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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Arm hinab, während über den Rest des Kleides von derselben Stelle dünne Paillettenfäden verliefen.
Justin schritt einen halben Schritt hinter Candace. Er hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf sie konzentriert. Sein Gesicht war eine stolze Maske. Er trug ein schwarzes Jackett und eine Hose derselben Farbe mit scharfer Bügelfalte, eine Kleidung, die seine schlanke Gestalt betonte. Weder Muster noch Insignien verzierten sein Jackett. Wie ein Spiegelbild des Ärmels, der Candaces linke Hand halb verdeckte, trug Justin einen schwarzen Lederhandschuh über der seinen.
Candace wandte Justin ihr Gesicht zu und hob die Hand. Justin nahm sie mit der Rechten und führte sie die Stufen hinab. Hinter ihnen trat Oberst Pavel Ridzik durch die Tür, der große, rothaarige Chefstratege der Konföderation Capella — diskret gefolgt vom uniformierten Alexi Malenkow —, aber keiner der Anwesenden bemerkte ihn.
Dan wandte sich zu seinem Vater um, dessen Gesicht aschfahl geworden war. »Ich muß mit Justin reden«, sagte er.
»Nein, Dan. Laß es! Bitte!«
»Wie kannst du so etwas von mir verlangen? Er ist mein Bruder, zum Teufel, und ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen.« Dan senkte den Blick und erinnerte sich an das Holovid von Justins Kämpfen auf Solaris. »Jedenfalls nicht direkt.«
Quintus Blick wurde hart. »Er hat sich verändert, Dan. Er ist nicht mehr der Justin, den wir kannten.«
Dans Kopf flog hoch, und seine Stimme nahm eine ganz ähnliche Schärfe an. »Das möchte ich selbst feststellen.« Er drehte sich zu seiner Schwester um. »Kommst du mit, Riva?«
Riva verzog das Gesicht. »Nein, danke. Ich bin hier, um mich zu amüsieren.«
Dan schüttelte ungläubig den Kopf. »Ihr habt unrecht.«
Tamara griff seinen Arm und drückte ihn. »Leider haben wir recht, Daniel.« Sie schluckte schwer, um die Tränen zurückzuhalten. »Wir lieben ihn noch immer, deswegen schmerzt es so.«
Dan drehte sich fort und schob sich durch die Menge. Niemand kann sich derart verändern. Ich weiß, daß die Verhandlung schwer für ihn war und die Holovidgesellschaften Justins Haß auf die Kämpfer der Vereinigten Sonnen hochgespielt haben. Aber ein Mensch ist mehr als nur das, und nichts kann Justin derart umgekrempelt haben. Er erinnerte sich an Jeana, und daran, was sie ihm auf Tharkad gesagt hatte. Der Justin, mit dem er groß geworden war, mußte noch irgendwo stecken.
»Justin! Justin, warte!« Sein Bruder blieb stehen, und Dan lächelte in Vorfreude auf ihr Wiedersehen. Aber das Lächeln auf seinem Gesicht erstarb, als Justin sich langsam zu ihm umdrehte.
Die Stimme seines Bruders war ebenso kalt und leblos wie der Ausdruck auf seinem Gesicht. »Guten Abend, Herr Hauptmann.«
In Dans Kehle stieg beißende Galle empor. »Herr Hauptmann? Justin, ich bin dein Bruder ...«
Justin wurde steif, aber Candace Liaos Einmischung verhinderte eine Antwort. Sie neigte mit freundlichem Lächeln den Kopf und wandte sich an Justin. »Bürger Xiang, wollen Sie mich diesem gutaussehenden Gentleman nicht vorstellen?«
»Verzeiht mir, Herzogin«, erwiderte er mit der Andeutung eines Lächelns. »Hauptmann Daniel Allard, dies ist Candace Liao, Herzogin von St. Ives.« Zu Candace gewandt, fügte er hinzu: »Herzogin, dies ist der Sohn des Mannes, der mein Vater war.«
Dan war von der Kälte und dem Haß in Justins Stimme schwer getroffen, aber er ergriff höflich Candaces Rechte und drückte sie an seine Lippen. »Es ist mir eine große Freude, Eure Bekanntschaft zu machen, Herzogin.« Dan deutete mit einer leichten Kopfbewegung auf Justin. »Es gab eine Zeit, zu der er mich als seinen Bruder vorgestellt hätte.«
Justins Kopf flog hoch. »Halbbruder, aber nicht einmal das stimmt heute noch. Hanse Davion hat erklärt, daß Quintus Allard keinen Sohn mehr habe. Durch fürstlichen Erlaß hat er alles ausgelöscht, was ich je gewesen bin. Ich habe einen Vater verloren, einen Bruder, eine Familie, ein ganzes Leben.«
Dan versteifte sich angesichts des Gifts in der Stimme seines Bruders. »Justin, warte!« Er kämpfte darum, seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Sein Herz raste. »Was zwischen dir und Hanse Davion vorgefallen ist, verändert nichts zwischen uns. Wir sind noch immer Brüder.«
Justin schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Unsere Beziehung gehört zu einem System und zu einer Gesellschaft, die mir jetzt verschlossen sind. Das ist kein Spiel, Hauptmann. Hier ruft keiner >Frei< und macht dem allen ein Ende. All unsere Vertraulichkeiten,

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