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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Entschuldigung benutzt, um auf Arc-Royal zu bleiben. Ich hatte das Gefühl, daß sie nicht mit zur Hochzeit fliegen wollte, weil sie hart daran arbeitet, das Erste Mechbataillon in Schwung zu bringen. Zwischen Conn O'Bannon und ihr findet ein verbissener Wettbewerb statt. Aber gleichgültig, welches Bataillon schließlich das beste wird — das Erste oder Zweite —, beide werden mörderisch.«
Vereinzelter Beifall erscholl, worauf sich Dan wieder zum Eingang umdrehte. Der Applaus galt Herzog Michael Hasek-Davion und seiner Gattin Marie, einem sehr ungleichen Paar. Michael war schlank und gerade, aber er strahlte eine solche Energie aus, daß er noch größer schien als er ohnedies war. Seine tiefgrünen Augen blickten durchdringend umher. Ein silberner Stirnreif hielt das lange schwarze Haar aus seinem Gesicht, und in der ordenbeladenen Ausgehuniform gab er ein beeindruckendes Bild ab.
Neben ihrem Gatten stand Marie, deren Zierlichkeit die Illusion von Michaels Größe noch verstärkte. Ihr Kleid war einen Ton dunkler als das der Gräfin Allard, und ihr blondes Haar wurde an der linken Schläfe durch eine Spange aus Silber und Malachit zurückgehalten. Sie blickte liebevoll zum Herzog auf und ließ sich von ihm die Stufen in die Vorhalle hinabführen.
Dan bemerkte, wie sein Vater den Herzog mit einem finsteren Blick bedachte. Was mag das zu bedeuten haben? Ich weiß, daß sich Herzog Michael und mein Vater nicht riechen können, aber es paßt nicht zu Vater, jemand etwas nachzutragen. Der MechKrieger lächelte. »Michael und seine Frau scheinen den Flug durch das System gut überstanden zu haben. Der Kapitän der Mac hat mir erzählt, sie seien mit 1,75 g Beschleunigung gekommen. Das kann der Herzogin nicht leicht gefallen sein.«
Riva blickte sich vorsichtig nach beiden Seiten um, bevor sie leise antwortete. »Die Herzogin kam mit dem Schiff des Prinzen nach Terra.«
Dan schürzte nachdenklich die Lippen. »Sehr interessant.«
Als nächster erschien Janos Marik, der Generalhauptmann der Liga Freier Welten, unter höflichem Beifall in der Tür. In jungen Jahren war er ein hochgewachsener Mann gewesen, aber das Alter hatte seine Schultern niedergedrückt und seinem schulterlangen Haar jede Farbe genommen. Tiefe Falten lagen um seine Augenwinkel und auf seiner Stirn. Alles an ihm schien müde, selbst das schwarzviolette Marik-Hauswappen, das er als Tätowierung auf der Stirn trug. An seiner Uniform hingen die Orden und Feldzugsabzeichen einer langen Karriere als ältester Nachfolgerfürst, aber die Verantwortung, die sich in ihnen äußerte, schien ihn schwer zu bedrücken.
Seine Begleiterin war eine Frau von bezaubernder Schönheit, mit langem kastanienbraunen Haar und beinahe hypnotisch zu nennendem Blick, die über genug Energie für sie beide zu verfügen schien. Als sie ihre schmalen Finger mit denen Mariks verschränkte, schien der alte Mann neue Kraft zu erhalten. Er lächelte ihr zu, und sie antwortete mit einem Blick, der auf tausend Ebenen zugleich zu arbeiten schien. Als er sah, wie ihr rotes Kleid sich an ihren Körper schmiegte und wie sie den Generalhauptmann ständig berührte, wurde Dan auf den alten Mann geradezu neidisch.
Riva lehnte sich zu ihrem Bruder hinüber. »Janos Marik wirkt so alt.«
Dan nickte. »Der Bürgerkrieg gegen seinen Bruder Anton hat ihn schwer mitgenommen, aber er soll sich schon wieder erholt haben, seit er Bronwen Rafsani zur Geliebten genommen hat.« Der Kell Hound deutete mit dem Kopf auf die übrigen Mitglieder der Familie Marik, die Janos in den Raum folgten. »Wenn nicht bald jemand die Oberhand gewinnt, scheint es ganz so, als ob der nächste Bürgerkrieg ausbrechen wird, sobald er abtritt.« Er lächelte. Die eine Hälfte von Janos' Erben wird um den Titel des Generalhauptmanns kämpfen, und die andere Hälfte um sie.
Das Erscheinen der Lords aus dem Draconis-Kombinat machte Dans weiteren Spekulationen über die Liga Freier Welten abrupt ein Ende. Takashi Kurita blieb hocherhobenen Hauptes stehen, bevor er den Saal betrat. Der gutaussehende, drahtige Koordinator strahlte Kraft aus. Sein kurzgeschnittenes Haar war an den Schläfen und am Haaransatz ergraut, ansonsten aber noch so schwarz wie in seiner Jugend.
Takashi trug einen Anzug von altertümlichem Schnitt, dessen Jacke vorne kurz war, und auf dem Rücken in langen Schößen auslief. Offensichtlich nahm er für sich die Würde einer älteren Tradition in Anspruch. Er schenkte der Menge ein Nicken, dann kam er die

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