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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Rücken zu und beobachtete die Landungsschiffe, wie sie im Schneckentempo auf das ferne Terra zukrochen. »Ich habe die Holovids von Justin Allards Verhandlung gesehen und auch, wie Ihre Anklage ihn als den Liao-Agenten bloßstellte, der er inzwischen ja auch ganz offen geworden ist. Aber trotzdem ist Ihr Rachedurst ungestillt. Das ist gut so.«
    »Ich würde nie etwas unternehmen, das Euch Schwierigkeiten bereiten könnte, Euer Lordschaft.«
Lächelnd wandte sich Michael zu dem Grafen um. »Das weiß ich, aber ich möchte auch nicht, daß Sie sich dummerweise in eine Situation verstricken, die für Ihren Kreuzzug nur schädliche Auswirkungen haben könnte.«
Der Graf verzog das Gesicht. »Ich verstehe die ComStar-Anweisung, die jede Art Bewaffnung bei den Hochzeitsfeiern verbietet, sehr wohl, Herzog Michael. ComStar wird alle Personen und Gepäckstücke überprüfen, bevor irgend jemand oder irgend etwas das Quarantänegebiet des Raumhafens von Savannah verlassen darf, und diese Prozedur wird vor dem Einlaß in den Sitz des Ersten Bereichs wiederholt. Obwohl ich nicht zur Hochzeit eingeladen bin und mit dem Rest des Haushaltsstabes in Savannah bleiben werde, plane ich nicht, irgendwelche Waffen einzuschmuggeln.«
Michael nickte knapp. »Das möchte ich Ihnen auch geraten haben. ComStar hat gedroht, den Informationsfluß eines jeden Hauses stillzulegen, das versucht, die Sicherheitsbestimmungen der Feierlichkeit zu umgehen. Ein Interdikt würde uns blind und taub machen.«
Graf Vitios kniff die Augen zusammen. »In diesem Fall nehme ich an, daß Ihr mich aus einem anderen Grund sprechen wolltet, Euer Lordschaft?«
Michael lächelte. »Ich habe von Liao-Agenten ein Angebot der Zusammenarbeit gegen Hanse Davion erhalten.«
»Diese gottverfluchten Hurensöhne!« Die Kiefermuskulatur des Grafen trat hervor, als er wütend mit den Zähnen knirschte. »Ich hoffe, Ihr habt sie zur Hölle geschickt!«
Bevor er antwortete, richtete Michael sich zu voller Größe auf. »Um ehrlich zu sein, ich habe Ihnen mitgeteilt, ihr Angebot sei äußerst verlockend.«
Der Graf sank sprachlos in die tiefe Polsterung des blauen Sessels. Sein Mund stand offen, er starrte Michael ungläubig an.
Der Herzog beobachtete ihn mit einem Lächeln. Meine treue Bulldogge, nur wenn du meinen wahren Plan erkennst, kannst du mir bei meiner Verteidigung von Wert sein.
Michael wandte sich wieder von seinem Untergebenen ab, um die zahllosen Schiffe auf dem Flug nach Terra zu studieren. »Überlegen Sie sich einmal, Anton, was diese Hochzeit militärisch und politisch für die Nachfolgerstaaten bedeutet. Hanse hat mir versprochen, die Mark Capella mit Truppen der Mark Draconis zu verstärken, sobald die Galahad-Manöver dieses Jahres vorüber sind. Er ist der Meinung, das Draconis-Kombinat werde nach der Hochzeit mit seiner Steiner-Prinzessin keine so große Bedrohung mehr darstellen, weil die Allianz sicherstellt, daß der Drache einen Zwei-Fronten-Krieg führen müßte, wenn er aggressiv werden will.«
Ein nervöses Zittern klang in der Stimme des Grafen mit. »Das erscheint durchaus vernünftig, Hoheit. Aber es hat den Anschein, als ob Ihr nicht glaubtet, der Prinz werde Wort halten.«
Michael nickte nachdenklich. »Ihre Beobachtung entspricht durchaus den Tatsachen, aber ich habe diese Überzeugung entwickelt, ohne meinem Schwager irgendwelche bösen Hintergedanken zu unterstellen. Ich glaube einfach nicht, daß er die Gelegenheit bekommen wird, sein Versprechen einzulösen.«
»Ich glaube, ich kann Euch nicht ganz folgen, Euer Lordschaft.«
Michael deutete auf einige der nach Terra reisenden Schiffe. »Da draußen sind sie, Anton — die Fürsten der Nachfolgerstaaten. Lord Takashi Kurita ist zu intelligent, um sich einschließen zu lassen. Maximilian Liao träumt noch immer davon, Erster Lord eines neuen Sternenbundes zu werden, und Janos Marik empfindet weder für Haus Steiner noch für Haus Davion irgendwelche Sympathie. Es kann kein Zweifel bestehen, daß diese drei jede Stärkung der Allianz zwischen Davion und Steiner als ernste Bedrohung empfinden.«
»Wenn Ihr mir die Bemerkung verzeiht, Herzog Michael, diese Schlußfolgerung ist offensichtlich. Aber sie werden gewiß nicht während der Hochzeitsfeier zuschlagen.«
Michael schüttelte den Kopf und ließ seinen Zopf über den Seidenstoff der Jacke streichen. »Nein, Anton, das würden sie nie tun — aus denselben Gründen, die ich bereits angeführt habe. Und ich wage zu behaupten, daß sie auch

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