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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Anwesenheit hier vergiftet habe. Ich wollte Ihr Gesicht sehen, wenn Ihnen klar wird, daß Sie als Versager sterben.«
Clovis ließ den Kopf des Herzogs zurück auf den kalten Steinboden sinken und ging. Aldo Lestrade blieb reglos liegen und starb einsam.

48
    Nusakan
Isle of Skye, Lyranisches Commonwealth
     
    24. Oktober 3029
    Chu-sa Akira Brahe überließ seine Einheit Jack Seaborg und marschierte durch die Genyosha-Kolonne nach vorne. Als er den Kriegshammer seines Vaters erreicht hatte, öffnete er eine Funkverbindung. »Sumimasen, Tai-sa Yorinaga-sama. Ich bitte um ein Gespräch auf unserem Privatkanal.«
    Nach kurzem Zögern ertönte die Stimme seines Vaters. »Hai.« Ein kurzes Rauschen prasselte aus den Lautsprechern, dann ertönte Yorinaga Kuritas Stimme wieder in Akiras Neurohelm. »Da du mich mit meinem Rang angesprochen hast, als du um diese Unterredung batest, nehme ich an, daß wir nur über militärische Angelegenheiten sprechen werden?«
    Akira zuckte zusammen. In der Stimme seines Vaters hörte er Besorgnis gemischt mit einem für ihn uncharakteristischen Eifer. Was uns bevorsteht, beunruhigt und reizt ihn gleichermaßen. Die Ruhe, die in der Mitte seines Wesens zu liegen scheint, schwindet mehr und mehr, je näher seine Begegnung mit Morgan Kell rückt. Er atmete tief durch, um seiner eigenen Besorgnis wenigstens annähernd Herr zu werden. »Hai, Sosen. Mein Hauptanliegen ist militärischer Natur, aber es fegt meine anderen Gefühle nicht gänzlich beiseite. Doch der Weg des Schwertes gestattet mir, persönliche Sorgen abzulegen und die militärischen Notwendigkeiten der Lage zu bedenken.«
    Yorinagas Lachen veranlaßte den MechKrieger ebenfalls zu einem Lächeln, während er seinen Orion um einen vom Wind erodierten Findling bewegte. »Gut gesagt, Chu-sa Brahe. Ich erkenne eine Rüge, weil ich meine persönlichen Sorgen ernster als die militärischen nehme. Allerdings ist sie unbegründet.«
    Akira runzelte die Stirn. Der Wüstenwind wirbelte roten Sand auf, und die beiden Mechs schienen schon bald von einer dichten ockerfarbenen Schicht bedeckt. Er blickte auf seine Armaturen und stellte fest, daß die Anzeigen auf Grund der hohen Außentemperatur bereits den Rand der gelben Gefahrenzone erreicht hatten.
    »Vergib mir, Tai-sa, aber deine Antwort verwirrt mich. Seit wir erfahren haben, daß Palmer Conti — durch den Angriff auf Dromini VI auf sich gestellt — sein Fünftes Schwert des Lichts-Regiment hierhergeführt hat, um die Kell Hounds zu vernichten, bevor wir eintreffen, hast du uns in einen Wettlauf gehetzt, den wir nicht gewinnen können. Sie haben bereits vor zwanzig Stunden den Kampf aufgenommen; das Gefecht wird vorbei sein, bevor wir eintreffen.«
    In der Stille, die auf seine Worte folgte, sah Akira seinen Vater vor sich, wie er den Kopf schüttelte. »Chu-sa Brahe, ich glaube, du machst einen Fehler. Willst du andeuten, daß ich die Genyosha über diese Wüste aus Sandstein und Lavafelsen treibe, weil ich fürchte, Conti könne Morgan Kell töten?«
    Akira schluckte schwer, um die Furcht zurückzudrängen, die in seiner Magengrube wütete. »Ich glaube, du bist in den Klauen persönlicher Rivalität gefangen. Du hast sogar eine persönliche Prioritätsnachricht des Koordinators ignoriert, in der er dich anwies, diese private Vendetta abzubrechen.«
    Die Kraft von Yorinagas Stimme beruhigte seinen Sohn, daß sein Denken nicht vernebelt war. »Du wirst auch das noch lernen, Akira. Manchmal weiß auch der Herr nicht, was richtig und weise ist. Die Botschaft des Koordinators wurde offensichtlich bei der Übertragung verstümmelt, denn er würde mir niemals untersagen, gegen Morgan Kell anzutreten. Was meine Hast betrifft, die Kell Hounds zu erreichen, so hat sie nichts mit der Sorge zu tun, das Fünfte Schwert des Lichts könnte mir den Schlachtruhm rauben, oder mit einem Wunsch, Palmer Conti zu töten. Er ist ohne Bedeutung, und sein Streit mit mir ist ein Krieg, der ausschließlich von seiner Seite geführt wird. Nein, ich treibe uns zur Eile an, um dem Drachen die Schande zu ersparen, daß die Kell Hounds das Fünfte Schwert des Lichts zermalmen.«
    In Akira brach sich die Wut Bahn. »Was kümmerst du dich um die Ehre des Koordinators? Er hat dir die Erlösung verweigert, als du im Exil darauf gewartet hast, dann hat er dir als Teil des Preises für deine Kooperation und Leitung der Genyosha die Vernichtung der Kell Hounds versprochen. Er hat uns von einem Moment zum nächsten völlig

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