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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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überlassen und brauchte mir keine Sorgen zu machen.«
    Quintus schüttelte den Kopf, aber sein Lächeln über das Lob des Prinzen verlor nichts von seinem Glanz. »Ich fürchte, ich bin langsamer geworden, Hoheit. Früher hätte ich mit allen drei Schüssen getroffen.«
    Hanse lachte. »Aber du hast doch mit allen drei getroffen, Quintus. Zweimal das Gebäude und einmal das Ziel.«
    Der Minister stimmte in Hanses Lachen ein. »Ich schätze, wir sollten zurück ins Kontrollzentrum gehen und uns die Bewertung ansehen.«
    Hanse blickte auf seine Uhr. »Sie haben uns nur zwanzig Minuten auf dem Kurs gehalten. Wir müssen ein gutes Ergebnis haben.« Er schüttelte den Kopf. »Wäre doch furchtbar, wenn wir beide uns nicht mit Handwaffen qualifizieren könnten.«
    Quintus zuckte die Achseln. »Darüber mach ich mir keine Sorgen, Hoheit.« Der Graf deutete mit dem Daumen in Richtung des zweiten Handwaffenübungslabyrinths. »Ich hoffe nur, dein Neffe Morgan und Ardan haben uns nicht geschlagen.«
    Mein Gott! Nicht noch einmal sechs Monate Ardans und Morgans Frotzeleien. »Amen, mein Freund.« Hanse kniff die Augen zusammen. »Wo wir gerade davon reden, hast du Neuigkeiten von Morgans neuer Begleiterin?«
    Quintus zog die Batterie aus seiner Pistole und schob die Waffe ins Schulterholster. »Nichts Verdächtiges zu melden. Wie du weißt, sehen sie sich sehr oft. Kym hat Morgan mehrfach unangekündigt besucht, und sie trifft ihn fast immer beim Lesen oder beim Studium der Militärgeschichte.«
    »Hat sie etwas über die Kommunikation mit seinen Eltern berichtet?« Versucht Michael, Morgan in seine wahnsinnigen Pläne zu verstricken?
    Quintus schüttelte den Kopf. »Nichts Ungewöhnliches. Einmal brachte ein Kurier eine Holodisk Herzog Michaels an seinen Sohn, und Morgan spielte sie sofort ab, obwohl Kym zugegen war. Sie hat weder in der Botschaft auf der Disk noch an Morgans Reaktion darauf etwas Ungewöhnliches bemerkt.«
    Quintus lächelte dem Prinzen zu. »Bei anderen Gelegenheiten hat Morgan Disks erhalten und sie beiseite gelegt, um mit Kym auszugehen.«
    Auf dem Gesicht des Prinzen zeigte sich die Andeutung eines Lächelns. Vielleicht stellen wir tatsächlich fest, daß Morgan Hasek-Davion nichts mit den Intrigen seines Vaters zu tun hat. Höchstwahrscheinlich weiß er nicht einmal davon. Unglücklicherweise wird er bald unter Druck gesetzt werden, und ich muß wissen, welche Seite er wählt. »Gut, Quintus. Ich freue mich, eine unabhängige Bestätigung meiner Gefühle Morgan gegenüber zu hören. Aber ich möchte trotzdem, daß er weiter beobachtet wird.«
    Der Spionagechef nickte. »Ich verstehe.« Quintus verstummte für einen Augenblick, dann sah er den Prinzen an. »Ich weiß, daß du mich nicht nach meiner Meinung gefragt hast, aber ich werde sie dir trotzdem mitteilen.«
    Als der Prinz nicht antwortete, legte Quintus das als Aufforderung zum Weiterreden aus.
»Ich hoffe, dir ist klar, daß du Morgan in eine Position von großer Verantwortung gestellt hast. Andere MechKrieger seines Alters — auch die Absolventen, deren Abschlußnoten beinahe so gut wie die seinen waren — erreichen jetzt gerade den Captainsrang. Ihnen wurden gerade erst einzelne Kompanien anvertraut, während Morgan ein Major bei den Davion Heavy Guards ist und ein ganzes Bataillon kommandiert. In der AVS gibt es nicht allzu viele Personen, die in der Lage sind, die damit verbundene Arbeit auf sich zu nehmen.«
Der Prinz runzelte die Stirn. »Was willst du mir damit sagen? Glaubst du, daß Morgan unter der Belastung zusammenbrechen wird?«
Quintus lächelte und schüttelte den Kopf. »Nein, mein Prinz, das ist es nicht. Ich möchte dir klarmachen, daß Morgan hart daran arbeitet, sich der Ehren würdig zu erweisen, die du ihm zukommen läßt.«
Quintus trat um einen kleinen Trümmerhaufen, der die Straße teilweise blockierte. »Erinnerst du dich an Kyms Meldung, daß sie ihn häufig bei militärischen Studien antrifft? Er verschlingt die Texte, die wir im War College benutzen, und er hat es sogar geschafft, sich eine Raubkopie des Gefechtsanalyseprogramms zu beschaffen, mit dem man dort Offiziere testet.«
»Wie schneidet er ab?« Der Prinz fixierte Quintus. »Ich gehe davon aus, daß deine Leute in der Lage waren, seine Leistungen bei diesen Tests zu messen.«
Quintus versuchte unschuldig dreinzublicken. »Wir konnten uns eine Kopie seiner Arbeit beschaffen, und wir haben ihm sogar eine überarbeitete Fassung der Software verschafft — mit

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