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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Stufen herab.
Hinter ihm folgte seine Frau, Jasmin Kurita, die Augen respektvoll zu Boden geneigt. Sie war klein und zierlich, und trug ihr Haar in traditionell japanischem Stil im Nacken zusammengesteckt. Ihr grünes Seidenkleid war mit handgemalten Jasminblüten verziert.
Riva stöhnte neidisch. »Wie graziös sie sich bewegt.«
Ihr Bruder nickte. »Sie wirkt so zerbrechlich, daß man Angst davor hat, ihr zu nahe zu kommen.«
Dan versteifte sich, als die beiden nächsten draconischen Gäste den Raum betraten. Was macht er hier? fragte er sich. Er wandte sich zu seinem Vater um. »Der ältere der beiden, das ist Yorinaga Kurita.« Brustpartie und Ärmel seines Hakama waren mit der Flutwelle der Genyosha verziert. »Siehst du, das ist das Wappen, das ich nicht identifizieren konnte.«
Quintus Allard nickte, und seine dichten, weißen Brauen berührten beinahe seinen Haaransatz. »Wer, meinst du, ist das?« fragte er, und deutete mit dem Kinn auf den hochgewachsenen blonden Mann, der neben Yorinaga die Treppe herabkam.
Dan schüttelte den Kopf. »Weiß ich nicht, aber ich möchte wetten, daß er von Rasalhaag kommt. Er trägt dasselbe Wappen, also muß er zu Yorinagas Einheit gehören.«
»Hmmm...« Quintus kratzte sich im Nacken. »Ich entsinne mich, daß Yorinaga einen Sohn hatte, bevor er in Ungnade fiel.«
Dan hob eine Braue. »Was ist aus ihm geworden?«
»Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Yorinagas Frau hat sich umgebracht. Wir haben angenommen, daß für seinen Sohn dasselbe gilt, aber vielleicht auch nicht.« Quintus' Blick folgte Koordinator Takashi Kurita und seiner Frau. »Aber kein Theodore Kurita. Interessant.«
Riva drehte sich zu ihrem Vater um. »Wieso?«
Quintus Gesicht erstarrte in einem Ausdruck, den Dan sofort wiedererkannte. Es war sein typischer Darüber kann ich nicht sprechen -Blick. Dan war verwundert. Die Antwort auf Rivas Frage konnte man kaum als Geheiminformation betrachten. Er wandte sich an seine Schwester. »Alle anderen Gäste führen ihre Erben vor. Wenn Theodore irgendwo bei seiner Mecheinheit geblieben ist, dann wirft das zwangsläufig Fragen über die Beziehungen zwischen Vater und Sohn auf.«
Quintus nickte, um Dans Analyse zu bestätigen. Dann wandte er schnell den Kopf zur Tür, als dort Maximilian Liao erschien. Der große, hagere capellanische Kanzler wirkte in seiner förmlichen schwarzen Robe, die über und über mit Liao-Wappen in dunkelgrüner Seidenstickerei bedeckt waren, alles andere als fröhlich. Ein dünnes Lächeln spannte seine Mundwinkel, als seine dunklen Augen die Menge betrachteten. Mit seiner Linken strich er die langen Enden seines Schnurrbarts glatt.
Im Gegensatz zum draconischen Koordinator wandte Maximilian Liao sich um und reichte seiner Gemahlin die Hand. Elizabeth Jordan Liao, fast so groß wie ihr Gatte, und von hinreißender Schönheit, nahm seine Hand dankbar an. Ihr bis zur Taille reichendes schwarzes Haar ergoß sich über die rechte Schulter und verdeckte eine Hälfte ihrer weißen Seidenrobe. Drachen und Tiger in schwarzer Stickerei tummelten sich auf dem Stoff, aber auch diese aggressiven Bilder konnten Elizabeth Liao nichts von ihrer Weiblichkeit oder ihrem Charme rauben.
Hinter ihrem Vater und ihrer Stiefmutter trat Romano Liao ins Rampenlicht wie eine Kriegerin bei der Eroberung eines neuen Planeten. Ihre goldene Robe war mit blauer Seide eingefaßt, aber Romanos offensichtliches Unbehagen in dieser Kleidung beeinträchtigte deren Schönheit. Neben ihr stand mit einem freudigen Lächeln Tsen Shang, in einer blauen Robe, eingefaßt mit goldener Seide. Der Maskirovka-Analytiker geleitete Romano die Treppe hinunter, obwohl der Ausdruck auf ihrem Gesicht überdeutlich machte, daß sie noch nicht bereit war, sich aus dem Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu bewegen.
Dans Atem stockte, als Candace Liao und ihr Begleiter durch die Tür traten. Mein Gott! Das ist Justin! Riva warf Dan einen harten Blick zu, und Tamara faßte die Hand ihres Gatten.
Im Gegensatz zu Maximilian und Romano hatte Candace sich gegen traditionelle capellanische Kleidung entschieden. Sie trug ein enganliegendes schwarzes Kleid, das mit funkelnden schwarzen Pailletten verziert war. Als Zugeständnis zum herrschenden Modegeschmack war das Kleid an der rechten Seite ärmellos, der linke Arm hingegen wurde von einem Ärmel bedeckt, der sich vom Handrücken über ihre narbenbedeckte Schulter bis zum Hals zog. Von der Schulter an wanden sich die Pailletten wie Efeu den

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