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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Ränkeschmieden legte, während er ComStar als Beispiel all dessen hervorhob, was sie erreichen könnten, wenn sie es versuchten.«
Sie wandte sich wieder um und deutete auf Tiepolo. »Ihr habt uns diesen Menschen als ein Beispiel vorgeführt. Menschen, die ComStars wahre Bedeutung für die Menschheit nicht annähernd begreifen können. Wir sind kein bloßes Beispiel und waren es auch niemals. Wenn die Menschheit ihr Schicksal wieder in die eigenen Hände nehmen und aus dieser Kloake der Kriege und Konflikte auferstehen soll, und wenn die Worte Blakes erfüllt werden sollen, braucht die Menschheit einen Führer und kein Beispiel. ComStar ist dieser Führer, und das hättet Ihr in der vergangenen Nacht deutlich machen sollen!«
Präzentor Tharkad spendete spöttisch Beifall. »Bravo, Myndo. Wie immer bietest du uns einen Einblick in das Denken kleiner Geister. Unser Publikum der letzten Nacht hat die wahre Botschaft in den Worten des Primus vernommen.«
Myndo versteifte sich. »Tatsächlich? Wie kannst du nach all den Idiotien, die du im Laufe der Jahre miterlebt hast, annehmen, irgendeiner unter ihnen sei intelligent genug zu hören, was ich nicht hören konnte?«
Ulthars räuberisches Lächeln blitzte auf, und Myndo fühlte, wie sich eine Schlinge um ihren Hals legte. »Du selbst hast uns vor den Gefahren gewarnt, die Hanse Davion und Katrina Steiner für uns darstellen. Sollen wir glauben, es sei nur Mitleid, das diese beiden Geistesriesen davon abhält, ihre Feinde zu zerschmettern, oder dürfen wir — korrekterweise — davon ausgehen, daß die Gegner sich annähernd gleich stark gegenüberstehen?«
Ulthar schüttelte nachsichtig den Kopf. »Da du die Botschaft des Primus gestern abend nicht hören wolltest, gestatte mir, seine Worte für dich zu übersetzen. Durch die Betonung des durch die Hochzeitszeremonie symbolisierten Wachstums erinnerte er die Lords stagnierender und schwindender Domänen nachdrücklich daran, daß dieses Wachstum auf ihre Kosten stattfinden muß. Indem er den Versammelten den Segen der Einheit aufzwang, fachte er die Flammen des Nationalstolzes und des Unabhängigkeitswillens an, die in den Herzen unserer Gäste lodern. Er drängte sie, eine Verbindung zu segnen, die viele von ihnen insgeheim verfluchen, und mit seiner Bitte, sich anzunähern, zwingt er sie weiter auseinander.«
Myndo schnaufte abfällig. »Hat er irgend etwas gesagt, das keine Gehirnakrobatik erfordert, um verständlich zu werden?«
Präzentor Tharkad nickte. »Dadurch, daß er ComStar als Beispiel präsentierte, schwächte er die von uns ausgehende Bedrohung ab. >Seht uns an<, forderte er sie auf, und sie alle taten es. Und was sie sahen, war eine harmlose Gesellschaft mönchischer Boten, zahnlos und senil. Hätte jemand uns als hinterlistige Ränkeschmiede geziehen, er wäre unter Gespött aus dem Saal vertrieben worden.«
Präzentor Tharkad lächelte die Mitglieder des Ersten Bereichs an. »Beruhige dich, Präzentor Dieron. Auch wenn dich die Botschaft nicht erreichte, die gestern abend erklang, brauchst du nicht zu fürchten, daß die anderen Zuhörer ihre volle Bedeutung nicht erfaßt hätten. Sie haben verstanden — und um so näher rückt dadurch die Erfüllung der Worte Blakes.«

28
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars
Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
18. August 3028
    Akira Brahe ignorierte die einschläfernde Stimme des Führers und suchte sich einen Tisch, der so weit wie möglich von dem Akoluthen entfernt war. Er schlenderte in die Ecke des Dachgartens und stellte sein Essen auf den Tisch. Er lehnte sich an das Geländer, schloß die Augen und hob das Gesicht zur Sonne. Es tut so gut, die salzige Luft zu atmen und die Wärme der Sonne zu spüren. Er atmete tief aus und ließ die Anspannung aus seinem Körper strömen.
    »Verzeihung«, unterbrach ihn eine weibliche Stimme. »Darf ich mich zu Ihnen setzen?«
Akira zwang sich zu einem Lächeln, das jedoch echt wurde, als er die Augen öffnete und sich zu der dunkelhaarigen Frau umdrehte. Er nickte und deutete auf die Bank an der gegenüberliegenden Seite des Tisches. »Bitte, setzen Sie sich.«
»Danke.« Sie trug weiße Hosen und ein blauweiß gestreiftes Matrosenhemd und wirkte vor dem Hintergrund der Meeresküste wie zu Hause. Die junge Frau reichte ihm lächelnd die Hand. »Ich heiße Riva.«
Akira schüttelte ihre Hand und verbeugte sich. »Ich bin Akira.« Er rutschte auf die Bank an seiner Seite des Tisches. »Sie kommen aus ...?«
»Den

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