Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
freigegeben hatten.
Die erste Kugel erwischte den Agenten an der Schulter und warf ihn halb zurück in den Vorraum. Die zweite schlug auf dem Sturmgewehr des Attentäters Funken. Das geplättete Geschoß prallte nach oben ab und riß den Kopf des Agenten nach hinten. Eine rote Wunde tat sich an seiner Schläfe auf, als er zurück ins Dunkel des Vestibüls stolperte.
Craon hielt die Küchentür auf und rief. »Alles sauber!«
Redburn winkte die anderen in Craons Richtung weiter. »Los! Los!« Die unbewaffneten MechKrieger krochen vorwärts, aber Montdidier fuhr herum und feuerte auf den Eingang des Restaurants. Ein Maskirovka-Attentäter hatte sein Gewehr zwischen den Windungen eines der Eingangsdrachen in den Raum gesteckt. Montdidier gab zwei schnelle Schüsse ab, und das Gesicht des Mannes verschwand.
Wie macht er das? Redburn sah den Mann, den Montdidier erschossen hatte, zu Boden sinken, dann hörte er die Aufschreie seiner Gefährten. Montdidier lächelte und verschwand wieder in der Küche. Redburn folgte ihm, noch immer entgeistert, und hockte sich neben de Mesnil hinter den heißen Herd.
Der Sergeant deutete mit dem Kopf hinüber zu Montdidiers erstem Opfer. »Archie hat sein Sturmgewehr, und Geoff hat die Pistole aus seinem Holster. Sie überprüfen die hintere Gasse.«
»Was ist mit den anderen?«
De Mesnil grinste. »Drew und Hugh haben ein paar Hackmesser gefunden, die ihnen gefielen. Sie warten an der Tür.«
Redburn runzelte die Stirn. »Was ist mit Ihnen?«
De Mesnil deutete mit dem Daumen auf Montdidier. »Ich warte bloß noch darauf, daß er wieder einen erwischt. Dann schnapp ich mir dessen Waffe.«
Als wäre er von de Mesnils Bemerkung beschworen worden, krachte ein Maskirovka-Agent im Sturmangriff durch die Küchentür. Als er sich umdrehte, um die in Deckung gegangenen MechKrieger mit seiner Maschinenpistole zu erledigen, rutschte er auf einem Fettfleck aus. Montdidiers Schüsse trafen ihn im Fallen, hoben ihn hoch und warfen ihn zurück gegen die Tür des Gefrierraums.
De Mesnil streckte den Arm aus und packte den Schultergurt der Maschinenpistole. Als er die Waffe heranzog, lächelte er. »Das nächstemal sorgst du aber bitte dafür, daß die Waffe etwas näher fällt, Payen, ja?«
Montdidier beantwortete diese Aufforderung nur mit einem abfälligen Grunzen und führte die beiden MechKrieger durch die Küche hinaus in die nächtliche Gasse. Montbard und de Payens standen an der Tür Posten, während Craon Redburn Bericht erstattete. »Die Gasse ist sicher. Archie und Geoff decken den Eingang. Die Straße scheint frei.«
Redburn nickte. Shang Dao hält seine Leute da raus. Das muß eine unautorisierte Maskirovka-Operation sein. »Payen, schicken Sie Geoff zurück zur Tür und übernehmen Sie mit Archie die Deckung des Gasseneingangs. Walter, Sie, Robert und ich werden ein Umgehungsmanöver versuchen und uns auf der anderen Straßenseite postieren. Von dort aus können wir den Eingang decken, und so den anderen die Flucht ermöglichen.«
Die dunklen Schatten der Gasse verbargen die Gesichter der Männer, aber ihr Nicken zeigte, daß sie mit Redburns Plan einverstanden waren. Geoff kehrte an den Hauseingang zurück und bezog Stellung hinter einem Stapel zerbrochener Ziegelsteine, der ihm Deckung und ein freies Schußfeld auf den Hinterausgang des Restaurant bot. Trotz des Lichtscheins, der durch die Hintertür des Restaurants fiel, waren die beiden MechKrieger, die mit ihren Hackmessern neben dem Türbogen warteten, nicht auszumachen.
Ich hoffe nur, daß ich die Männer hier rausbringe. Ich hasse es, außerhalb meines Mechs kämpfen zu müssen! Redburn wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Letzten Juni mußte ich zu Fuß gegen Kuritas ISA-Ninjas antreten, und jetzt stecke ich in einem Feuergefecht mit Maskirovka-Attentätern. Da hätte ich ja gleich zu den Sprungtruppen gehen können.
Redburn schob sich weit genug in die Gasse, um die schmale Straße mit ihrem Kopfsteinpflaster in Augenschein nehmen zu können. Häuser im traditionellen capellanischen Baustil säumten beide Straßenseiten und verwandelten sie in eine finstere Schlucht. Im trockenen Nachtwind tanzten Papierlaternen an Erkern und Türbogen, aber ihr schwaches Licht reichte nicht aus, die Dunkelheit zu durchdringen. Die Gebäude, die sich teilweise bis zu drei Stockwerke über ihre gedrungenen, unansehnlichen Nachbarn erhoben, starrten mit Augen aus Holz und Glas auf die fremden MechKrieger herab, die tief in ihrem

Weitere Kostenlose Bücher