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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sogar an einem Ort statt, der als Xiangs Lieblingslokal in Shaoshan bekannt ist. Obwohl dieser letzte Punkt auch ein Zufall sein kann, ist es undenkbar, daß Justin Xiang nicht bereits im Vorfeld von dieser
Operation wußte.
    Andrews Hände zitterten, als er die Akte schloß und sie Colonel Stone zurückgab. »Ich ... ich weiß nicht, was ich sagen soll.« Sein Kopf pochte im Takt mit seinem hämmernden Herzschlag. »Ich kann es nicht glauben.«
    Stone nickte mitfühlend. »Ich weiß, Captain. Ich kann es selbst kaum glauben.« Er blickte auf den Ordner und hob machtlos die Schultern. »Im allgemeinen wissen die Schnüffler, wovon sie reden.«
    Andrew preßte die Kiefer zusammen, um ihr Zittern zu unterdrücken. »Verdammt noch mal, Colonel! Das ergibt doch keinen Sinn! Wozu soll ein Angriff auf den Stab eines Ausbildungsbataillons gut sein?«
    Stone schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, Redburn. Aber Sie haben völlig recht. Es ergibt keinen Sinn.« Der Oberst klopfte mit dem Finger auf die Akte. »Ich nehme an, das ist auch der Grund, warum sie es als persönliche Vendetta interpretiert haben. Ich habe Aufnahmen der Verhandlung gesehen, und ein Holovid von Justins letztem Kampf auf Solaris. Zwischen ihm und dem Prinzen gibt es nur noch Haß.«
    Andrew zuckte die Achseln. Das mag alles stimmen, Colonel, aber irgend etwas ist hier faul Er knirschte mit den Zähnen und ballte die Fäuste. Justin hat sich nicht verändert — jedenfalls nicht so sehr. Mord ist einfach nicht sein Stil.
    Er blickte zum Colonel auf. »Ich weiß, daß ich meinen Männern nichts von diesem Bericht sagen kann. Was soll ich tun?«
    Stone atmete tief ein und stieß die Luft geräuschvoll wieder aus. »Sehen Sie sich vor, Redburn. Sagen Sie Ihren Männern, sie sollen auf der Hut sein. Hier auf New Avalon sind Sie viel sicherer als auf Kittery, aber wir wollen Justin Xiang keine Chance geben, bei einem zweiten Versuch mehr Erfolg zu haben.«

18
    New Avalon
Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
14. Februar 3028
    Hanse Davion rückte seine Schutzbrille zurecht. Von seiner Nasenspitze tropfte der Schweiß. Er warf einen Blick hinüber zu Quintus Allard, der hinter einem Haufen Ziegelsteine hockte und wieder zu Atem zu kommen versuchte. Der Prinz deutete auf die Umrisse eines dreistöckigen Gebäudes, das sich in der Dunkelheit weiter unten an der Straße versteckte. Er packte seine Laserpistole fester und hielt drei Finger der linken Hand hoch. Quintus nickte, und als die Finger sich zur Faust formten, sprang der Spionagechef aus der Deckung und rannte los.
    Eine Reihe rotglühender Laserschüsse brannte hinter Quintus eine Spur der Vernichtung ins Pflaster der Straße, als der Heckenschütze auf dem Dach feuerte. Hinter Quintus Allards Füßen brachen Pfützen aus geschmolzenem Beton auf. Trümmerstücke flogen in wabernder Laserhitze durch die Luft, aber nichts konnte Quintus daran hindern, die Sicherheit eines kleinen Wohnhauses zu erreichen.
    Hanse erhob sich und machte den Schützen im Widerschein des Lasergewehrfeuers aus. Jetzt hab ich dich! Er zielte. Er zog zweimal den Abzug durch. Die Laserimpulse schossen himmelwärts und bohrten sich mit explosiver Gewalt durch die humanoide Gestalt des Schützen.
    Quintus Allard wirbelte herum und gab drei schnelle Schüsse ab, die durch die Luft über Hanses Kopf loderten. Der Prinz fuhr herum und preßte sich mit dem Rücken flach gegen die niedrige Mauer, die ihm schon vorhin Deckung gegeben hatte. Er sah, wie sich zwei der Schüsse in die Mauerfassung unter einem Fenster des hinter ihm aufragenden Gebäudes brannten. Der dritte Schuß explodierte in einem gleißenden Feuerwerk und zeigte den gespenstischen Anblick einer zurück ins Zimmer taumelnden Gestalt.
    Ein widerwärtiger Summton hallte über den Ruinenkomplex. Die Scheinwerfer an der Decke flammten wie drei Dutzend kleine Sonnen auf und vertrieben die künstliche Nacht. Quintus kam mit breitem Lächeln zu Hanse zurück und hielt dem Prinzen die Hand hin.
    »Hervorragend geschossen, mein Prinz.« Quintus kniff die Augen zusammen und verfolgte Hanses Schußlinie hinauf zu dem Robot-Heckenschützen. »Fast zweihundert Meter.«
    Hanse schüttelte Quintus' Hand und warf einen Blick zurück über die Schulter. »Quintus, deine Treffsicherheit ist noch weit bemerkenswerter. Ein Schuß im Laufen durch ein hundert Meter entferntes Fenster? Warum haben wir dich nie zum MechKrieger ausgebildet? Mit diesem Talent könnte ich dir die Mark Capella

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