums sind verflucht schwer.«
»Das reicht!« Redburns Befehl war hart, aber seine Stimme kam nicht über ein Flüstern hinaus. »Aus Gründen, die ich nicht verstehe, gibt Shang Dao seinem Vergnügen darüber Ausdruck, unsere Rechnung übernehmen zu dürfen. Seine kleine Mitteilung enthält auch eine Warnung vor einem Maskirovkateam Liaos, das vor dem Hauptausgang auf uns wartet. Er schlägt vor, daß wir uns durch den Hinterausgang verabschieden.«
Drews Augen verengten sich. »Können wir ihm trauen?»
Redburn zögerte. »Justin hat es getan. Das reicht mir.« Er stand auf und spannte den Hahn seiner Pistole. »Payen, geben Sie Robert den Laser. Bewegung!«
Mit einem nervösen Lächeln auf den Gesichtern schlängelten sich die acht MechKrieger durch den Hauptsaal. Craon blickte durch ein Fenster in der Küchentür und warf sich zu Boden. »Runter!«
Gewehrfeuer stanzte eine ungerade Linie Einschußlöcher in die Küchentür und warf Holzsplitter durch den ganzen Raum. Eine zweite Linie zog sich in spitzem Winkel zur ersten hoch, schlug ein halbes Dutzend Löcher in den handgewebten Wandteppich und zerschmetterte den runden Fenstereinsatz der Tür. Gäste, die von den beiden Feuerstößen getroffen worden waren, taumelten zu Boden. Schreie hallten durch das Restaurant und übertönten beinahe noch die Kakophonie umstürzender Tische und zerberstenden Porzellans. Ringsum ging alles auf Tauchstation.
Montdidier erhob sich auf die Knie und jagte zwei Kugeln durch die Schnittstelle der beiden Feuerspuren. Ein Aufschrei und das Klappern eines zu Boden fallenden Gewehrs belohnten seine Mühe. Die ausgeworfenen Patronenhülsen fielen lautlos auf den Teppich. Craon warf sich herum. Er lag auf dem Rücken und zielte mit dem Laser über seine Füße. Dann trat er die Küchentür auf.
Redburn bemerkte einen sterbenden Heckenschützen, der an einer blutbespritzten Kachelwand hockte, aber dann verlangte eine plötzliche Unruhe im Vestibül des Restaurants seine volle Aufmerksamkeit. Ein Maskirovka-Agent stürmte in den Saal. Zwischen den beiden riesigen Golddrachen des Eingangs war er nicht zu übersehen, und Redburn gab zwei Schüsse auf ihn ab, noch bevor die gelben Perlenschnüre des Vorhangs ihn ganz

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